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Thema: Wie vererbt sich das Glucken?

  1. #11

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    Wurde mal daran gedacht, dass Eigenschaften oder Merkmale genetisch verankert sind ?

    Ein geschlüpftes Leghornküken, unter einer Glucke geschlüpft, erinnert sich also gerne an seine Naturbrut. Nicht nur das, die spätere Henne hat sich diese Bruteigenschaft nicht nur abgespeichert, nein, sie möchte jetzt selbst brüten.

    Seidenhühner, Cochin, Chabo wurden künstlich gebrütet, sie sind der gleichen Meinung, wir kennen Naturbrut nicht also brüten wir nicht.

    Entschuldigung, haben wir die Vererbung jetzt völlig vergessen ?

    Die genetischen Gesetzmässigkeiten sind unlängst und darüber hinaus bekannt. Der Bruttrieb wird dominat vererbt. Diese Tatsache wurde in zahlreichen Veröffentlichungen ausreichend dargestellt. Ist das denn völlig unbekannt ?

  2. #12
    Avatar von Huehnerbasti
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    Es ist nur komisch, dass meine gekauften Hybriden (Blausperber), die sich auch künstlich erbrütet und aufgezogen wurden bei mir ziemlich gut brüten. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass eine große Hühnerzüchterei ihre Hybriden per Naturbrut aufziehen.
    Meine selbst per Naturbrut ausgebrüteten Hühner vom letzten Jahr haben dieses Jahr im gegensatz zu den Gekauften nicht gebrütet, obwohl deren Mütter letztes jahr gebrütet haben.
    Gruß Basti


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  3. #13
    Avatar von Scybalon
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    @totenkoklaus:
    Genetik ist nicht so einfach, selbst wenn man die meisten Auswiirkungen kennt. Hast du doch selber im "Inzucht-Thread" geschireben.

    Ein kleines Bsp.:
    Man hat bei Fruchtfliegen mit roten Augen einigen Eiern gentechnisch weiße Augen verpasst.
    Gut, die geschlüpften Tiere waren weißäugig. allerdings waren diese so gezeugten weißäugigen Tiere eher am eigenen Geschlecht als am anderen interessiert, praktisch eine vererbete Homosexualität.

    Und der Bruttrieb ist definitv nicht rein dominant vererbt, er wird wohl von verschiedenen anderen Faktoren in seiner ausprägung beeinflusst.
    "Jemand kam zu Voltaire und klagte, das Leben sei so schwierig. Voltaire antwortete: Verglichen mit was?"
    - Shimon Peres

  4. #14
    Avatar von Achim
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    Original von totenkoklaus
    Wurde mal daran gedacht, dass Eigenschaften oder Merkmale genetisch verankert sind ?

    Ein geschlüpftes Leghornküken, unter einer Glucke geschlüpft, erinnert sich also gerne an seine Naturbrut. Nicht nur das, die spätere Henne hat sich diese Bruteigenschaft nicht nur abgespeichert, nein, sie möchte jetzt selbst brüten.

    Seidenhühner, Cochin, Chabo wurden künstlich gebrütet, sie sind der gleichen Meinung, wir kennen Naturbrut nicht also brüten wir nicht.
    warum könne die sich erinnern Hühner sind zwar nicht dumm, aber dass die sich sooooooo gut an ihre Jugend erinnern

    Original von totenkoklaus

    Entschuldigung, haben wir die Vererbung jetzt völlig vergessen ?

    Die genetischen Gesetzmässigkeiten sind unlängst und darüber hinaus bekannt. Der Bruttrieb wird dominat vererbt. Diese Tatsache wurde in zahlreichen Veröffentlichungen ausreichend dargestellt. Ist das denn völlig unbekannt ?
    Das das genetisch bedingt ist, habe ich nie Angezweifelt. Ich wusste bissher nicht, das es Dominant ist, aber das ist denke ich auch egal. Was meiner meineung nach viel interessanter ist, ist die frage, warum bei Naturbrut die warscheinlichkeit des gluckens größer ist als bei kustbrut. Das kann nämlich nichts mit genetik zu tun haben. Das könnte sich eher um eine Modifikation handeln.
    MfG
    Achim

  5. #15

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    Hallo,

    hatten vor kurzem schon mal das Thema:
    Totenkoklaus hat recht, glucken wird dominant vererbt, besonders über den Hahn aus Gluckenlinien; dem sieht man das natürlich nicht an, bei einem Abstammungsnachweis jedoch leicht feststellbar.
    Ein weiterer Punkt ist das "Wiedererlernen" der Gluckigkeit.
    Wir haben früher viele Versuche gemacht und dabei tatsächlich festgestellt, dass Hennen aus Naturbrut viel eher wieder dazu neigen, selbst gluckig zu werden als Hennen aus Kunstbrut; richtigerweise könnte man eine Modifikation annehmen oder aber auch eine Adaption an sogenannte "ursprüglichen Verhaltensweisen", also Futter, hudern, Verhalten bei Wärme und Kälte mit Mutterunterschlupf usw..
    Selbst bin ich immer den umgekehrten Weg gegangen und versucht, eben keine Glucken zu ziehen.Ist besonders schwierig, wenn man Tiere mit natürlicher Fütterung ohne Gluckigkeit längere Zeit erhalten will, da das Futerangebot doch in sehr engem Kontakt zum Brüten zu stehen scheint.
    Fazit :
    Die Abstammung der Hennen sowie des Hahnes ( sogar doppelt) entscheiden über Gluckigkeit.

    mfg Peter

  6. #16
    Avatar von Arne
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    Um das leidige Thema abzukürzen: ein "stiller Mitleser" hat mir folgenden Link per Mail geschickt Link.

    Auszug meiner Antwort an ihn:
    "...danke für deine mail; du bestätigst damit ja -direkt oder indirekt- genau, was ich gesagt habe: lange inzucht (linienzucht!) mit natur gebrüteten tieren führt früher oder später wieder zu glucken. kauft man sich zur blutauffrischung einen hahn aus einer brutmaschinenlinie, dann fängt man wieder von vorne an!! logische schlußfolgerung: der hahn vererbt die brutlust!
    ..." inwieweit das jetzt mit den Unterschieden der einzelnen Rassen zusammenhängt können jetzt andere Fachleute klären.
    Du kannst NIE so dumm DENKEN, wie Hühnerhalter sich verhalten können!


    Jetzt hab ich endlich meinen eigenen Gockel im Avatar!
    Eulenspiegelei ist mein "Ding"! Danke an den freundlichen "Erkenntnishelfer"!

  7. #17
    Avatar von anja66
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    also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, werden meine brahmas die ich gerade in der brutmaschine habe nicht glucken.
    oder wenn ich die miteinander verpaare, werden die kinder nicht glucken.
    bissele verwirrend.

    gruss anja
    Folge immer deinem Instinkt!
    Auch wenn es keinen vernünftigen Grund dafür gibt!

  8. #18
    Avatar von Scybalon
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    die, die jetzt in der Brutmaschine sind, werden glucken, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werden weniger Tiere glucken, als wenn alle von einer Glucke aufgezogen werden würden.

    Wenn du sie untereinander kreuzt...nunja. Man kommt bei dieser Frage an die Grenzen des auf der darwinistischen Evolutionstheorie basierenden Wissens.
    Es gibt heutzutageerärtende Hinweise darauf, dass Darwins Kritiker Lamarck ebenfalls teilweise recht hatte mit seiner Theorie der aktiven genetischen Anpassung.

    So kann es sein, dass die Hühner aus deiner Brutmaschine Nachkommen zeugen, die eine geringere Brutlust besitzen, aber ob es sich merklich ausprägt ist die andere Frage.
    "Jemand kam zu Voltaire und klagte, das Leben sei so schwierig. Voltaire antwortete: Verglichen mit was?"
    - Shimon Peres

  9. #19
    Avatar von chook
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    Hatte dieses Jahr bei 13 Hennen (8 Barnevelder, 3 Orpingtons, 2 Marans) 7 Glucken (4 Barnevelder, 3 Orpingtons), alle bis auf eine aus Kunstbrut.
    Was das wohl nächstes Jahr wird, jetzt wo ich noch mehr Hennen aus Naturbrut hab'?
    LG
    Ute
    Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24

  10. #20

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    würden die Brahmas aus der Brutmaschine weniger glucken, würde ich
    keine mehr glucken lassen und nur Kunstbrut betreiben. Auch die "Kunstgebrüteten" haben eine genetische Abstammung, die die Brütigkeit mit beinhaltet. Es gibt zwar bestimmt eine Verstärkung dieses
    Effekts bei Naturbrut, aber auf keinen Fall dominant.
    Hühner sind nicht dumm, ihnen fehlt nur die Logik !!!

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