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Thema: Legepellets als Bio-Variante und ohne Soja??

  1. #61
    Gast
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    Nicht zu vergessen ...

    Bei einer der verstorbenen Kühe wurden Botulismus-Erreger im Darm gefunden, bei der anderen fanden sich Hinweise auf eine Botulinum-Infektion, ebenso bei drei von fünf der damals noch lebenden Kühe.

    Solche Studien, wie diese hier?
    http://portal.mytum.de/pressestelle/...-24.9649135851

  2. #62

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    Hallo, alle Ihr Lieben,

    das Thema ist doch scheinbar interessant, sonst kämen nicht so viele Meinungen.

    Aber darf ich erinnern, es geht um die Fütterung von genetisch veränderten Sojabohnen an Küken. Ich weiß nicht, was der Futtermais damit zu tun hat. Jede gentechnische Veränderung hat ihre eigenen Auswirkungen. Hier wird aber alles in einen Topf geworfen, nur um gut schimpfen zu können.

    Dass alles auch völlig anderse Gründe haben kann, dazu ein Beispiel. Vor einigen Jahren kaufte ich versuchsweise von einer Forma D.... ein Wachtelaufzuchtfutter. Identisch mit dem Muskatorfutter interessierte mich die feine Struktur des Futters, es waren keine Pellets, sondern krümelförmig. - Bei der nächsten Aufzucht gefüttert, sahen die 2 Tage alten Küken nicht sehr lebensfroh aus. Wachtelküken spriingen ja in diesem Alter vor Lebenslust. Das Futter wurde sofort auf Muskator umgestellt, die Wachteln fast verlustlos aufgezogen. - Kurz darauf riefen innerhalb von 2 Wochen 3 verschiedene Wachtelhalter an, ihre Küken verendeten reihenweise. Einer hatte 280 Küken, der zweite 600, der dritte nur 22. Nach Nachfrage auf Grund meiner kürzlichen Erfahrungen gaben alle drei an, das Aufzuchtfutter von D.... zu füttern.

    Natürlich ließ mir das keine Ruhe, ich rief einen mir bekannten Fütterungsberater an. So eine renommierte Firma wie D.... konnte doch nicht ungeschoren solches Futter verkaufen. Die Überraschung: Das Problem war bekannt, es war verpilztes preiswertes Getreide aus unserem östlichen Nachbarland zu Schweinemastfutter verarbeitet worden und offensichtlich dieses Getreide über das Röhrensysem der Futtermischanlage auch in das Geflügel-Aufzuchtfutter gelangt.

    In so einem Fall bietet es sich ja doch direkt an, zu sagen, da kann nur diese veränderte Sau-Sojabohne schuld sein.

    Solche Storys könnte ich noch mehr erzählen, aber ich will niemanden langweilen. Aber vielleicht wird eingesehen, dass die Problematik weit vielschichtiger ist als es am Anfang aussah und ich aus solchen Einzelfällen keine verbindlichen Schlüsse ziehen kann. Solange das nicht wissenschaftlich belegt wird und alle Küken gut wachsen, ist das für mich kein Thema.

    Gruß Bachstelze
    Freundliche Grüße Bachstelze

  3. #63
    Spessarthexe Avatar von tzoing
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    Original von Bachstelze
    Aber darf ich erinnern, es geht um die Fütterung von genetisch veränderten Sojabohnen an Küken.
    nö, ursprünglich ging es um die Suche eines Verkäufers von biologisch angebautem sojafreiem Futter
    Viele Grüße von Inge

    Wer ist wir? Ich nicht!
    Gerhard Polt



  4. #64
    Avatar von hajo.falk
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    und nochmal Monsanto

    Die Bevölkerung der USA stellt derzeit den weltweit wohl größten Pool von Versuchskaninchen, an denen sich die möglichen negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Verzehrs genetisch manipulierter Nahrungsmittel (GMO) untersuchen lassen.

    .....Eine Verbindung zwischen Morgellonscher Krankheit und GMO?


    Ein Online-Artikel von Whitley Strieber vom 12. Oktober 2007 mit der Überschrift »Hautkrankheit steht möglicherweise mit genveränderter Nahrung in Verbindung« kommt zu dem Schluss, die Fasern, die bei einem Morgellon-Patienten entnommen wurden, enthielten dieselben Substanzen, die »kommerziell zur Herstellung von genmanipulierten Pflanzen benutzt werden«.

    Strieber schreibt: »Viele – auch die Ärzte – haben die Morgellonsche Krankheit entweder als Schwindel oder als Hypochondrie abgetan. Aber jetzt gibt es Hinweise, dass diese Krankheit möglicherweise real ist und mit genmanipulierter Nahrung in Zusammenhang steht.«
    Strieber weiter: »Aus der Haut von Morgellon-Patienten quellen merkwürdige Fasern, die man als Zellulose identifiziert hat (die der menschliche Körper nicht produzieren kann), und die Menschen haben das Gefühl, als krabbele etwas unter ihrer Haut. Der erste Fall von Morgellon wurde 2001 beschrieben, als Mary Leitao eine Webseite eröffnete, auf der sie die Krankheit beschrieb, die ihren jungen Sohn befallen hatte. Sie benannte sie nach Morgellon, einer im 17. Jahrhundert in Frankreich erschienenen medizinischen Studie, in der dieselben Symptome beschrieben wurden. (2)
    In der Ausgabe der britischen Zeitschrift New Scientist vom 15./21. September 2007 beschreibt Daniel Elkan einen Patienten, den er »Steve Jackson« nennt, und »der seit Jahren winzige blaue, rote und schwarze Fasern in furchtbar juckenden Hautläsionen gefunden hat«. Er zitiert »Jackson« mit den Worten: »Die Fasern sind wie biegsames Plastik und können mehrere Millimeter lang sein. Unter der Haut sind sie zickzackförmig gefaltet. Sie können so fein wie Spinnwebfäden sein, und doch sind sie stark genug, die Haut aufzutreiben, wenn man an ihnen zieht, als ob man an einem Haar zöge.«
    Ärzte sagen, solch eine Krankheit könne nur von einem Parasiten herrühren, aber Parasiten-Medikamente helfen in diesen Fällen nicht. Psychologen bestehen darauf, es handele sich um eine neue Art der als »Parasitenwahn« bekannten Störung. Mit anderen Worten: es sei zwar eine »richtige« Krankheit, aber ohne physische Ursachen.
    Doch jetzt gibt es physische Hinweise darauf, dass die Morgellonsche Krankheit nicht nur ein psychologisches Phänomen ist, fügt Strieber hinzu. »Der Pharmakologe Randy Wymore, der angeboten hatte, einige dieser Fasern zu untersuchen, wenn sie ihm zugeschickt würden, entdeckte, dass sich die Fasern verschiedener Menschen untereinander verblüffend ähnlich sahen und doch keiner bekannten Umweltfaser glichen.«
    Bei Untersuchungen durch forensische Polizeiteams stellte sich heraus, dass die Fasern nicht von Kleidung, Teppichen oder Bettwäsche stammten; darüber hinaus gab es keinerlei Anhaltpunkte, um welchen Stoff es sich bei diesen Fasern handelte. Als der Wissenschaftler Ahmed Kilani zwei Faserproben analysierte und dabei deren DNA extrahieren konnte, fand er heraus, dass sie zu einem Pilz gehören.
    Zu einem noch alarmierenden Ergebnis kam Vitaly Citovsky, der entdeckte, dass die Fasern eine Substanz namens »Agrobacterium« enthalten, die dem New Scientist zufolge »kommerziell bei der Herstellung genetisch veränderter Pflanzen verwendet wird«. Das führt zu der sehr plausiblen Theorie, dass der regelmäßige Verzehr genveränderter Nahrungsmittel diese schwächende neue Krankheit hervorrufen könnte. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass entweder die amerikanische FDA, oder Monsanto und andere Firmen dieser Hypothese nachgehen werden. Wie mein guter Freund, Dr. Arpad Pusztai, einer der weltweit führenden GMO-Forscher, zu sagen pflegt: »Die GMO-Lobby behandelt uns wie menschliche Versuchskaninchen und ich zum Beispiel will kein Versuchskaninchen sein.«

    den ganzen Berichtmit schönem Bild:
    http://info.kopp-verlag.de/news/veru...krankheit.html

  5. #65

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    Achtung Legepellets als Bio-Variante und ohne Soja??

    Guten Tag zusammen,
    ich bin neu hier im Forum, aber diese Diskussion hat mich jetzt gereizt, auch meinen Senf dazuzugeben.
    Ob sich GVO negativ auf unsere Gesundheit auswirken, ist noch nicht geklärt. Doch ein anderer Grund sollte ausschlaggebend sein, kein gentechnisch verändertes Futter zu verfüttern:
    Wir als Hobbyhühnerhalter und -züchter sollten doch eigentlich an Biodiversität und Vielfalt, nicht aber an genetischer Verarmung, Unterdrückung und Vernichtung von Kleinbauern, Abholzung von Regenwald und derlei Problemen interessiert sein.
    Hinter dem ganzen Gen-Soja steckt ein gewaltiger, international agierender Chemiekonzern, der eine Sojasorte entwickelt hat, die gegen sein Spritzmittel (Roundup, macht alles kaputt, was lebt: Gräser, Dikotylen, Moose etc.) resistent ist und so unter hohem Giftdruck ohne Konkurrenz Erträge bringt.
    Es gibt übrigens auch Mais- und Baumwollsorten von diesem Konzern.
    Folgen des Anbaus: Vergiftung des Bodens, Verlust von bodenständigen Sorten (Konzern kauft kleine Züchter auf), Abhängigkeit der Bauern (Konzern hat Sortenschutz, verfolgt Bauern die unerlaubt nachbauen mit eigener "Polizei"; führte bei der Baumwolle in Indien zu tausendfachen Suiziden) und zu Monopolisierung.
    Also ich fänds besser auf Gen-Soja zu verzichten, da die Probleme die Genfrei-Soja mit sich bringt schon reichen.
    Vielen Dank,
    Bergfex

    PS: Auch Genfrei-Soja hat natürlich Gene, nur halt keine menschlich veränderten.

  6. #66
    Avatar von hajo.falk
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    RE: Legepellets als Bio-Variante und ohne Soja??

    hallo bergfex,

    da kann ich dir nur voll zustimmen. leider gibt es zu wenig bauern, die ganz bewusst gv-freie futtermittel anbieten. auch sind bei den futtermittelherstellern zuwenige, die aus angst was falsches auf ihre deklaration drauf zu schreiben, lieber genverändert angeben. Obwohl vom anbau und einkaufsweg alles gv-frei ist. die preise sind wohl ausschlaggebend.

    herzlich willkommen im forum!
    du kennst dich sehr gut aus. was heißt bdg?

  7. #67

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    RE: Legepellets als Bio-Variante und ohne Soja??

    Servus Hajo,
    BGD heißt Berchtesgaden, ich bin Geflügelzüchter, Imker und Hobbylandwirt in den Berchtesgadener Alpen.
    Lg Bergfex

  8. #68
    Avatar von AlexL
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    hallo bergfex,

    deine meinung würde bestimmt die monsanto-diskussion bereichern. schau doch mal unter "kontrovers" und dann "monsanto" nach.

    ui berchtesgaden..... da war ich als kind und jugendliche schon 6 mal in ski-urlaub. wir waren immer in der jugendherberge in strupp.
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  9. #69

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    So, hab ne ganze zeitlang zugeschaut, mal belustigt mal besorgt, aber es war eigentlich klar, dass das Thema hier im Forum für Wirbel sorgen wird. "Interessant" auch die sehr unterschiedliche Diskussionsqualität.

    Das Schöne daran: Ihr alle zeigt euch engagiert und vertretet mündige Eure Meinung und versucht entsprechend dieser Euer Geflügel bestmöglich zu halten! Ist doch auch mal was! *schmunzel*

    Als Themenstarter sei es mir vergönnt dennoch ein wenig einzubremsen, es geht absolut nicht darum warum man dies oder jenes füttern sollte oder ob dann mehr oder weniger Küken durchkommen! All das kann man doch gern in einem Thema mit der Überschrift diskutieren... Jeder macht sich seine Gedanken und zieht seine Schlüsse, meine sind einfach: Biofutter, kein GVO, kein Soja! Ich finde das gut so, habe mich ausführlich informiert und finde es eigentlich seltsam, dass Biofutter Biofutter heißt, es sollte Futter heißen und alles andere eben bestenfalls Kunstfutter *lach*

    Das Krausland-Futter ist meiner Meinung nach sehr gut, wenn auch nicht perfekt. (Von Biogetreide steht bei denen übrigens glaub nix...) Hauptproblem bleibt, dass es keine Pellets gibt. Diese haben einfach Riesen-Vorteile in Sachen vollwertige Ernährung und Futternutzung. Mehl staubt und wird arg verschwendet. Wenn es also keine Pellets nach meinen Anforderungen gibt, bleibt die Frage, wo man pelletieren kann. Ansonsten bleibt nur kaufen und ob sich das lohnt? Mieten? Man bekommt zwar Maschinen im Bereich von 1000 Euro, aber die sind allesamt mit 6mm Pellets, für Wachteln machen aber nur 3mm Sinn und dies entspricht auch für alle anderen Hühner der natürlichen Nahrungsgröße. Es muss ja nicht immer die große Lösung sein, für Kleinhalter wäre doch sicher auch ein manuelles Gerät möglich, gibts hier Ingeneure oder Maschinenbau´ler, die sich sowas ausdenken würden? So nach dem Motto Stahlplatte mit 3mm-Bohrungen, Presswalze drüber, Trichter drauf und Handkurbel dran, viel mehr ist eine Pelletiermaschine eigentlich nicht..

    Mal schauen was kommt, danke an alle!

  10. #70
    Avatar von hajo.falk
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    hallo spyxx,

    zur zeit fütter ich meine küken mit GV-freies Futter, welches ich mit einem Handwolf durchdrehe. Es ist nicht möglich mit einem Wolf trockenes futter in diese pelletform zu bekommen. dazu muß ein großer druck aufgebaut werden.
    meine glucke hat nur GV-freies futter akzeptiert. es stand alles andere zwei wochen zur verfügung, aber sie hat aus instinkt nur GV-freies futter den küken angeboten.
    hier nachzulesen. die haube des zwerghuhns bleibt auch sauber.
    Bericht über Formen der Kükenaufzucht mit vier Hühnerarten

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