ich habe meine ersten Laufenten einen ganzen Sommer lang im Zaun gelassen, weil sie da wesentlich ruhiger und lange nicht so scheu und gestresst waren wie außerhalb des Zaunes. Zwei davon waren zwar Handaufzucht, haben aber von den beiden aus Naturbrut sehr schnell gelernt, vor Allem auf der Hut zu sein und keinem zu trauen, der größer ist als sie, während die zwei anderen niemals gelernt haben, sich an die Futterschüssel zu wagen solange ich danebenstehe - trotz dem eigentlich sehr überzeugenden Beispiel der beiden aus Handaufzucht.
Ich habe dann angefangen, tagsüber eher knapp zu füttern und abends im Stall die Futterschüssel nochmal ordentlich aufzufüllen. Wenn ich dann gerufen habe, kamen sie alle (die zahmste vorneweg) und marschierten dann auch relativ zügig rein, das war für die Enten weit weniger stressig als sie reinzutreiben, was anfangs sowieso nur mit enorm viel Ruhe und mindestens drei Leuten ging.
Inzwischen habe ich die Laufenten abgegeben an einen Bekannten mit eingezäuntem Garten (Bei mir wurde ihr Aktionsfeld derart groß, dass ich sie tagsüber kaum noch zu Gesicht bekam - und dem Fuchs habe ich sie dann auch nicht gönnen wollen). Auch im neuen Zuhause funktioniert das Hereinrufen abends mit der vollen Körnerschüssel gut.
Die Pommernenten, die ich jetzt habe, lernten das auch problemlos. Auch wenn sie tagsüber alles schnabulieren, was ihnen unterkommt, soviel Platz für ein Betthupferl ist immer...
Sie kommen sogar, im Gegensatz zu ihren Vorgängern, freiwillig zur Zeit zum Stall. Und wehe, ich bin mal zu spät dran!
Grüße
sil
Lesezeichen