Versuchs mal so: Nimm einen Liter normale H-Milch (Aldi oder so) misch sie mit einem kleinen Becher normalen Joghurt aus dem Kühlregal. Das ganze kippst du in den Joghurtbereiter und lässt über Nacht stehen. Am nächsten Tag hat du Joghurt.Hallo, Acer! Joghurt hatte mal lebende Bakterien, in den meisten gekauften Joghurts sind sie abgestorben oder inaktiv, da sie wegen der größeren Haltbarkeit wärmebehandelt sind. Ob sie noch leben, merkt man dann, wenn man aus gekauften selbst welchen machen will. Das klappt nur bei wenigen.
Ich habe noch nie erlebt, dass es nicht klappt, egal wo ich die Milchprodukte kaufe.
Sicher mögen probiotische Kulturen wirksamer sein wobei es wohl auch zu Problemen führen kann wenn man sie regelmäßig zu sich nimmt und dann absetzt. Actimel und Konsorten enthalten viel zu viel Zucker und sind zu teuer.
Der positive Effekt wird sicher nur erzielt wenn man Joghurt ohne Zusätze nimmt. Das erzählen uns die Firmen aber nicht.
Stiftung Warentest dazu:
http://www.test.de/themen/essen-trin...32278/1532278/
http://www.berlinonline.de/berliner-...032/index.html
[QUOTE]"Für das Leben" "Pro bios" kommt aus dem Griechischen und heißt "für das Leben." Doch verhindert ein so benanntes Produkt wirklich Erkältungen, steigert es das Wohlbefinden, oder kann es sogar Krebs vorbeugen, wie mitunter zu hören ist? Stiftung Warentest hat sich der neuen Joghurts und Drinks angenommen und sie getestet. Um es gleich vorwegzunehmen: Bei regelmäßigem Verzehr stellen sie tatsächlich einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Ernährung dar. Gleiches läßt sich allerdings auch von den herkömmlichen Sauermilchprodukten sagen. Alte und neue Joghurts unterscheiden sich nur in einem Punkt: Bisher lagen der Joghurtherstellung Milchsäurebakterien zugrunde, die aus der Darmflora von Kühen stammten. Über die Nahrung vom Menschen aufgenommen, erreichen sie jedoch nicht in ausreichender Menge lebend und wirksam dessen unteren Verdauungstrakt. Sie "sterben" unterwegs. Eile beim Verzehr Für die neuen Produkte isolierte man deshalb Milchsäurebakterien aus der menschlichen Darmflora. Der Vorteil dieser Kulturen: Sie sind an das menschliche Darmmilieu gut angepaßt und können dort wenn auch nur kurzzeitig überleben. Damit unterstützen sie die darmeigenen, säurebildenden Mikroorganismen, die eine Barriere gegen eindringende Krankheitserreger bilden. Der Haken: Auch diese probiotischen Bakterien können sich nicht auf Dauer im Darm ansiedeln, wie einige Hersteller zu suggerieren suchen, sie bewirken bestenfalls eine vorübergehende Unterstützung der darmeigenen Bakterienflora und stimulieren unspezifisch das Immunsystem. Probiotische Joghurts enthalten ausgewählte Bakterienstämme aus der Lactobacillus-acidophilus-Gruppe, der Lactobacillus-casei-Gruppe und/oder bestimmte Bifidobakterien. Die Namen einiger probiotischer Produkte, die auf diese Bakterienstämme verweisen, fallen deshalb teilweise etwas labormäßig aus so hat Nestle seinen hauseigenen Joghurt LC1 genannt. Ob probiotische Keime wirklich besonders gesundheitsfördernd sind, läßt sich mit letzter Sicherheit nicht sagen. Wer diese Joghurts zu sich nimmt, so Stiftung Warentest, sollte sie regelmäßig und frisch verzehren. Eine prophylaktische Wirkung scheint möglich, wenn aktive probiotische Keime in ausreichender Menge vorhanden sind, ist aber nicht bewiesen. Die Anzahl der aktiven Keime nimmt übrigens vom Tag der Herstellung der Sauermilchprodukte bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum beträchtlich ab. Deshalb die empfohlene Eile beim Verzehr.
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