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Thema: Baytril ohne (genaue) Untersuchung

  1. #1
    Avatar von Nyx
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    Fragezeichen Baytril ohne (genaue) Untersuchung

    Ich, Hühneranfänger habe meine 6 Hühner erst seit dem 23.September und war heute schon mit meiner Bielefelder-Henne Luise, Alter 6 Monate beim TA.

    Da ich keine Ahnung von Hühnern habe und mir ihr Verhalten, den anderen 5-en gegenüber so merkwürdig vorkam :
    Luise frisst und trinkt gut hat auch keinen Durchfall, ist aber so eine Art Außenseiter, Einzelkind unter der Meute.Seit gestern ist sie auch nicht mehr so aktiv fit, neugierig und munter wie die anderen.
    Als ich sie dann heute niesen und auch ohne Stethoskop laut atmen hörte bin ich mit ihr zum TA.
    Der hat sie noch nicht einmal angefasst, auch nicht abgehorcht, kein Blut abgenommen...eigentlich hat er mir nur zugehört und mir dann gesagt das sie eine ansteckende Infektion hat.
    Baytril habe ich für alle 6 Hühner mitbekommen, das ich ihnen pro Tag 2ml auf 2 Liter Wasser geben soll.
    Meine Nachfrage ob ich sie von den anderen Hennen trennen sollte, wurde verneint.

    Hoffe es hilft, mache mir aber Gedanken um den TA, bzw. um einen anderen TA, oder ist es normal das man ein Huhn so behandelt
    Wer kann mir einen TA in meiner Nähe empfehlen?

    Soll ich eine Wärmelampe in den Stall hängen?
    Japanisches Heilpflanzenöll hab ich schon im Stall versprüht.
    Sie schäft nicht auf der Stange.Sie liegt mit der New Hamphire in einem Heubett unter der Stange, das ich ihr gemacht habe, wollte nicht das sie auf dem Brett sitzt.

  2. #2

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    Nicht nur für einen Ta ist das Krankheitsbild Deiner Henne schwierig, auch für einen "wahrscheinlich" den Grundlagen der Medizin entbehrenden" Beantworter Deiner Frage.

    Ein Tier auf Grund der vorliegenden Symptomatik mit Baytril zu behandeln, wird dem stets bereiten Kritiker ein willkommenes Geschenk sein.

    Natürlich, der Kritiker wird jede Menge Ansatzpunkte finden, denen ich teilweise zustimmen würde. Letztendlich aber würde ich aber auf Seiten des Ta stehen.

    Wir verlangen vom Ta, dass er unsere Tiere "augenscheinlich" wieder gesund macht. Das dürfte mit Baytril, meiner Ansicht nach(meiner Ansicht nach rechtlich hervorgehoben), zu 90% gelingen.

    Was die Kritiker niemals nennen, ist eine Alternative zu Baytril. Diese gibt es. Aber sie funkioniert nur über die Bildung des Halters über die umfassenden Krankheiten der Hühnern. Ein sehr komplexes Thema und ganz gewiss nicht mit ein bisschen Knoblauch, Oregano und den üblichen, oftmals empfohlenen Mitteln, jedenfalls alleinig, zu bewerkstelligen.

    Vorsorge ist von Nöten.

    Kann Dir nur empfehlen über Myccoplasmen, Infektiöse Bronchitis und Hühnerschnupfen nachzulesen und eine Impfung in Betracht zu ziehen.

    Der unkritische Thomas

  3. #3
    Avatar von Wontolla
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    RE: Baytril ohne (genaue) Untersuchung

    Es gibt Meinungen, nachdem ist Schlachten das beste Mittel gegen Schnupfen (für den Bestand). So ganz abwegig ist das nicht.


    Original von Nyx
    ist es normal das man ein Huhn so behandelt
    Anfassen, abhorchen, Blut abnehmen und Laboruntersuchungen kosten viel und bringen eigentlich nichts.
    Baytril wirkt gegen Mycoplasmen und Bakterien. Gegen Erkältung und Viren hilft kein Medikament. Das weiß jeder TA auch ohne das erkrankte Huhn zu sehen. Da Hühnerschnupfen in den meisten Fällen durch Mycoplasmen verursacht wird, ist die Gabe von Baytril sinnvoll, kostengünstig und normal.

    Weit mehr, als der Tierarzt, kann der Halter vorbeugnd gegen Schnupfen tun. Trinkwasserhygiene beispielsweise. Wenn alle Hühner zum Trinken den Schnabel in das gleiche Wasser tauchen, freuen sich Bakterien, denn diese können sich nur schwimmend verbreiten. Laufen können die nicht.
    Man kann die Immunabwehr stärken und die Anregungen von Thomas bettelhuhn "Vorsorge ist von Nöten" überdenken.
    L. G.
    Wontolla

  4. #4
    Walhall awaits Me Avatar von Oggy
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    RE: Baytril ohne (genaue) Untersuchung

    Wenn alle Hühner zum Trinken den Schnabel in das gleiche Wasser tauchen, freuen sich Bakterien, denn diese können sich nur schwimmend verbreiten.
    Moin,
    aber wie verhindert man das ? Gibt es da spezielle Tränken, wenn ja wo ?
    Mit einer normalen Stülptränke lässt sich das ja nicht verhindern.

    lg Thomas
    Darf man das Schlimme ignorieren,
    nur weil es Schlimmeres gibt?



  5. #5
    Avatar von Nyx
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    Herzlichen Dank für eure Antworten.

    Wie gesagt sind das meine ersten Hühner, die ich erst seit 3 1/2 Wochen habe.

    Hygiene beim Trinkwasser schließe ich mal aus, da ich mindestens 8 Stunden am Tag bei meinen Hühnern verbringe und sehr darauf achte, vielleicht zuviel.
    Ist eben noch alles neu.
    Habe schon einige Hühnerbücher gelesen, aber anscheinend war noch nicht das richtige Buch dabei.

    Sobald sie gesund ist, werde ich sie selbstverständlich alle impfen lassen.

    Wollte eigentlich sowieso zum TA, wegen Wurmkur und Impfen, aber zum Impfen muss ich mir einen anderen TA suchen.
    Hatte den TA gestern darauf angesprochen und er gab mir zur Antwort, das man das bei nur 6 Hühnern nicht braucht...der Impfstoff ist nur für 1000 Hühner und das würde dann viel zu teuer bei nur 6 Hühnern, das macht keiner der nur 6 Hühner hat.

    Ich kam mir mit meinem kranken Huhn gestern richtig fehl am Platz vor.
    Schade das noch zwei Sprechstundenhilfen dabei waren, sonst hätte ich ihm gesagt das ich ein wenig mehr erwartet hätte.
    Er hätte sie zumindest wiegen können/müssen. Nach Ungeziefer hat er auch nicht geguckt.
    Concurat L 10% hat er mir als Wurmmittel mitgegeben.
    8,50 € habe ich bezahlt....hätte aber trotzdem lieber 10 mal soviel für ein wenig mehr Interesse/Genauigkeit/Anteilnahme bezahlt.
    Ich muss mir erst einmal eine Waage anschaffen die auch Gramm anzeigt.
    Luise besteht nur aus Haut,Knochen und Federn.
    Frage mich wie das Baytril dosiert wird....alles nur geschätzt??
    Würde es den Hühnern lieber mit einer Einwegspritze einflößen, dann wäre ich mir wenigstens sicher das sie genug davon schlucken.

    Heute geht es ihr schon sichtlich besser, sie wirkt aktiver.
    Bei den anderen 5 Damen zeigen sich keine Anzeichen einer Infektion.

    Jetzt suche ich erstmal nach einem TA, Tierklinik die öfter/regelmäßiger Hühner behandeln und auch impfen.

    Die Alternative schlachten...das kann ich leider nicht, auch nicht lernen, nicht bei einem Tier mit dem ich Tag täglich zu tun habe, die mir vertraut sind. Keine Ahnung warum das bei mir so ist,in der Beziehung bin ich wohl zu blond, mit zu viel Gefühl. Hut ab, der schlachten kann. Als Angler kann ich wohl Fische schlachten.
    Bei meinen Hühnern wäre einschläfern lassen das Ende meiner Sackgasse.

  6. #6
    Avatar von Emma2002
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    @Wontolla: Ich habe vor ein paar Tagen hier einen Thread gelesen, in dem es auch um Mycoplasmen ging. Aber da hiess es, dass man dagegen gar nichts machen kann und das die immer wieder kommen? Oder ist das neu, dsas Baytril gegen Mycoplasmen hilft?

    @Nyx: Unsere TÄ impft auch nicht die Hühner. Wir sind extra wegen der Impfungen in den hiesigen RGZV eingetreten. Die Packungen sind tatsächlich nur für 100 oder 1000 Hühner, kleiner gibt es das nicht. Im Verein wird das komplett aufgelöst und jedes Mitglied bekommt seinen Anteil.

    Die Stülptränken müssen täglich ordentlich sauber gemacht werden, dann ist es ok. Ich wüsste nicht, dass es andere Tränken gibt, wo man das Problem nicht hätte.

    LG
    Nicole

  7. #7
    Avatar von Susanne
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    Hallo,
    wir geben Baytril immer direkt in den Schnabel. Die Dosierung ist davon abhängig, wie viel prozentiges Baytril man hat (es gibt 2,5 %, 5 %, 10 %).
    Der Impfstoff gegen Newsastle ist nicht teuer. Er kostet knapp 10 € für 1000 Hühner. Ich kaufe das einfach für meine 13 und der Rest wird entsorgt. Nun habe ich einen Kombiimppfstoff, gegen NC und IB (infektiöse Bronchitis). Der hat knapp 15 € gekostet. Da habe ich auch keine Probleme, den Rest wegzuwerfen. Impfen muss man, egal wie viele (oder wenige) Tiere man hat.
    Es ist schwer, einen guten TA zu finden. Wir haben einen gefunden, der allerdings 40 km entfernt ist. Das Problem ist, dass TÄ für Hühner nur selten gebraucht werden, da nicht viele Geld in diese Tiere investieren können oder wollen. Der TA verdient daran auch nicht viel, weil er über die Gebührenordnung abrechnen muss und es Nutztiere sind. Für diese ist auch fast kein Medikament zugelassen, Baytril übrigens auch nicht. Baytril ist nicht schlecht, wenn ein Infekt vorliegt. Concurat ist auch okay, wenngleich ich mittlerweile Solubenol bevorzuge (keine Wartezeit für Eier). Alle wurmmittel kann man auch direkt eingeben bei zahmen Tieren
    Wenn ein Huhn eine Infektion hat, baut es unheimlich schnell ab. Selbst wenn man eine Kotuntersuchung machen will, muss man häufig zu lange warten, bis ein Ergebnis da ist (dauert 3 Tage). Bis dorthin kann das Tier schon tot sein. Deswegen Baytril. Ich lasse dennoch abklären, aber man muss dem TA deutlich sagen, dass einem 35 € für die Untersuchung des Kotes nicht zu viel sind.
    Viele Grüße
    Susanne

  8. #8
    Avatar von Wontolla
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    Original von Emma2002
    @Wontolla: Ich habe vor ein paar Tagen hier einen Thread gelesen, in dem es auch um Mycoplasmen ging. Aber da hiess es, dass man dagegen gar nichts machen kann und das die immer wieder kommen? Oder ist das neu, dsas Baytril gegen Mycoplasmen hilft?

    Genau darum schrieb ich: "Es gibt Meinungen, nachdem ist Schlachten das beste Mittel gegen Schnupfen (für den Bestand). So ganz abwegig ist das nicht."

    Baytril wirkt, nach Angaben meines TA, auch gegen Mycoplasmen. Natürlich erreicht Baytril nur die Erreger im Huhn. Sie erfolgreich zu bekämpfen bedarf es schon noch weiterer Maßnahmen.
    Dabei ist zu bedenken:
    Im feuchten Stall lassen sich Mycoplasmen nicht bekämpfen.
    Im trockenen Stall können sie nicht existieren.
    Staub und Ammoniakdämpfe (vom Kot) machen die Atemwege der Hühner empfindlich.
    Einige ätherische Öle, wie in Oreganum, Thymian, Knoblauch und anderen enthalten, machen es den Mycoplasmen schwer. Frisches Trinkwasser auch.
    L. G.
    Wontolla

  9. #9
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Nabend, kann ich nachvollziehen, daß Du Dir fehl am Platze vorgekommen bist mit Deinem Huhn! Das kenn ich auch, war mal mit einer Laufente beim TA, er weiß aber, daß ich es verdammt ernst mein, mit meinen Tieren. Deshalb lebt meine Ente heute noch. Aber was Dein Huhn betrifft, so sind fast durchweg die Ansichten so, es sei denn, es handelt es sich um ein "hochwertiges Zuchttier", da sieht dann die Sache schon gleich anders aus! ( meine Meinung). In meinen Augen hat er dem Huhn geholfen, ehrlich. Außer das mit dem Impfen, er muß Impfdosen in so einer Größenordnung ordern. Aber impfen sollte man jedes Huhn, auch wenn man nur ein paar hält.
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  10. #10
    Avatar von Nyx
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    Original von Wontolla

    Baytril wirkt, nach Angaben meines TA, auch gegen Mycoplasmen. Natürlich erreicht Baytril nur die Erreger im Huhn. Sie erfolgreich zu bekämpfen bedarf es schon noch weiterer Maßnahmen.
    Dabei ist zu bedenken:
    Im feuchten Stall lassen sich Mycoplasmen nicht bekämpfen.
    Im trockenen Stall können sie nicht existieren.
    Staub und Ammoniakdämpfe (vom Kot) machen die Atemwege der Hühner empfindlich.
    Einige ätherische Öle, wie in Oreganum, Thymian, Knoblauch und anderen enthalten, machen es den Mycoplasmen schwer. Frisches Trinkwasser auch.
    Ausschließen kann ich:
    Trinkwasser
    feuchter Stall
    Staub und Ammoniakdämpfe

    Vermute jetzt mal das das kranke Huhn diese Mycoplasmen schon hatte.
    Deshalb war sie auch von Anfang an anders als die anderen.
    Ab morgen verabreiche ich das Baytril direkt, basta.
    Habe gestern von 2 Liter Trinkwasser mit Baytril mindestens 1 Liter weggeschüttet.
    Ich werde die 2ml Baytril in soviel Wasser geben, das ich es pefekt durch 6 teilen und in eine Einwegspritze aufziehen kann.
    In den Schnabel von jedem Huhn und fertig.

    10 - 15 € für Impfstoff, das ist doch Pinatz im Vergleich zu dem Aufwand den ich für ein krankes Tier betreiben würde...40km da würde ich auch drüber lachen.
    Den unnötigen Zeitaufwand, die schlaflosen Nächte, die Sorgen um das Wohlbefinden des Tieres, den kann mir keiner bezahlen.
    Glückliche gesunde Hühner möchte ich für ein wenig mehr Lebensqualität, dafür habe ich sie mir angeschafft.
    Nutztiere - Gebührenordnung, der TA kann eine Spende für die Kaffeekasse haben, wenn ich dadurch mit meinem Huhn ernster genommen werde.
    So etwas macht mich böse...und dann geht sogar der Teufel auf die andere Straßenseite.
    Bein nächsten TA Besuch wird das vorab geklärt!

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