Hallo,
Ich will Euch heute meine Geschichte erzählen - die Lebensgeschichte der Zwergseidihenne Zwiebel
Alles begann, als ich noch ganz klein war und in meinem Ei steckte. Es war schnuckelig warm darin, sag ich euch. Ich lag damals noch mit 5 anderen Geschwistern, die auch alle fleißig im Ei auf den Schlupf warteten, unter unserer zukünftigen Mami. Eine komisch laute Stimme nannte sie oft "Chilli". Mami wartete gespannt und soooo lange auf unseren schlupft, und sprach noch im Ei mit uns. Sie sagte immer, wir sollen uns beeilen und sie nicht so auf die Folter spannen. Doch die meisten von uns Antworteten nie. Doch auch nach 22 Tagen gaben wir keinen Laut von uns. Mama gluckte uns traurig immer Lieder vor, in der Hoffnung das endlich jemand von uns einen Laut geben würden.
Am 23. Tag hörte ich eine Laute Stimme, und aufeinmal wurde es ganz hell in meinem Ei. Sie sagte nach einiger zeit, dass wohl nur noch 3 Eier am Leben waren, sie aber für Chilli Eintagsküken dabeihabe. Es machte mich Traurig zu hören, das drei meiner Geschwister es nicht geschaft haben, und wir nie zu 6. über den rasen rennen werden, so wie Mama es uns oft erzählt hatte. Dann jedoch sagte eine hohe, etwas leisere Stimme, dass sie aufjedenfall den 3 Küken in den Eiern eine Chance geben wolle, und sie unter einer anderen Glucke setzen werde. Es glaubte also noch jemand an mich und meine Geschwister.
Das letzte was ich von meiner Mama hörte war ein Trauriges Glucken. Ich kann mich noch genau an ihre Worte erinnern, sie wünschte und viel glück beim schlupf, und das wir es bei unserer neuen mama gut haben werden.
Schon bald fühlte ich Fremdes Gefieder an meiner Eierschale reiben, und auch eine Fremde Stimme. Es schien, als rüttelte es meine Geschwister und Mich erst richtig wach - wenige stunden später beschlossen wir, dass es endlich zeit wäre, aus unseren Eiern zu kommen. Immer wieder kam die hohe Stimme und nannte meine neue Mama "Jazzy" und wünschte uns Glück beim schlüpfen.
Dann wurde es Nacht, jedoch schliefen wir nicht.
Am nächsten morgen sah ich zum ersten mal Tageslicht. Ich betrachtete zum erstenmal meine Mutter und meine Geschwister. Meine Mami sah vieleicht witzig aus, das könnt ihr mir glauben. Ganz weißes gefieder und puschelig war die. Als ich anfing vor lachen zu piepsen, meinte sie nur das ich bald auch so aussehen werde. Ich zeigte ihr nur den vogel. Als ob ICH jemals aussehen werde, wie ein explodiertes Kissen. Bald lernte ich auch die hohe Stimme kennen. Es war eine große Flügellose Gestalt, mit langen glatten Federn am Kopf. sie setze sich oft zu uns und spielte mit uns.
Doch noch am gleichen Tag nahm unser Leben wieder einen Kleinen Schicksalsschlag. Einer meiner Geschwister konnte nicht wirklich laufen, seine Beine waren ganz komisch. Die Flügellose nahm mein Geschwisterchen hoch und band ihm ein Band um seine Beine.
Doch das gefiel unserer Mami nicht. Auch mich erschreckte das, und Mami begann, wie wild an diesem Band rumzupicken. Also nahm die Flügellose mein Geschwisterchen ganz mit.
Ab da waren wir nur noch zu zweit. Es dauerte 2 Tage, bis wir unser Geschwisterchen wieder sahen. Es konnte besser laufen, jedoch stand es immer nur auf einem Punkt. Es bewegte sich auch dann nicht, wenn Mami rief.
Am nächsten morgen wachten wir auf, und unser Geschwisterchen lag außerhalb den Nests. Wir gingen zu ihm und piepsten, es solle aufstehen, wir möchten ja was fürs leben lernen. Doch es stand nicht auf. Es sollte nie wieder aufstehen.
Noch an diesem morgen kam die nette Flügellose wieder. Als sie unser immernoch schlafendes Geschwisterchen sah, ging sie schnell zu ihm. Wir hofften auf Futter, und gingen mit. Aufeinmal traf mich ein großer nasser Tropfen auf meinem Kopf. Ich blickte hinauf und sah, dass nochmehr Tropfen direkt aus den augen der Flügellosen kamen. sie sagte, dass wir jetz ganz starke Küken sein müssten,denn unser Geschwisterchen war leider nicht stark genug. Auch unsere Mami blickte zu ihm, und fing traurig an, unser Lieblings-Lied zu glucken.
Den ganzen Tag hockten wir drei zusammen, und sagten uns immerwieder, das nichts uns trennen kann.
Doch es kam anders.
Wir waren nun 5 Tage auf der Welt, und ich schlief abends mit meinem Geschwisterchen unter unserer Mami ein.
Als Mami jedoch am nächsten Tag aufstehen wollte, viel sie einfach um.
Ich piepste laut und sagte das sie sich beeilen solle, weil ich einen Bären Hunger hatte. Doch sie standt nicht auf.
Ich dachte, sie ist wieder eingeschlafen, piepste noch mal laut, und kuschelte mich dann einfach wieder in ihre Federn.
Aber das erste mal in meinem Leben verspürte ich nach kurzer Zeit kälte. Ich kuschelte mich immer mehr in ihr Gefieder, doch es wurde immer kälter. Nach einiger Zeit war auch mein anderes Geschwisterchen wieder wach, und wir gingen wieder in das nest, Mama lag ja immernoch schlafend außerhalb des nestes, und kuschelten uns anneinander. Es wurde immer und immer kälter, und ich fing an, vor kälte zu piepsen. ich hatte angst um mich und mein geschwisterchen, das wir erfrieren würden.
Doch dann kam die Flügellose. Voller Freude mobilistierten wir beide unsere letzen kräfte, und flatterten zu ihr hin. Doch schon wieder fielen Tropfen aus ihren Augen, und wir ahnten schon nichts gutes. Sie sagte wieder, dass wir zwei tapfere und starke Küken sein sollen, und dann nahm sie unsere Mami mit. Die Flügellose sagte immer wieder "Jazzy warum?" und eigentlich dauerte es nur 10 minuten bis sie zurückkehrte, doch meinem Geschwisterchen und mir kam es vor, als warteten wir einen ganzen Tag. Traurig piepsten wir vor uns hin, und warteten geduldig. Als die Flügellose wiederkam, nahm sie uns in die Hand. es war schön warm dort. Die nächsten tage verbrachten wir beide in einer box mit einem Metaltrichter über uns.
Wir waren mitlerweile schon 14 Tage alt, als eines morgens die Flügellose uns weckte. Sie sagte, dass wir jetz zurück zu unserer Mama kämen. Ich dachte natürlich sofort an Jazzy.
Doch als wir im Stall auf den Boden gesetz wurden und laut nach unserer Mami piepsten, kam nicht Jazzy angerannt. Nein.
Es war Chlilli!
Sofort Gluckte sie ganz aufgeregtund auch wir konnten uns kaum halten vor freude. Dann lernten wir noch 6 weitere, fremde Küken, kennen, die waren viel größer als wir beide. Aber die waren soooo nett zu uns, das glaubt ihr garnicht!
So verstrichen weitere 2 Wochen unseres Lebens. Zwischendurch waren wir noch in der Grundschule und wurden dort von Grundschulkindern bestaunt.
Alles sah so aus, als ob doch noch alles gut werde.
Doch als wir immer älter wurde und größer, fiel mir auf, das sich mein Geschwisterchen sich komisch benahm. Das fiel auch der Flügellosen auf. Dann lernte ich auch die tiefe laute Stimme von damals Kennen. es war ein noch größerer Flügelloser, und er nahm mein Geschwisterchen und untersuchte es. Er sagte, das es Marek hatte. Und schon wieder vielen Tropfen aus den Augen der Flügellosen runter.
Ich sah mein Geschwisterchen nie wieder.
Nun war ich ganz allein, und hatte nur noch meine Mami. Ich wurde noch lange von ihr durch die Welt geführt.
Oft besuchte mich die Flügellose und sagte, was für eine Tapfere und schöne Henne ich doch geworden sei. Und sie nannte mich Zwiebel.
Ich lernte noch weitere 5 Küken kennen, und so wuchs ich zwischen 7 Brüdern und 3 Schwestern auf. Von den 7 Brüdern sind noch 2 zuhause, die anderen, so sagt die Flügellose, sind schon in einem anderem Schönen Zuhause und haben selbst eine Familie gegründet.
Und jetz steh ich hier in einem Käfig zwischen Vielen anderen Zwerg Seiden Hennen. Über mir hängt ein großes schild wo drauf steht " HSS Seindenhühner und Zwerghaubenhühner - Jugendabteilung". Ich war schon mal auf so einer Schau, nur die war viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeel kleiner, und die Flügellose sagte mir, das ich die volle Punktzahl erreicht habe. Ich weiß zwar nicht wofür ich die volle punktzahl bekommen habe aber gefreut hat es mich trotzdem.
Immoment erzähl ich meinen ganzen Koleginnen meine Geschichte, und die halten sogar den schnabel und hören mir zu
Kaum zu glauben, dass ich auch so ein weißes explodiertes Kissen geworden bin.
Jetz muss ich aber auch Schluss machen, der Mann, der nach und nach alle Hühner aus den Käfigen hohlt und etwas auf weiße karten schreibt, kommt
Macht's gut,
eure Zwiebel
Zitieren
Themenstarter
Oder sagst du mir die Käfig Nr.?
Also hab ich jetz zwei Hahnis zu verkaufen 
Lesezeichen