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Thema: Innen OSB / Span?

  1. #1
    Avatar von nutellabrot19
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    Innen OSB / Span?

    Hallo,
    Ihr emfehlt ja, alle Ritzen im Hühnerstall abzudichten.
    ich bin u.U dabei, mir ein Gerätehaus zu kaufen, wie die halt so sind- Fichte N+F, in meinem Fall 14 mm starkes Profilholz.
    Um alle Ritzen abzudichten, könnte man theoretisch die Innenwände noch mit OSB oder Span verkleiden.
    Wenn das notwendig ist:
    1. Braucht es unbedingt OSB, oder reichen Spanplatten?
    2. Sollte zwischen Außenwand und Innenwand eine Luftschicht zur Isolierung sein? ( Abstandshölzer)?
    3. Das Gerätehaus verfügt über einen Boden. Muss dieser auch noch ausgekleidet werden?
    4.Das Haus hat 180 x 135 cm Fläche. Ein Teil davon soll für die Legenester sein.
    Manche hier ziehen dafür eine Wand ein, andere legen die unters Kotbrett. Müssen die nicht in dunklerer Umgebung untergebracht sein?
    Mehr fällt mir im Moment nicht ein...aber das dauert nicht lang..
    Danke für Antworten!
    Gruß Nutellabrot
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  2. #2
    Avatar von Kohlhof
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    Hallo Nutellabrot,
    das Problem mit allen Innenwandverkleidungen ist, dass du sie extrem dicht machen musst, um nicht das Gegenteil deiner Intention zu erreichen. Wenn dort nämlich eine einzige Ritze bleibt oder eine neue entsteht, wo die Milben reinkönnen, dann haben sie zwischen den beiden Schichten ein Paradies, in dem sie auch noch unbehelligt bleiben, weil man sie nicht bemerkt. Und ich glaube, so dicht kriegt man das nicht bzw. arbeiten die Holzhäuser ja und es entstehen neue Ritzen, wo sie dann reinkönnen.

    Wir haben auch ein Gartenhaus und ich habe mal angefangen alle Ritzen abzudichten, doch die Huhnis haben das schön wieder rausgepopelt. Ich habe mich dann mal über Milben schlau gemacht und kann dir sagen, dass die großen Ritzen, die durch die N+F-System entstehen nicht attraktiv für sie sind, weil zu groß und luftig. Die haben es gern ganz eng und so denke ich, dass auf die Bohlen genagelte OSB- oder Spanplatten ein noch viel attraktiveres Plätzchen für sie schaffen könnten.

    Das zur ersten Frage, zur zweiten: Wenn du verkleidest, dann würde ich keine Luftschicht lassen, dass wird dann noch attraktiver für Viehzeug.

    3. Kommt darauf an, wie du das Haus aufstelltst. Ich habe das ganze luftig auf große Steine gestellt, so kann der Wind unter dem Haus durchpfeifen. Wenn du es direkt auf den Boden stellst, könnte es, je nach Einstreuart, schnell zum Durchfaulen des Holzbodens kommen. Dann würde sich vielleicht eine Schicht Irgendwas (ich kenne Leute, die streuen Sand ein und haben PVC-Belag darunter oder Folie) zwischen Holzboden und Einstreu tun.

    4. Ja, aber nicht stockdunkel. Unter dem Kotbrett ist meistens ausreichend. Auf jeden Fall sollte es möglichst die dunkelste Ecke des Stalls sein, weil dort werden sie so oder so gern legen - egal ob du dort Nester hat oder nicht.


    Also, ich würde nix verkleiden und eher darauf achten, dass die Lebensbdedingungen für Milben (die meisten Arten mögens warm, feucht und eng) nicht allzu optimal werden. Oft führt der Versuch Ritzen abzudichten zu neuen Ritzen an anderer Stelle. Wenn du verkleidest, dann auf jeden Fall ohne Zwischenräume, Isolierung und dergleichen.

    Grundsätzlich gilt, dass gute Lebensbedingungen für Huhnis schlechte für Milben sind: Trocken, luftig, hell usw.

    Viel Spass beim Bauen

    LG Kohlhof
    www.kleinerbauernhof.de.to

  3. #3
    Avatar von nutellabrot19
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    Super, Danke für die Antwort!
    meinst Du, dass 14 mm Profilholz reicht, oder ist das zu dünn als Außenwand...?
    Sehr kalt wird es bei uns nicht, wenn man mal von diesem letzten Winter absieht, hat es hier maximal -7°. Und dann auch nie lange.
    Gruß Nutellabrot
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  4. #4
    Avatar von vogthahn
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    das reicht, wenn es richtig kalt ist, nützt auch die 3-fache Stärke nichts

    wir hatten hier -20° draußen und im Schlafabteil waren es -15°, das hat keinem Huhn geschadet
    im Notfall kannst Du das Schlafabteil mit einer Decke verkleinern, dann wird es durch die Hühner etwas aufgeheizt
    Die besten Ärzte der Welt sind
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  5. #5
    Avatar von lulette
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    Hallo!

    Wenn ihr nur Profilbretter nehmt, veklebt ihr die Nut und Feder mit Acryl oder Silikon, oder verschraubt ihr nur?

    Lieben Dank
    Drea
    LG
    Andrea

    Einen Fehler begangen haben und ihn nicht korrigieren: Erst das ist ein Fehler.(Konfuzius)

  6. #6
    Avatar von Lane
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    Ich hab ca 1cm starke Nut-Feder Bretter an den Seiten und Boden und Dach sind aus OSB. Bisher gabs keine Probleme, bei -15 Grad die wir kurzfristig hatten, hab ich die Huhnis allerdings zur Sicherheit in den Keller geholt.
    Lane
    LG Lane

  7. #7

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    Pfeil RE: Innen OSB / Span?

    Original von nutellabrot19
    1. Braucht es unbedingt OSB, oder reichen Spanplatten?
    Da nur OSB-3- und -4-Platten ausreichend stabil und feuchtigkeitsresistent sind, sehe ich dazu keine Alternative. Es sei denn, Du willst richtig zulangen und investieren und Siebdruckplatten verwenden. An den Stoßkanten der OSB-Platten Silikon aufgetragen und diese dann ohne Überstand sauber "verklebt" - dann finden auch Milben keine Zuflucht mehr.

    2. Sollte zwischen Außenwand und Innenwand eine Luftschicht zur Isolierung sein? ( Abstandshölzer)?
    Hühner haben eher Probleme in zu warmen, schlecht gelüfteten und deshalb vielleicht auch freuchten Ställen als in trocken-kalten Behausungen. Im Winter trägt aber eine Isolierung dazu bei, dass die Eigenwärme der Hühner über Nacht erhalten bleibt, dass durch diese Eigenwärme aufsteigende Luft nicht an den Wänden abkühlt und die Feuchtigkeit dort kondensiert, sondern dass die Luft warm aufsteigt und durch eine Ventilationsöffnung z.B. oben am Giebel abziehen kann. Entsprechend muss aber auch in Bodennähe Frischluft einströmen können.

    Deshalb sind isolierte Wände grundsätzlich nicht verkehrt. Im Sommer verhindert die Isolierung ja auch ein allzustarkes Aufheizen. Doppelte Schalung dazwischen vielleicht sogar noch isoliernde Baustoffe - nicht schlecht Herr Specht!

    Oft hängen Hühnerhalter den Sitzstangen-Bereich mit einem Vorhang ab und sorgen so für zugfreie Wohlfühlumgebung, während die übrige Hütte gut durchlüftet wird.

    3. Das Gerätehaus verfügt über einen Boden. Muss dieser auch noch ausgekleidet werden?
    Wenn Du das Ganze richtig verrottungs-, tritt-, kratz- und bruchfest machen möchtest, dazu eine Oberfläche willst, die bei Bedarf vielleicht sogar mit dem Hochdruckreiniger zu reinigen ist, sind Siebdruckplatten die "amtliche" Lösung. Siebdruckplatte gibt es meines Wissens ab neun Milimeter bis 25 Milimeter Dicke. Damit auch Tür und Wände bis zu einer Höhe von zehn bis zwanzig Zentimetern verkleidet - sauber!

    4.Das Haus hat 180 x 135 cm Fläche. Ein Teil davon soll für die Legenester sein. Manche hier ziehen dafür eine Wand ein, andere legen die unters Kotbrett. Müssen die nicht in dunklerer Umgebung untergebracht sein?!
    Die Nester sollten ja so angebracht sein, dass möglich wenig Licht hineinfällt. Also nicht gerade so hängen, dass die Morgensonne ihre Strahlen durch Stallfenster oder -Luke direkt ins Nest schickt und die Legenester bis in den letzten Winkel ausleuchtet - das will kein Huhn. Ansonsten können Nester überall im Stall angebracht sein. Unter dem Kotbrett hat es halt den Vorteil, dass sich kein Huhn zum Sitzen das Nest aussucht. So bleibts Nest auch immer schön sauber. Ganz elegante Lösung sind halt Nester, die von Außen kontrolliert und ausgehoben werden können.

    Einen interessanten Link in Sachen Geräteschuppen-zum-Hühnerstall-Ausbau habe ich hier: http://www.chicken-palace.com/13801.html
    Halter von 0,2 Legehybriden, 0,2 Araukana, 0,1 Blausperber, 1,1 Marans-Mix, 0,3 Marans
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  8. #8
    Avatar von Kohlhof
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    Hallo Nutellabrot, wie schon gesagt wurde, wegen der Kälte brauchst du dir auch bei 14mm-Holz keine Gedanken machen. Ich würde eher empfehlen mir so ein Häuschen vorher im aufgebauten Zustand einmal anzuschauen: Wie wackeln Wände und Dach, wenn man sich dagegenlehnt, wie stark biegt sich die Wand durch, wenn man Druck ausübt und so weiter.

    Wenn das Ganze dann deinen Anforderungen an Stabilität genügt, dann schlag zu. Viel spannender ist ja eh der Innenausbau, finde ich, das macht dann so richtig Spass.

    Ach ja, und gut imprägnieren ist wichtig, wenn das Haus aus Fichtenholz o. ä. ist. Ich würde auch nur verschrauben, nix verkleben, das Holz arbeitet eh, wird also nie 100% dicht sein, ist auch nicht nötig.

    LG Kohlhof
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  9. #9

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    Pfeil Stoßkanten und Spalten mit Silikon ausfüllen

    Original von Kohlhof
    Ich würde auch nur verschrauben, nix verkleben, das Holz arbeitet eh, wird also nie 100% dicht sein, ist auch nicht nötig.
    Für einen optimalen Milbenschutz sollten möglichst wenig Rückzugsräume für diese Parasiten existieren. Und die verringert man halt am besten, indem Stoßkanten und Spalten sauber mit Silikon ausgefüllt (=verklebt) werden.
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  10. #10
    Avatar von nutellabrot19
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    Vielen Dank schon mal für alle Antworten bisher.
    Das Holz ist kesseldruckimprägniert und das Haus hat einen 19 mm Massivholzboden, gar nicht soo schlecht. Das mit dem Dagegenlehnen werde ich ausprobieren, stimmt!

    @linde: Über das Silikon hab ich auch schon gelesen, dass die Hühner es in kürzester Zeit komplett sauber wieder rausgepickt hatten...

    Ist das spannend, so eine Hühnerplanung
    Gruß Nutellabrot
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