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Thema: Neemöl

  1. #11
    Moderator Avatar von Eckard
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    Moin zusammen,

    Original von Albrecht
    Inwiefern Neemöl ins Futter gemischt eine systemische Wirkung auf Kalkbeinmilben hat, bin ich leider überfragt. Ich würde dir ab er eher zu diesem Versuch raten, da dieser Weg effektiver scheint.

    Eine Wirkung erzielt man dann, wenn die Hühner mit ihren Beinen durch das Futter laufen. :-)

    Neemöl würde ich nicht durchs Futter mischen. Auch nicht mit dem Versuch der Entwurmung.

    Neemöl außen am Tier angewandt, zur Parasitenbekämpfung, völlig OK.

    Neemöl bei Wunden zu benutzen, das schadet dem Tier.

    Liebe Grüße

    Eckard

  2. #12
    Anton
    Gast

    RE: Neemöl

    Ich habe meinen ersten Beitrag zu dem Thema editiert, ich möchte nicht den Anschein erwecken, daß ich beim Kauf von Kieselgur und Neemöl in Leipzig über den Tisch gezogen worden bin. Das sollte so nicht rüberkommen!!

    Gruß Stefan

  3. #13
    Avatar von Diva
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    Themenstarter
    Was gibt es denn für unbedenkliche Alternativen zu Neemöl und Kieselgur? Muß man den ganzen Auslauf behandeln? Hilft vielleicht eine Wanne mit dem Öl/ Ölgemisch am Stallausgang - so ne Art Dauerfußbad? Ich finde das Einzeltierölbad auch sehr anstrengend und suche nach gangbaren Alternativen ...

    Mira

  4. #14

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    RE: Neemöl

    Dank für die nette Bewertung meiner Beiträge. Zumindest versuche ich sachlich zu bleiben.

    @ Neem als Futterzusatz
    Das ist kein Witz. Ein bekannter Neemhändler, nicht ich, versucht momentan eine Zulassung dafür zu bekommen. Dabei soll Neemschrot dem Futter beigemengt werden und so Endoparasiten und saugende Parasiten von Innen (systemisch) zu bekämpfen.

    @Eckard
    In der Zwschenzeit verwenden es sämtliche Reitställe in unserer Gegend bei Sommerekzemer, mit dem Erfolg das binnen 1-2Wochen die Verkrustungen verheilt sind.

    Nichtsdestotrotz ist Neem kein Wundermittel und hat den Nachteil, das es im Parasitenbereich eine recht lange Zeit braucht bis es wirkt.

    @Diva
    Dauerfußbad wird durch die UV-Einstrahlung nicht möglich sein. Die Ultravioletten Strahlen der Sonne zerstören das Azadirachtin im Neem ziemlich schnell. Aber 1x pro Woche könnte ich es mir, bei Kalkbeinmilben zur Vorbeugung, gut Vorstellen.
    Gruss
    Jürgen

  5. #15

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    Neemöl

    hallo,

    ich muss zuerst mal festlegen, dass ihr mir fachlich weit vorraus seid.Trotzdem kann ich aus Erfahrung sagen, dass man Kalkbeine bei einzelnen Hühnern erfolgreich und billiger mit Paraffinöl behandeln kann.Neemölspray habe ich mir mal für meinen Hund gekauft. Es soll nicht nur Parasiten bekämpfen sondern auch den "nassen Hund " Geruch mildern was ich aufgrund des schönen Wetters noch nicht beurteilen kann. Das Fell glänzt und der Hund riecht etwas besser, eben nach Neemöl. Für die Hühner wäre dieses Spray allerdings zu teuer. Es wäre natürlich toll wenn man damit übers Futter gegeben Würmer erfolgreich bekämpfen könnte.

    Gruß Marion

  6. #16

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    Hallo Marion,

    das meinte ich mit kein Wundermittel. Klar riecht der Hund dann nach Neem, ich weiß aber nicht ob mir das besser gefallen würde. Gruchsbinden probiere ich gerade ein anderes Öl aus, das anscheinend tatsächlich diese Eigenschaft hat. Bei Neemöl ist mir das noch nie aufgefallen. Neemöl als Spray gegen Parasiten wie Zecken wirst du wahrscheinlich enttäuscht sein, denn die Zecke weiß nicht das sie Neem aufnimmt und wird tortzdem am Tier saugen. EInziger Vorteil, sie (die Zecke) wird keine Nachkommen haben. Denn Azadirachtin tötet nicht sofort, sonder wirkt auf die Hormonstruktur der Insekten und Spinnentiere, somit bleibt ihr genügend Zeit um sich vollzusaugen.
    Gegen Flöhe und Läuse wirkt Neem am besten als Umgebungspray, weil dort auch die Vermehrung stattfindet und nicht wie fälschlich angenommen am Tier. Am Tier kann Neem zumindest den Juckreiz ein wenig lindern und den Heilungsvorgang an den Bissstellen beschleunigen. Zumindest kommte es danach weniger zu Fällen der Flohdermitis, die eine Folgeerscheinung eins Flohbefalls ist.
    Effektive Prävention beim Hund sind nur Neem mit ätherischen Ölen, bzw ein Spot-on-Produkt.

    Wenn der Hund nicht so stark riechen soll, solltest du als erstes auf ein gutes Trockenfutter umsteigen. Leider gibt es auch hier viel Deklarationsklippen, die gutes Futter vorgaugeln.
    Zweitens ihn mit einem Waschnusssud waschen. Waschnussschalen haben den Vorteil das sie als Shampoo keinerlei unangenehme Gerüche für das Tier beinhalten, wie z.B. Duftstoffe, die nur für uns Mensch angenehm sind. Desweiteren trocknen Waschnüsse die Haut nicht so aus, so das es nicht gleich wieder zu einer ernormen Fett/Talgproduktion kommt, die z.B. zu den unangenehmen Hundegerüchen führt. Drittens kann man damit auch die Hundedecken usw. waschen.
    Ein Nachteil haben die Waschnüsse als Sud: Der Hund hat ein paar Stunden einen pflanzlichen duft, der durch das aufkochen von Waschnüssen kommt. Ist aber wesntlich angenehmer als Eau-de-Nasser-Hund

    Grüsslies
    Jürgen

  7. #17
    Avatar von maica
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    Zeitig im frühjahr waren im hühnerstall die ersten milben und auf mir. Seit ich regelmäßig nach dem misten kieselgur unter der ganzen fläche der sitzstangen alles einpudere und in den legenestern und bei meiner nachzucht, auch etwa 100 jungtiere, habe ich fast keine mehr gesehen und auf mir, trotz der wärme.
    Ausserdem lese ich, das kieselgur auch innerlich angewand werden kann, was haltet ihr davon, es soll den stoffwechsel anregen und hilft bei allergien und allgemein bei hautproblemen.
    Ich gebe es auch regelmäßig mit ins futter.
    mfG Maica

    Seit ich die menschen kenne, liebe ich die tiere!

  8. #18
    Gast
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    Kieselgur ist weitgehend identisch zu Kieselerde.

    Diatomeenerde: Synonyme: Infusorienerde, Bergmehl, Kieselgur, Kieselerde, Tripel, Terra silicea; Ablagerungen aus Kieselschalen abgestorbener Diatemeen; werden in der Lebensmittelindustrie als Filterhilfsmittel verwendet.
    Kieselgur ist der Grundstoff für Kieselerde. Kieselgur wird aber noch zusätzlich mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Mineralien und Vitaminen (Zink, Vitamin C +E, Bierhefe oder Biotin) angereichert. Das ist dann die Kieselerde.
    Das macht sich dann aber auch im Preis bemerkbar.
    Für 3 Euro kriegste das Kilo Kieselerde nicht im Reformhaus, sondern eher für 20 Euro.

  9. #19
    Moderator Avatar von Eckard
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    RE: Neemöl

    Moin zusammen,


    Original von Albrecht

    @ Neem als Futterzusatz
    Das ist kein Witz. Ein bekannter Neemhändler, nicht ich, versucht momentan eine Zulassung dafür zu bekommen. Dabei soll Neemschrot dem Futter beigemengt werden und so Endoparasiten und saugende Parasiten von Innen (systemisch) zu bekämpfen.
    Neemschrot als Futterzustaz ist etwas ganz anderes als Neemöl pur. Den Schrot als Wurmvorbeugung zu benutzen, das ist eine interessante Idee. Es kommt aber sowohl beim Öl als auch beim Schrot auf die Dosierung an. Die wird dein Bekannter aber sicherlich an lebenden Objekten ausprobieren um herauszufinden, wie die optilmale Dosierung ist. Ich bin gesapnnt auf das Ergebnis. Der Ansatz klingt gut.

    @Eckard
    In der Zwschenzeit verwenden es sämtliche Reitställe in unserer Gegend bei Sommerekzemer, mit dem Erfolg das binnen 1-2Wochen die Verkrustungen verheilt sind.
    Ich will nicht die Worte auf die Goldwaage legen, aber "sämtliche" halte ich für doch übertrieben.

    Das Neemöl würde ich hier nicht zur Wundbehandlung einsetzen. Da gibt es sinnvollere Alternativen. Um den auslösenden Parasit vom Pferd fernzuhalten, das ist eine Mückenart, deren Name mir gerade nicht einfällt, ist Neemöl eine gute Alternative. Kein Widerspruch. Am besten und günstigsten, zumindest für den Pferdehalter, ist eine entsprechende Pferdedecke, um die Allergie beim Pferd nicht zum auslösen zu bringen. Da gibt es bereits sehr schöne und auch luftige Decken. Und die sind auch sicherer, als Neemöl. Ich bin der gleichen Ansicht wie du, das es sinnvoller ist, die Ursache zu bekämpfen und nicht das Symptom. Und da ist es mir in dem angesprochenen Beispiel mit der Ursachenbekämpfung noch zu wenig. Da sollte die Allergie an sich bekämpft werden und nicht der Auslöser der Allergie. Das alles hat jedoch nichts mehr mit Hühnern zu tun, sondern gehört in ein Pferdeforum.

    Viele Grüße

    Eckard

  10. #20

    Registriert seit
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    @Eckard
    Du hast Recht "sämtlich" is ein bissi übertrieben
    Nur noch der Richtigkeithalber... die Mücke heißt Kriebelmücke, die und Milben in Mähne und Schweif verursachen die Sommerekzeme. Diese Ekzeme ist aber nicht mit Neemöl zu verhindern, sondern zur behandeln. Gegen Kriebelmücken braucht man andere Öle, über Neemöl lachen die nur. Die andere Ekzeme ist eine Stoffwecheselkrankheit und kann nur mit Schwarzkümmelöl langfristig bekämpft werden.

    Ok das hat nichts mit Hühner zutun, deshalb will ich es auch lassen. Aber es ist ein schönes Beispiel wie Neemöl sinnvoll eingesetzt werden kann und das es eben kein Wundermittel ist.

    Grüßlies
    Jürgen

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