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Thema: Marekimpfung (Stickstoffgekühlt)

  1. #1

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    Marekimpfung (Stickstoffgekühlt)

    Es häufen sich die Berichte von Züchtern über massive Marekfälle trotz Impfung. Vor circa Zwei Jahren las ich einen Bericht in der GB oder GZ über diese Problematik.

    Als Ausweichmöglichkeit wurde die stickstoffgekühlte Impfung angesehen.

    Nun stelle ich fest, dass im dünnbesiedelten Norden kein Arzt in der Lage ist, diese Variante auszuführen.

    Ist hier im Forum jemand mit Erfahrung? Ist diese Impfung auch für einen TA möglich, der keine Stickstoffanlage sein Eigen nennt?

    Ist der Transport des Mittels auch in Styropor möglich und wie lange hält er so gelagert, ja wie wird so ein Impfstoff allgemein verteilt.

    Danke für eine Antwort.

    Thomas

  2. #2
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    Eigentlich sollte jeder Großviehtierarzt der Besamungen durchführt ein Vaposhipper im Auto haben. Der homologe Impfstoff muss bis zu Schluss in LN lagern und wird dann erst innerhalb einer Minute im Wasserbad mit 27 °C aufgetaut.

  3. #3

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    Dieser Umstand ist mir bekannt und ist für jedermann im Internet zu erfahren.

    Der Nutzen dieses Wissen geht aber gegen null, wenn die Tierärzte, die wenigen hier mit einer Stickstoffanlage, nicht daran interessiert sind, die entsprechenden Informationen einzuholen, und / oder gar die Impfung überhaupt durchführen zu wollen.

    Darüber beschwere ich mich nicht einmal. Es geht eben alles ums Geld!
    Hühner sind in der Gebührenordnung nicht die Privatpatienten Nr.1.

    Mir geht es darum, ob es für einen TA ohne Anlage möglich ist, diesen Impfstoff zu besorgen und zu verabreichen.

    Kann ich dem TA die entsprechenden Infos liefern, dann wird ein Tierarzt mit Herz, welche es noch gibt, die Tiere auch impfen.

    Thomas

  4. #4
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    Der Impfstoff verliert doch seine Wirkung, wenn er zu lange auf Zimmertemperatur ist. Das macht keinen Sinn. Da ist selbst der heterologe Impfstoff ne bessere Alternative.

    In Tappendorf gibt es z.B. einen Fachtierarzt für Besamung und Zuchthygiene.
    Vielleicht erbarmt der sich, die Impfung durchzuführen.

  5. #5

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    So, jetzt bin ich schlauer und will mein erworbenes Wissen weitergeben, da zukünftig nicht auszuschließen ist, dass die Variante der stickstoffgekühlten Marek Impfung an Bedeutung gewinnt.

    Der finanzielle Aufwand dürfte für uns Privathalter in den meisten Fällen den Rahmen sprengen. Der Transport des Mittels bedeutet bereits den ersten Aderlaß.(ich spreche nicht von zweistelligen Beträgen!)

    Die einzige Chance besteht darin, in der Nähe des Wohnortes einen Betrieb oder TA zu finden, der Marek auf diese Art und Weise impft und auf Cooperation zu hoffen.

    Schade, gebe ich meinen Tieren gerne die bessere Sicherheit.

    Thomas

  6. #6
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    Der Präsident unserer TA-Kammer hat im Prinzip meinen Vorschlag einen Fachtierarzt für Besamung und Zuchthygiene zu kontaktieren bestätigt.

    Einen solchen Stickstoff-Container hat jeder prakt. Tierarzt der Besamungen beim Rind bzw. Pferd durchführt.
    Jeder Tierarzt könnte also dort tiefgefrorene Impfstoff Suspension lagern.
    Nach meiner Information besitzen aber sicherlich nur wenige in der Geflügelwirtschaft tätige Tierärzte einen eigenen speziellen Container.
    Prinzipiell möglich wäre das aber sicherlich auch.
    Ich empfehle Ihnen, sich mit Ihrem Tierarzt zu besprechen.
    Freundliche Grüße
    Dr. Eisenmann
    Präsident

  7. #7
    Avatar von laurup
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    RE: Marekimpfung (Stickstoffgekühlt)

    Hallo
    Bei der Impfung mit Stickstoffgekühlten Impfstoff geht es um Weichteile Marek. Das teure an der Geschichte ist nur der Transport bis zum TA im Stickstoffbehälter. Danach muss innerhalb von ein paar Stunden geimpft werden, danach ist der Impfstoff unbrauchbar.
    Bei einem Nachbarverein hat der Transfer ca. 120 € gekostet, der eigentliche Impfstoff 36 € plus Gebühr vom TA.
    Das geht dann nur wenn viele Züchter gleichzeitig viele Tiere impfen lassen, aber wie bringt man das hin.
    Gruß laurup
    Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann.
    Aber es gibt immer mehr Leute die davon nicht genug bekommen können, koste es was es wolle.

  8. #8
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    Naja, kostet der Paracox-Impfstoff nicht über 200 Euro?
    Da ist das Ganze im Vergleich dazu ja noch günstig.
    Vorteilhaft wäre halt, wenn man mehrere hundert Küken zieht.

  9. #9

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    gelöscht!

  10. #10
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    Ich habe schon von Vereinen mit Vereinsbrutapparat gehört, die vorallem aus Gründen der Administration der Marek-Impfungen zentral brüten. So "kann" man Schlupf/Impftermine in Vereinssitzungen beschliessen u. bekannt geben und Impfungen zentral vor Ort durchführen.
    Eigentlich kein unüberwindbares Problem. Ich habe bisher immer beim Vereinsvorsitzenden brüten dürfen, da ich keinen Sinn darin sehe, so ein teures Gerät "nutzlos" rumstehen zu lassen. Auch wenn mich auch schon das Kauffieber erfasst hat, hab ich eingesehen, dass sich das gar nicht lohnt, zumindest bei meinen bisherigen Kükenzahlen. Diese nicht unbeachtlichen Kosten pro Küken werden, wie mir scheint, gerne vergessen. Ganz im Gegensatz zu den Impfkosten.

    Muss nicht auch bei Paracox ein Tierarzt die Medikation überwachen? Darf er dann überhaupt Reste aus seinen Händen geben/weitergeben? Wenn nein, wie lässt sich das dann administrativ organisieren den Impfstoff voll aufzubrauchen?

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