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Thema: Probleme mit gemischter Brut

  1. #1

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    Probleme mit gemischter Brut

    Hallo derzeit habe ich folgendes Problem mit einer gemischten Kunstbrut
    (12 Wachteleier und 11 Seramaeier). Laut Empfehlung des Züchters sollte ich die Seramaeier etwa 2 Tage vor den Wachteleiern einlegen.
    Da ich die Wachteleier nicht schieren konnte, ließ ich mich beim Schlupf überraschen. Das Schieren der Seramas am 7 Tag zeigte dass sich leider nur bei 5 der Eier ein Adernetz entwickelt. Weiter kommte ich erkennen dass die Luftblasen im den Eiern unterschiedlich groß waren. Meine Enttäuschung war recht groß, da ich für die Eier extra 100km gefahren bin, um Sie nicht einem Postversand auszusetzen. Da die Wachteleier per Post kamen, befürchtete ich ebenfalls eine schlechte Quote. Das Schieren am 14 Tag zeigte dass sich nur 3 der Seramaeier weiterentwickelt haben. In den anderen 2 zeigte sich ein Blutring.
    Jetzt die Überraschung, vor 2 Tagen (17 Tag) sind 10 der Wachtelkücken fast zeitgleich geschlüpft.
    Auf die Seramas warte ich nun vergeblich, obwohl dass nun schon Tag 21 ist.
    Die Luftfeuchte erhöhte ich in den letzten 3 Tagen vor dem Schlupf von 55% auf 75%. die Temperatur blieb konstant bei 38 Grad.
    Was soll ich nun machen? - die letzten 3 Eier einfach öffnen oder noch warten?
    Würdet ihr euch beim Züchter melden? Habe ich etwas fasch gemacht?

  2. #2

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    RE: Probleme mit gemischter Brut

    Hallo Olympus,

    die SeramaEier darfst Du auf keinen Fall aufmachen. Erst wenn sie lämger als 24 Stunden angepickt sind, kann man das erwägen, aber auch nicht gern. Du bist ja erst bei Tag 21, Du hättest eigentlich die Wachteleier 4 Tage danach einlegen müssen.

    Wo genau im Auto hast Du die Bruteier gelagert, als Du sie holtest?

    Gruß Bachstelze
    Freundliche Grüße Bachstelze

  3. #3

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    Erst beim 21 Tag ist gut. So wie mir gesagt wurde, sollen die Seramas 19 bis 20 Tage brauchen. Da die Rasse sehr jung und nicht weit verbreitet ist, findet man nicht viele Informationen zur Brut.
    Ich habe fast die Vermutung dass der Züchter garnicht daran interessiert war brutfähige Eier zu verkaufen, einfach damit er einer der wenigen Züchter in Deutschland bleibt.
    Ist es normal dass bei angeblich frischen Eiern die Luftblase schon bis zu 1/4 des Ei ausfüllt?

    Ich kann es mir einfach nicht erklären. Erst der super Schlupf bei den Wachteln und dann bei den Seramas garnichts.

    Als ich die Eier geholt hatte, Waren diese in Papier gewickelt und in einer normalen Eierpappe gesteckt. Wärend des Transport legte ich die Pappe in der Jacke eingewickelt auf die Rückstizbank. Vorm einlegen habe ich die Eier 2 Tage bei 14 Grad (Keller) ruhen lassen und 2 mal am Tag gewendet.

  4. #4

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    Hallo Olympus,

    ich kenne natürlich die Rasse nicht, aber auch eine junge Rasse hat eine Brutzeit von 21 Tagen. Jung ist ja nur die Rasse aber nicht die domestizierte Art.

    Wenn man Eier ruhen lassen will, kann man sie natürlich nicht wenden!! Wo ist dann die Ruhe? Manche wenden sie auch während der ersten drei Bruttage nicht.

    Zum Transport im Auto: Auf der Rückbank mag noch gehen, besser ist etwas geplostert im Fußbereich der Rücksitze. Durch die sicher von Dir gewohnte rasante Fahrt werden die Eier einer nur in der Mitte des Autos nicht unnötiger Fliehkraft in den Kurven ausgesetzt.

    Das sind alles nur Kleinigkeiten, aber sie summieren sich. Viel mehr Bedenken hätte ich, dass eine so seltene Rasse stark durch Inzucht gefährdet ist.

    Schreib doch bitte noch mal, ob noch was gekommen ist.

    Gruß Bachstelze
    Freundliche Grüße Bachstelze

  5. #5

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    Ich hab immer gedacht, dass die Eier auch beim"ruhen" gewendet werden sollen, damit das Dotter in der Mitte bleibt

  6. #6
    Avatar von 2Rosen
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    Original von Olympus
    Ist es normal dass bei angeblich frischen Eiern die Luftblase schon bis zu 1/4 des Ei ausfüllt?
    NEIN!
    Frische Eier werden beim Schieren nur eine sehr kleine flache Luftblase erkennen lassen, sicher nicht ein Viertel.
    Was Du schilderst spricht für mich eher nach minderwertigen Bruteiern.
    An der Brut und dem Lagern wird´s nicht gelegen haben.
    Ein oder zwei mal wenden während dem Ruhen haben sicher nichts zerstört.
    Auch der Transport kommt für mich nicht als Fehlerursache in Frage, Postsendungen werden schlimmer behandelt und auch da gibt´s gute Erfolge.
    Angefangen mit dem nicht Entwickeln über Blutring bis zum verspäteten Schlupf spricht eher alles für die mindere Qualität der Bruteier.
    Wie Bachstelze auch schon schrieb ist der Genpool bei einer derartigen Rasse sehr klein und Defekte durch Inzuchtfaktoren könnten auch eine Rolle spielen.
    Hat der Züchter Dir über Erfolgsquoten seiner Bruten mit Eiern dieser Elterntiere berichtet?
    Ich würde die Eier mal zur Schwimmprobe bitten um evtl. zu erkennen ob noch was lebt.
    Viel Erfolg noch!

  7. #7
    Avatar von K1rin
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    Die Seramas aus Deutschland sind sehr Inzuchtgefährdet. Es ist fast nicht möglich, dass jemand 2 oder mehr Blutlinien hat. Letztendlich kommen die Seramas fast alle aus meiner Zucht vor einigen Jahren.

    Es gibt wohl einige Züchter, die haben wie ich Bruteier aus den Staaten gekauft und erfolgreich ausgebrütet. Soweit mir das aber bekannt ist, kann ich die an 3 Fingern aufzählen. Diese haben mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine andere Blutliene als die, welche ich in Deutschland verbreietet habe.

    Somit meine ich, die Bruteier waren zum einen älter und zum anderen eine starke Inzucht. An einen Brutfehler glaube ich nicht.
    Lieben Gruß
    Karin

  8. #8
    Avatar von Egon
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    hallo,


    @ k1rin:
    erstmal danke für den tip - klar kann ich hier etwas schreiben und event. richtigstellen.


    ich denke ich habe eine der größten serama-zuchten in deutschland. infos über diese rasse sind wirklich kaum zu finden und als ich mit seramas anfing gab es noch weniger möglichkeiten etwas über die rasse zu erfahren. karin hat recht das sehr viele die seramas haben diese aus ihrer zucht stammen. meine tiere stammen aus 2 blutlinien aus england.

    fakt ist:
    die brutzeit von seramas beträgt 19 - 21 tage.
    wobei ein schlupf am 21. tag seltener ist.
    dies gilt natürlich nur bei einem gut eingestellten brüter. ist die temperatur zu niedrig dauert es länger, ist sie zu hoch schlüpfen die küken eher. von beiden varianten würde ich abraten.

    an der spekulation ob die eier zu alt oder was auch immer waren möchte ich mich nicht beteiligen, weil ich das nicht beurteilen kann.
    aber klar ist das kein züchter der bruteier verkauft eine garantie auf befruchtung oder schlupf geben kann.

    seramas aus guten zuchten sind in deutschland immer noch sehr selten. daraus ergibt sich auch das bruteier oder tiere im verhältnis zu vielen anderen rassen sehr teuer sind. vorsichtig sollte man sein wenn eier oder tiere "sehr billig" angeboten werden.
    10 eier unter 35-40,- euro wird es kaum bei einem serama-züchter dessen tiere eine gute abstammung haben geben.
    der preis für 1,1 liebhabertiere beginnt bei solchen züchtern bei etwa 80,- euro wobei man für ein gutes paar auch 200,- euro und mehr bezahlen muß.

    leider gibt es immer wieder leute die sich einen seramahahn besorgen diesen dann mit hennen anderer rassen kreuzen und die eier als seramaeier verkaufen. ebenso geschieht das bei den seidenfiedrigen seramas. hier wird oftmals der versuch unternommen seramas mit seidenhühnern zu kreuzen. die ist natürlich ein absoluter blödsinn aber es fallen leider immer wieder käufer darauf rein.

    ich finde es traurig das diese schöne rasse durch solche machenschaften immer wieder in einen schlechten ruf gerät.

    lg.
    egon

  9. #9

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    Wegen dem Inzuchtrisiko habe ich hier mal einen Treat gestartet

    Bruteier und Inzuchtrisiko

    Ich hatte bereits im Vorfeld die Befürchtung dass Seramas stark Inzuchtgefärdet sind.

    Meine Befürchtung war eigentlich weniger dass die Brutfähigkeit darunter leidet, sondern vielmehr das Behinderungen auftreten.

    Immerhin ist ein erstes Ei inzwischen angepickt. Jetzt abwarten und Tee trinken, vielleicht geben die 3 Eier ja doch noch was.


    Ich finde es schade, dass einige wenige die Seltenheit der Rasse nutzen um damit den schnellen Euro zu machen. Wie beschrieben habe ich die Befürchtung dass die schwarzen Scharfe unter den Seramazüchtern vielleicht garnicht daran interessiert sind, brutfähige Eier abzugeben. Je schneller sich die Rasse verbreiten würde umso schneller fällt der Preis.

  10. #10
    Avatar von Egon
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    hallo Olympus,

    wenn ich deine beiträge richtig verstanden habe, hast du keinerlei ahnung bzw. erfahrung mit der rasse serama.

    warum dann solche behauptungen:

    Ich hatte bereits im Vorfeld die Befürchtung dass Seramas stark Inzuchtgefärdet sind.
    wenn die zucht richtig angelegt ist sollten probleme mit oder durch inzucht keinerlei rolle spielen.

    im bereich geflügel gibt es jede menge tierarten die viel seltener als seramas sind und die auch gezüchtet werden um sie zu erhalten.
    wenn inzucht ein solch großes problem wäre, wie du glaubst, sollte dies bei sochen tierarten unmöglich sein sie zu erhalten.

    ähnliches wurde dir ja auch in deinem neu aufgemachten thread schon mitgeteilt.

    leider werden immer wieder gerüchte rund um die rasse verbreitet, wie z.b. seramas legen gar keine eier, seramas legen nicht mehr als 50 eier im jahr, seramas läßt man hungern damit sie klein bleiben und und und.

    selbst ein preisrichter, dem ich mal einige meiner jungtiere vorgestellt habe, meinte das die nie brutfähige eier legen würden......
    klar...... meine jungtiere stammten ja vom elefanten ab..
    soviel dummheit ist echt kaum zu ertragen.

    lg.
    egon

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