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Thema: Kleiner Hütehund in Gänsezucht

  1. #11

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    Hier noch eine interessante Seite über Border Collies.
    Die bieten übrigens auch Seminare an.
    Wie bereits geschrieben, einfach mal googeln.

    http://www.abcdev.de/

    Gruß Matthias

  2. #12
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Auch wenn ich jetzt die Spaßbremse bin, ein Gedankenspiel gehört hier noch rein, nämlich:
    Was, wenn der Hund nicht geiegnet ist, also Hütehund? Bzw. Herdenschutzhund? Nicht abhängig von der Rasse, oder Zwinger-Stammbaum, sondern vom ihm eigenen Charakter? Sowas passiert immer wieder, Jagdhunde aus jagdlichen Zuchten, die einfach das anschneiden nicht lassen können, bzw. nicht schußfest sind und dementsprechend nicht jagdtauglich. Oder Polizeihunde, wo sich während der Ausbildung zeigt, das sie nicht die geforderte Routine entwickeln können, Blindenhunde di zu unruhig sind usw. die Liste liese sich ewig fortsetzen. Gut, das kann man umgehen, wenn man einen seriösen Züchter aufsucht, der seine Hunde erst abgibt, wenn sich abzeichnet das sie für das angedachte Arbeitsgebiet gegeignet sind. Aber solche Hunde haben ihren Preis, das muß man auch wissen.
    Aber wie gesagt, was wird aus dem Hund, wenn er die Ausbildung zum Hüte-Herdenschutzhund nicht packt? Wenn er die Gänse hetzt oder gar jagt und welche tötet? Das kann passieren, trotz Seminar und Ausbildung.
    Ich denke diese Konsequenz muß bedacht werden, wenn man sich ein Tier als "Arbeitstier" anschafft und einen Hund kann man nunmal nicht wie eine zuchtuntaugliche Gans nach Sibirien schicken.

    liebe Grüsslis... Lexx
    So we're different colours and we're different creeds
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    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  3. #13
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    Ich würde die Suche auf einen Herdenschutzhund eingrenzen. Er hat keinen „Killerinstinkt“ wie die Hüte- oder Treibhunde, deren Hütetrieb ja nur eine Abwandlung des Jagdtriebes mit Focus auf die zu bewachende Herde ist.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Herdenschutzhund

    http://de.wikipedia.org/wiki/Hütehund


    PS: Natürlich sollte man einen Welpen besorgen und ihn auf die "Companions" (Gänse, Hühner etc.) prägen. Und nicht erwarten, dass das noch bei einem ausgewachsenen Hund noch (so leicht) funktioniert. Im Prinzip gelten hier genauso die Bindungs-Theorien von Bowlby & Ainsworth wie für Menschen. Selbst bei uns Menschen ist das erste Lebensjahr entscheidend für das Bindungsverhalten und die psychische Entwicklung.
    Das hier kann man als Manual betrachten:
    http://www.nal.usda.gov/awic/pubs/1218.pdf

  4. #14

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    @Lexx

    Das sind natürlich auch wieder extreme. Eine Polizeihundeausbildung kannst du nicht mit den hier gestellten Anforderungen vergleichen. Das kannst Du nicht mal mit einer SchH Klasse 3 Ausbildung vergleichen. Selbst das ist zu extrem, im Vergleich zu der Anforderung Gänse hüten.

    Wenn wir es nüchtern betrachten dann geht es eigentlich nur darum, dass der Hund präsent ist. Sobald ein Hund im eingezäunten Territorium frei rumlaufen kann, dann dürfte der Fuchs fern bleiben. Mit dem Habicht ist das so eine Sache. Normalerweise schnallt es ein Hütehund, sobald eines seiner "Familienmitglieder" in Gefahr ist. Er muss nicht gescheckte und graue Gänse in unterschiedliche Gatter treiben, oder sonstige schwierige Aufgaben meistern.

    So wie ich es verstanden habe, geht es einfach nur darum, dass ein Hund durch seine Präsens den Fuchs fernhält. Außerdem haben Hütehunde einen sehr geringen Jagdtrieb.
    Da könnte eher der zu ausgeprägte Hüteinstinkt gefährlich werden. Weil der Hütehund den ganzen Tag seine Herde beisammen haben möchte. Das muss aber alles in die Ausbildung hineinfließen.

    Was den Kaufpreis anbelangt, so Stand dieser nicht zur Debatte. Es sollte jedem klar sein, dass ein Hund aus einer guten Arbeitslinie seinen Preis hat.

    Gruß Matthias

  5. #15
    Avatar von ptrludwig
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    Ich glaube ihr habt hier etwas falsch verstanden. Hier wird eigentlich ein Hund gesucht der die Gänse beschützt, sie müssen nicht gehütet werden, da sie eingezäunt sind.
    Eine Hütehunderasse ist aus diesem Gund falsch. Für diesen Zweck wäre ein Terrier oder Spitz geeignet.
    Meine ehemalige Schwiegermutter wohnte etwas außerhalb in Waldnähe und hatte bei ihrem Geflügel immer sehr viele Verluste durch Raubwild. Eines Tages schaffte sie sich einen Irish-Terrier an, allerdings unbewusst. Nun gab es keine Verluste mehr. Zusätzlich bekämpfte er noch erfolgreich die Ratten, die immer mal wieder bei ihr zuwanderten.
    Was allerdings nicht funktioniert den Hund bei den Gänsen ohne menschliche Zuwendung zu lassen. Da würde er seelisch verkümmern und man hätte nicht viel Freude an ihm.
    Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

  6. #16
    Avatar von Orpingtonfan
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    Was man vielleicht auch nicht vergessen sollte, ist, dass diese Hütehunde unwahrscheinlich intelligent sind, und deshalb auch gefordet werden wollen.
    Wenn dem nicht so ist haben sie flux Flausen im Kopf. Was aber nicht heissen soll, dass sie den ganzen Tag allein a. einem Gelände hüten wollen. Sie suchen sehr wohl auch die Nähe zur Familie, die allerdings auch sehr konsequent mit ihm umgehen muss.
    Manche Hunde beherrschen es wunderbar ihren Menschen(vielleicht hundeunerfahren) zu "manipulieren".
    Wir haben uns für einen Bordercolliemischling entschieden und kein einziges Mal bereut. Er ist ein richtiger Freund und Familienmitglied.
    Ich habe den Vorteil, dass ich den Hund immer dabei habe, arbeite in einem Reitstall, wo er viele Hundefreunde hat und auch Pferde hütet. Er darf allerdings nicht in die Koppeln.
    Und bei uns zu hause ist es das Höchste, wenn er sich um die Ziegen "kümmert".
    Dadurch dass er ein Mischling ist, geht das natürlich gemäßigt ab.
    Und ich bin froh, dass er kein reiner Hütehund ist... von der Ausbildung ganz abgesehen, das ist wirklich nicht zu unterschätzen....
    Liebe Grüße
    Conny
    “Ein Haus ist blind ohne einen Hund und stumm ohne einen Hahn.” (Sprichwort aus Litauen)

  7. #17

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    Hallöchen,
    wir haben 2 Herdenschutzhunde bei unseren Tieren. Es sind Maremmanos Abruzzese. Hauptsächlich sollen sie die Schafe bewachen, laufen aber auch zwischen unseren Pommerngänsen.
    Wir hatten hier Ärger mit Krähen, aber nun nicht mehr.
    große Orpington bunt gemischt, 3,20 Dorper und Barbados Schafe, 2,1 Maremmano Abruzzese Herdenschutzhunde , 3 Katzen

  8. #18
    Avatar von Giersch
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    smile Herdenschutzhund

    Ich danke allen allen die mir geantwortet haben. Hätte nie gedacht welche Resonanz das findet. Die Meisten haben aber danebengegriffen. Was soll ich mit Kangal oder dem Anderen? Zu kompliziert und teuer. Womöglich geeignet Wolfsrudel und Bär von der Schafherde abzuhalten. Ich schrieb Hütehund meinte aber doch Herdenschutzhund, wie das einige, wie ptrludwig erkannt haben. In die richtige Richtung schrieben auch Redcap, Engelsburg und Blackbelly.
    Stellt Euch vor, der Hund hätte 10ar frei wie die Gänse belaufbar. Ihn könnte es kaum besser gehen. Das Stück habe ich erst ab 1.1.09 übernommen. Ich muß nun mal so weit ausholen. Da war mal ein anderer alter Herr mit Kaninchenzucht drauf. Angebaut einen Hundezwinger. 30 Jahre war da immer ein Rottweiler nach dem anderen drin. Der Herr konnte schon lange schlecht laufen. So blieb der letzte Rottweiler immer drin. Wie sieht es mit vielen vielen anderen Hunden aus? Zwinger. Kein Familienanschluß. Wochenende geht es vielleicht mal mit ihm raus.
    Ich komme jetzt jahreszeitbedingt gegen 7.30uhr raus. Gehe 11.00uhr zum Mittag nach Hause. Kann sein, daß ich dann wie heute 2 Stunden zum Trainingslauf abhaue. Um 14.00Uhr komme ich von der "Mittagspause" wieder. Jetzt bis 18.00Uhr. Dabei werden auch nebenan die Kaninchen versorgt, die ich schon seit 30 Jahren züchte.
    Am 6.1. wurde mir von einem Fuchs eine Zuchtgans erledigt, während ich zu Mittag war. Seitdem war höchste Vorsicht für die anderen Gänse geboten. Das hat auch genervt. Am 13.1. konnte ich ihn glücklicherweise überwältigen und töten als er sich 4m hinter mir wieder eine Gans ergriff. Zwei Tage später war sichtbar auf Grund der Spuren im Schnee der nächste Fuchs nachgerückt. Dann habe ich 300m von mir in einem Waldstück einen neuen Fuchsbau entdeckt. Wenn das nun eine Fähe ist? Dann gibt es aber Verluste. Dann müßte ich immer die Gänse einsperren, wenn ich nicht da bin. Und da ist man nicht sicher, wenn man da ist. Ich habe das vor einigen Jahren mit unseren Hühnern erlebt. Dann die Luftwaffe. Milan, Bussart, Falken, Kolkraben, Krähen, Elstern. Es fehlt wohl nur noch ein Adlerpaar.
    Jung müßte der Hund sein. Da ist er noch am besten formbar, wie das oben auch einer begriff. Für dieses Jahr ist das natürlich schon zu spät. Denkt doch mal zurück: früher auf dem Bauernhof haben sich doch auch Hund, Katze und Geflügel vertragen. Fremd war nicht willkommen.
    Also kleiner eingeordneter Schutzhund. Terrier? Die können ganz schön bissig zu Fremden(nicht nur Menschen)werden. Da traut sich kein Fuchs ins Geviert. Nur die Gänse, mich und meinen Sohn akzeptieren. So, ich mache nun erst mal Schluß und fange gleich nochmal an, wenn das auch nicht zu dem Thema paßt.

  9. #19
    Avatar von Giersch
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    smile Anfrage zu Hühnerhaltung

    Ich lese schon drei Jahre im Finanzcrash-Forum mit. www.finanzcrash.com Dabei geht es auch ab und zu mal um lebenswichtige Absicherung im Krisenfall, wie es auf uns zu kommt. Deswegen habe ich mir auch noch die Gänse zugelegt.

    Gestern Abend eine Anfrage von einem ehs über "Überleben,Hühnerhaltung?" Ich schreibe dort sehr selten. Aber da habe ich ihm spontan geantwortet und heute noch zwei Einwürfe gegeben.
    Das Forum ist einfach aufgebaut. Nur eine Leiste. Ich schreibe dort als Wegner.
    Giersch

  10. #20
    Gast
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    Hier wurde eine wirklich hervorragende Antwort abgegeben:
    http://answers.yahoo.com/question/in...0094809AATcvVl

    Ich hab Terrier bisher nur als Hühnerkillermaschinen erlebt, bei solchen Monstern in der Nähe unserer Hühner wird mir sehr mulmig. Aber vielleicht kann man die ja auch im Welpenalter auf Hühner prägen, was ja bei den Biestern, die ich kenne nicht de Fall war. Für die waren Hühner Jagdbeute.

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