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Thema: Tier gräbt sich unter dem Zaun durch

  1. #1
    Avatar von Susanne
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    Tier gräbt sich unter dem Zaun durch

    Hallo,
    unser Garten ist komplett mit Maschdraht umzäunt, teilweise stehen vor dem Zaun auch noch Holzsichtschutzwände.
    Seit ca. 4 Wochen beobachte ich, dass an verschiedenen Stellen der Zaun bearbeitet wird, Teilweise geht das so weit, dass die unteren Drähte aufgebogen sind. Zudem sind vor dem Zaun deutliche Grabspuren zu erkennen. Ein einfaches Zuschütten der Löcher und wieder Einfädeln der Drähte brachte nichts, die Sicherung der Stellen mit mehreren Bambusstäben verhinderte weiteren Grabversuche.
    Nun habe ich heute an der Seite mit der Sichtschutzwand ein wirklich großes Loch entdeckt: Da hat sich was durchgebuddelt und hat den Zaun dahinter weit aufgebogen und einen Graben unter der Wand gearbeitet, der 30 auf 40 cm groß ist. Ganz schön groß. Alle Stellen befinden sich im Moment noch in einem Teil des Gartens, den die Hühner nur zeitweise (wenn ich da bin) benutzen dürfen. Dieser Gartenteil ist nochmals mit einem Maschdrahtzaun abgetrennt. Der immer genutzte Auslauf ist komplett mit einem Netzt überspannt.
    Sind meine Hühner noch sicher? Was könnte das für ein Vieh sein? Der Garten liegt zwischen einem Industriegebiet einer Großstadt und Bahngleisen.
    Grüße
    Susanne
    Ach übrigens: Der nun verstorbene Hund meiner Eltern (Grabedackel genannt), baute auch solche Löcher: Für diese Größe hätte er 2 Stunden gebraucht und wäre dann unter dem Zaun durchgekommen. Nur zur Verdeutlichung.

  2. #2
    Wontolla Fanclub ;) Avatar von carasophie
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    Fuchs, Dachs, Waschbär? Streu doch mal in einer trockenen Nacht im Gang großzügig Mehl aus, dann findest Du vielleicht Fußspuren!
    Grüssle aus dem wilden Süden, Bärbel

  3. #3
    Avatar von vogthahn
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    Fuchs
    der bringt es fertig, und schleift sogar eine Truthenne unterm Zaun durch

    wenn er dermaßen scharf auf die Hühner ist, hilft wohl nur noch Strom oder den Draht tiefer oder außen flach auf den Boden legen
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  4. #4
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Zu 98% ein Fuchs. Waschbär geht drüber und ein Dachs würde breitere und tiefere Gräben machen.
    Aber das Mehl würd ich trotzdem mal ausstreuhen, einen streunenden "Grabedackel" sollte man nicht ausschließen.

    liebe Grüsslis... Lexx

    P.S. Der Rekord meines Grabedackels lag für so ein Loch bei nichtmal einer halben Stunde
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  5. #5
    Avatar von Susanne
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    Hallo,
    ich dachte auch schon an Fuchs oder Dachs. Für den Dachs würde sprechen, dass zunächst direkt in der Nähe des Walnussbaumes gegraben wurde (70 m von den Hühnern entfernt). Da lagen immer wieder Nüsse auf dem Boden und Dachse fressen das doch, oder? Der Zaun ist 1,8 m hoch und oben ist (zur Abwehr von Einbrechern) Stacheldraht. Dahinter ist eine breite Hecke. Ein Überklettern wäre zumindest schwierig. Streunende Hunde schließe ich aus, die müsste man ja auch tagsüber mal sehen und die ganze Gartenanlage, in der sich der Garten befindet, ist ja nachts abgeschlossen.
    Sollte es der Fuchs sein (also ein Großstadtfuchs, aber das soll es ja geben), wie groß ist die Gefahr, dass er sich tagsüber zu meinen Hühnern durchgräbt? Nachts sind sie sie ja immer im sicher verschlossenen Stall, der Zaun zum Dauerauslauf ist völlig unversehrt. Hätte ein durch Hühner angelockter Fuchs nicht da gegraben, wo sich die Hühner immer aufhalten? So einfach den Zaun nachbessern, ist leider nicht, denn der Garten ist mit mindestens 200 m Zaun umgeben, da bin ich Tage beschäftigt. Würde ich aber machen, wenn die Gefahr für meine Hühner sehr groß wäre.
    Einschätzungen?
    Gruß und danke für die Antworten bislang.
    Susanne

  6. #6
    Avatar von Susanne
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    Ach und wie gefährlich wären Waschbär und Dachs?

  7. #7

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    Beide gehören zur Familie der Marder, nicht zu unterschätzen. Beides sind zwar auch Aasfresser, aber verschmähen leichte Beute nicht.

    Ich habe mich in einem vertan. Das möchte ich richtigstellen. Waschbären gehören nicht zu den Mardern, sondern zu den Kleinbären und wie Lexx geschrieben hat, sind sie sehr schlau und obwohl sie sehr süß aussehen, nicht zu unterschätzen. In manchen Gegenden kommen sie sehr zahlreich vor und graben ist nicht so ihr Ding.
    Liebe Grüße Meggy

  8. #8
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Der Dachs würde am ehesten nach Futterresten ausschau halten, vorallem Obst und Gemüse. Oder nach draussen gelegten Eiern. Dachse sind recht gemütliche Gesellen, hetzen um zu erbeuten liegt ihnen nicht eher werden Nester von Bodenbrütern, am besten mit Nesthockerküken drin, geplündert. Wenn also nicht grade ein Hühnerkadaver daliegt, oder ein Huhn wegen einer Verletzung nicht flüchten kann, dann frisst er keins.

    Waschbären würden auch über den Stacheldraht kommen. Das sind bei den natürlichen Feinden, in meinen Augen, die geschicktesten und dadurch gefährlichsten Räuber. Zum Glück noch recht selten . Eine verschlossene Tür hält einen Waschbär auch nur dann wirklich ab, wenn er die Klinke mit seinem Gewicht nicht gezogen kriegt, bzw. ein verschlossenes Vorhängeschloß den Riegel sichert. Auch heruntergelassene Hühnerklappen sind kein Hinderniss, außer es ist ein mindestens 2 Kilo-Gewicht dran. Für Füchse gilt übrigens das gleiche, da hab ich die Faustformel: "Klappdächer und Hühnerklappen die ein Kleinkind hochgestemmt bekommt, kriegt auch ein Fuchs hoch!"., deswegen darf´s gegen den Fuchs auch gerne ein mindestens 5 Kilo-Gewicht sein.

    Fuchs und Waschbär kommen auch tagsüber, wenn sie gemerkt haben, das sie niemand bemerkt, bzw. das Gelände Deckung bietet. Dachse sind eigentlich (noch) so scheu, das sie außerhalb von Wäldern tagsüber oder bei früher Dämmerung nicht auf Futtersuche gehen.

    liebe Grüsslis... Lexx
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  9. #9
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    @ Meggy, Dachs und Marder sind ja Beide marderartige, allerdings vom Verhalten sehr unterschiedlich. Genauso gehören Otter zu den marderartigen, trotzdem sind Lebensräume und Beuteschema sehr unterschiedlich.
    Der Dachs ist ein Allesfresser, welcher allerdings weit mehr pflanzliche Nahrung zu sich nimmt und einen Energiehaushalt durch Größe und Gewicht hat, der keine Hetzjagten erlaubt. Außerdem klettert er hundsmisserabel . Der Dachs ist eigentlich ein klassischer Bodennesträuber.

    liebe Grüsslis... Lexx
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  10. #10
    Avatar von Susanne
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    Themenstarter
    Jetzt noch mal zur Klappe: Wir haben so eine Metallklappe von Axt. Die ist total glatt. Da habe sogar ich als Mensch Schwierigkeiten, diese hochzuschieben, weil ich keinen Halt finde. Die ist ja hoffentlich sicher, oder? Das Netz oben wird wahrscheinlich so ein Tier auch nicht abhalten können, oder? Dass solche Tiere tagsüber kommen, erschreckt mich doch sehr. Eigentlich war ich bis gerade eben noch sicher, dass meine Tiere bestens geschützt sind. Rechts neben unserem Garten sind 8 Bahngleise (wir sind zwischen Hauptbahnhof und Teilortbahnhof), da sind oft Züge unterwegs, links neben dem Garten lärmt tagsüber eine Firma, da fahren u.a. immer Gabelstapler, etwas entfernt vor dem Garten läuft ein vielbenutzter Fußweg. Eigentlich ist es nicht einsam. Aber Wohnhäuser sind dort nicht.
    Ich wüsste gar nicht, was so ein Vieh dort will, aber offensichtlich ist da ja was.
    Meine Hühner gehören alle großen Rassen an und ich halte auch einen Hahn. Ich könnte als Sofortmaßnahme in die 60 qm Voliere einsperren. Soll ich? Wie hoch ist die Wahrscheinlickeit für den Überfall eines solchen Raubtieres auf meine Hühner?
    Besorgte Grüße
    Susanne

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