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Thema: Gösseleinzug - was brauche ich alles?

  1. #1
    Avatar von AlexL
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    Gösseleinzug - was brauche ich alles?

    wie die meisten bereits mitbekommen haben, ziehen nächste woche 2 gössel bei uns ein.
    da ich nichts dem zufall überlassen möchte, wäre es mir lieb, hier einmal zusammenzutragen, was ich auf jeden fall da haben sollte, wenn die kleinen einziehen:

    - stall
    - weide
    - zaun
    - einstreu (welche? lieber stroh oder lieber späne oder doch sand?)
    - sandmuschel zum baden

    die gössel werden 4-5 wochen alt sein. brauchen sie dann noch starter? ja, oder? hier bei der raiffeisen gibt's keinen gänsestarter, ich habe aber gelesen, kükenstarter tut's auch, so lange es ohne kokzidiosemittel ist.

    mache ich den starter nass oder füttere ich den staubtrocken? und wieviel?

    was brauche ich (oder besser: die gössel ) sonst noch?
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  2. #2
    Avatar von zodiakus
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    Hallo Alex,

    mit 4-5 Wo. kommen die mit Stroh ganz gut klar. Für die Sandmuschel hab ich bei der Größe vorsichtshalber immer noch ein Treppchen für rein und raus aus Ziegelsteinen gebaut.
    Starterfutter habe ich abgeschworen, aber da gehen die Meinungen eh auseinander. Ich mahle Körner die ersten Wochen klein, dazu Haferflocken.

    Ich wünsche Dir ganz viel Freude mit den Kleinen!
    Und stell mal Bilder ein.

    LG
    Conny
    Dass einmal das Wort "Tierschutz" geschaffen werden musste, ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung.
    Theodor Heuss

  3. #3
    Avatar von odranoeL
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    nabend Alex,

    Wenn die Gössel schon 4-5 Wochen alt sind, können sie auch unter Aufsicht mal raus in den Auslauf. Nur Nässe dürfen sie nicht abbekommen wie z.B. große Schauerregen.
    Wenn sie baden - würde ich sagen, je nach Größe, ein altes Backblech dazu nehmen. Sie können ertrinken, wenn sie nicht rauskommen aus der Muschel.
    Auch wenn Hilfen angeboten werden, dabei bleiben, wenn es die Muschel ist und beobachten, ob es gut geht. Wenn sie in Panik sind, kann es aber schief gehen.

    Zum Futter.
    alles Futter, was staubig ist, kann auch in die Näschen kommen - sie verkleben. Also nicht so doll.
    Wenn Schrot - dann feucht.
    Starterfutter geb ich immer bis zur 8. Woche, damit sie hochkommen.
    Aber sie dürfen nicht zu schnell wachsen, was ja auch wiederum abträglich ist, da das Knochengerüst dann nicht mitmacht.
    Nach der 8. Woche geb ich Weizen eingeweicht in Wasser.

    Wenn Du eine gute Weide hast, dann können sie ohne weiters nur den Sommer über von der Weide leben, da die Weide alles hat, was Gösselchen so brauchen. Sie benötigen bei einer guten Weide kein weiteres Zusatzfutter nach der 8. Woche.

    Wenn sie aber draußen laufen, achte drauf, dass keine Raubtiere dort sind.
    Gerade Rabenkrähen und Elstern sind gefährlich, aber auch Habicht und Milan.
    Sperr sie bitte abends in den STall bei Einbruch der Dämmerung wegen des Fuchses. Mach es Dir zur Gewohnheit, dass sie es wissen, reinzugehen.

    Bei weiteren FRagen frage auch mal Conny bitte, sie ist die Expertin schlechthin.

    Ganz liebe Grüße und viel Spaß mit Deinen Süßen
    Christiane
    Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost: Es fehlt nicht an Ersatz!

  4. #4
    Avatar von zdena
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    Hallo Christiane!

    Gehen denn die Gänse selber rein in den Stall bzw in die Hütte?
    Ich bin es gewöhnt daß die laufies nie freiwillig reingehen in die Hütte, nur im tiefsten Winter, wenn es bitterkalt ist.

    Fütterst du Aufzuchtfutter eingeweicht?
    Soll man auch Gerste fütern? Irgendwo hab ich das gelesen.
    Du siehst, jetzt kommen langsam andere Fragen!

    LG zdena

  5. #5
    Avatar von AlexL
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    Themenstarter
    danke euch beiden!

    hallo christiane,

    du wirfst weitere fragen für mich auf:

    Wenn die Gössel schon 4-5 Wochen alt sind, können sie auch unter Aufsicht mal raus in den Auslauf. Nur Nässe dürfen sie nicht abbekommen wie z.B. große Schauerregen.
    bis zu welchem alter dürfen die gössel denn nur unter aufsicht raus? und nässe ist ok, sobald sie voll eingefiedert sind, ja?

    Starterfutter geb ich immer bis zur 8. Woche, damit sie hochkommen.
    hast du da eine ungefähre mengenangabe? ebenfalls beim weizen. (der zuchtwart sagte mir übrigens, er würde keinen weizen, sondern hafer zufüttern. was macht den unterschied?)
    wie lange muss der weizen denn einweichen?

    Wenn sie aber draußen laufen, achte drauf, dass keine Raubtiere dort sind.
    der auslauf ist ja eingezäunt. aber trotzdem habe ich ne heidenangst. ich muss mehrmals täglich von zu hause weg (tochter in kiga bringen, wieder abholen, einkaufen gehen), muss ich die gössel dann jedesmal in den stall sperren? bis zu welchen alter denn?

    danke für weitere antworten!
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  6. #6
    Avatar von odranoeL
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    Hallo
    puh - stöhn - viele Fragen -
    also los:
    - obwohl Wassertiere, sind Gössel sehr nässeempfindlich, so lange sie noch nicht befiedert sind - heißt also bei Regen ab in den Stall
    - Aufsicht deswegen: Raubtiere, baden gehen und ertrinken, falls sie nicht rauskommen
    - Starterfutter: frei nach Schnauze (sorry) - können also jederzeit bekommen, was sie brauchen
    - ab 8. Woche Weizen gemischt mit Hafer und ein klein wenig geschroteter Mais ist toll ( aber Achtung Mais ist Mastfutter, daher nur wenig ).
    Hafer wird besser verdaut als Weizen und gibt mehr Energie als Weizen.
    - eingeweichter Weizen fängt ja an zu keimen, und die Keimlinge sind gute
    Vitaminbomben. Daher bei Wassergeflügel eingeweichten Weizen (mögen meine Hühnis übrigens auch)
    - wenn Du das Gelände verläßt, lauern die Feinde schon - glaube mir.
    Ich habe genau das gleiche Los wie Du, Gelände weit weg und im Haus zwei Pflegefälle. Wenn Du also nicht aufpassen kannst, wäre es gut, ein eingezäuntes Grundstück zu haben.
    Es bimmelt
    Sorry
    Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost: Es fehlt nicht an Ersatz!

  7. #7
    Avatar von odranoeL
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    Gössel unbefiedert niemals alleine auf weiter Flur lassen, es sei denn, Du weißt, es gibt keine Angreifer aus der Luft.

    Gössel bette ich die erste Woche auf sog. Armierungsgewebe, bis trinken und fressen gelernt haben.
    Dies aus schlechter Erfahrung heraus. Ich hatte Gössel, die hatten Späne gehabt, sehr feine Späne. Sie fraßen nur die Späne, und verhungerten.
    Desgleichen hatte ich daher dann Kies sehr feiner Grad genommen.
    Die Gössel frassen den Kies und verhungerten.

    Daher nur noch auf diesem Gewebe, danach dann auf Heu, dass ich selber gemacht habe. Alternativ gibt es denke ich auch Stroh geschreddert, wie sie es z.B. für die Kühe nehmen.
    Also ist Heu und STroh in meinen Augen besser als Späne oder Kies.
    Aber ich glaube, da gibt es dann hier viele Debatten. Meine Erfahrung halt s.o.

    Hallo zdena,
    meine Gänschen warten jeden Abend schon, dass ich sie in den Stall bringe.
    Das Junggemüse wartet immer am Teich.
    Bei mir gehen zuerst die Hühner rein, dann die Emdener Gänse, dann das Jungemüse (Gössel und Entengössel), dann die Yugis und zum Schluss nochmals die Maranshennen. Immer im gleichen Ablauf, darf man nicht durcheinander bringen.

    Wenn die Laufis nicht in den Stall gehen, würden sie geschnappt über Nacht vom Fuchs bei mir. Was also ist besser?

    ich füttere Aufzuchtfutter so wie im Sack gekauft. Fressen alle Jungen ganz problemlos vom 1. Tag an.

    Bei der Frage mit Gerste bin ich überfragt.
    Da ich nicht weiß, was die Inhaltsstoffe von Gerste sind, inwiefern sie also
    besser sein sollte.

    Ich weiß nur, dass einige Leute hier den SChweinen Gerste geben, da Gerste billiger als Weizen ist.
    Bei Kaninchen ist Roggen für mehr Fleischansatz, Weizen für mehr Fettansatz. Aber bei Gänsen Gerste

    Mach mal diese Frage als eigenen Thread, vielleicht bekommst Du ja Antworten dann darauf.

    Euch noch einen schönen Abend und Euch Beiden ein gut Nächtle
    Christiane
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  8. #8
    Avatar von zdena
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    Morgen, Christiane!

    Soprry,sollte wohl Hafer heißen,ich gebe jetzt ja Aufzuchtfutter+ Quark mit Karotten und Oregano+Ei+ kleingeschredderte Brenneseln,gut daß ich schon seit Jahren einen fast unbenützten Grünzeugschneider habe,der ist jetzt so richtig nützlich.
    Vorher hab ich ihn nur zum schreddern von Kräutern genommen für die Herstellung von ätherischen Ölen!
    Die Laufies gehen bei mir natürlich auch in den Stall abends, aber nicht besonders freiwillig, aber bei 6 Stück muß man sich ja eigene Methoden entwickeln, damit das nicht zu aufwändig ist, jetzt nach 8 Jahren laufies hab ich ja schon etwas Übung!
    Bei den Gösseln werde ich ja sehen wie das geht, bis jetzt sind sie ja im Stall und der Puschel würde mir auf Schritt und Tritt nachlaufen, grins!

    Enen schönen tag noch!!
    LG zdena

  9. #9
    Avatar von AlexL
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    Themenstarter
    unser gänse- (und später auch hühner)gelände ist bis zum wochenende eingezäunt. soweit ok. da wir aber übergangsweise nur so ne art hundehütte als stall bauen (bis mein mann mit dem großen fertig ist, ca. 2 wochen später) empfinde ich das schon als zumutung für die gössel, jedes mal dort eingesperrt zu werden, wenn ich mal weg muss. sollte ich für den fall meiner abwesenheit noch so ne art von hasenfreilaufgehege (oben auch mit draht geschlossen) aufstellen, das wäre für die gössel doch sicher angenehmer und raubvogelsicher oder nicht?

    edit: falls so ein freilaufgehege besser wäre. würde da so eines aus dem zooladen für kaninchen ausreichen in der größe 216 x 116 x 65? ich meine so eines hier
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  10. #10
    Avatar von conny
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    Guten Morgen Alexl,

    frag doch bitte den Züchter, wo du die Gössel herbekommst, was er bisher gefüttert hat. Eine Futterumstellung sollte immer ganz langsam vor sich gehen, damit es keine Magen- Darmprobleme gibt.

    Starter- bzw. Kükenaufzuchtsfutter sollte immer zur freien Verfügung angeboten werden. Gössel benötigen bis einschließlich der dritten Lebenswoche eine zusätzliche Wärmelampe, dann kann man sie weglassen, vorausgesetzt, die Temp. gehen nicht all zu tief in den Keller.

    Ich persönlich füttere die ersten drei bis vier Wochen (je nach Konstitution der Gössel) reines Aufzuchtsfutter und Grünfutter, anschließend wird das Aufzuchtsfutter mit Weizen immer mehr gestreckt, so dass sie mit 8 Wochen vollkommen umgestellt sind. Gerste füttert man den Zuchtgänsen, damit sie erstens nicht verfetten und zweitens die Bruteier eine gute Qualität haben. Man kann auch ein Gemisch aus Weizen, Gerste, wenig Hafer und wenig Mais mischen, sofern keine gute Weide zur Verfügung steht.

    Wen die Gössel vollkommen befiedert sind (ca. mit der 8. Woche) sind sie wetterfest und können bei jedem Wetter raus und auch baden.

    Eine Bademöglichkeit sollte den Gösseln zeitig angeboten werden, damit die Bürzeldrüse und damit das Einfetten des Gefieders angeregt wird. Dabei beachten, dass die Kleinen aber jederzeit wieder die Wärmequelle aufsuchen können, um sich aufzuwärmen.

    Die Idee mit dem Nagerkäfig ist okay, dann aber oben eine wasserdichte Plane befestigen, damit sie bei Regen und auch vor praller Sonne geschützt sind.
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





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