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Thema: Nachbarn und Hähne

  1. #71
    Moderator Avatar von sil
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    Ich weiß gar nicht, was es da noch zu überlegen gibt: Geh zur Polizei, schildere den Sachverhalt, mach, wenns wirklich ist eine Anzeige. Selbst wenn die keine direkte Wirkung zeigt. Ruf das nächste Mal, wenn Du dich bedroht fühlst, sofort die Polizei. Nimm die Drohungen mit dem Handy auf. Zeig auf irgendeine Art, daß Du dich nicht zum hilflosen Opfer machen läßt. Warte auf keinen Fall damit, bis wirklich irgendwas passiert ist. Möglicherweise wird dieses Vorgehen keine sofortige Wirkung zeigen, aber im Fall der Fälle hast Du schon mal Fakten geschaffen.
    Vergiss das Schild an deinem Hühnerauslauf nicht, daß dieser Bereich Kamera überwacht ist. Vielleicht sogar einen Bewegungsmelder mit Licht installieren?
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #72

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    Zitat Zitat von Blumenhuhn934 Beitrag anzeigen
    Ja ich werde um meinen Hahni kämpfen, er wird bleiben, das steht fest. ich bin einfach schockiert wie die Nachbarn sich denn so an einem Hahnkrähen
    Mich würde das auch sehr mitnehmen Ich wünsche dir, dass der Wahnsinn nicht ewig lang dauern wird

  3. #73

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    @sil ja ein Schild für die Kamera hab ich schon dran, da wird auch nur ausschließlich das Gehege gefilmt (aber auch nur wenn sich was bewegt für 6sec) und es sind nicht die Nachbarsgrundstücke zu sehen. Bewegungsmelder wäre noch eine Gute Idee!! Danke dafür <3

  4. #74

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    Zitat Zitat von Gockelmeisterin Beitrag anzeigen
    Mich würde das auch sehr mitnehmen Ich wünsche dir, dass der Wahnsinn nicht ewig lang dauern wird
    Danke <3

  5. #75

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    Liebes Blumenhuhn, lass dich mal ganz fest drücken. Ich kann das soooo gut nachvollziehen.
    Im März können mein Mann und vor allem ich dreijähriges "Stalking-Jubiläum" feiern. Die Dame, die ich überhaupt nicht kenne (!), hatte eigentlich Schwierigkeiten mit meinem Mann, lässt das ganze "netterweise" aber an mir aus. Mittlerweile haben wir fast alles durch: nicht bestellte Essenslieferungen, Anrufe von Scientology und den Zeugen Jehovas, Anmeldungen zu Newslettern, beleidigende und drohende Mails (insgesamt mittlerweile über 200 in meinem E-Mail-Stalking-Ordner), natürlich unter gefälschtem Account, Flirtgesuche irgendwelcher Männer über WhatsApp (hat die Dame netterweise für mich "angebandelt"), gehackte Mailaccounts, fungierte Angebotsaufforderungen (ich bin selbständig), bis hin zu quasi in meinem Namen verschickte Mails (Mailadresse exakt wie meine, nur mit _ statt . )
    Wir waren insgesamt dreimal bei der Polizei, herausgekommen ist nichts. Leider bewegt sich die Gute immer am Rande der "Legalität", und leider ist der Gesetzgeber was Nachstellungen anbelangt selten auf Seiten des "Geschädigten". Zum Glück war ich nie direkt persönlich mit der Dame konfrontiert. Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte... Untertauchen kann ich nicht. Als Selbständige möchte ich ja von potentieller Kundschaft gefunden werden.
    Ich kann nur raten, das ganze so gut wie möglich an sich abperlen zu lassen (man sieht vieles mit der Zeit gelassener). Bei der Polizei anrufen kannst du auch immer. Die sind wirklich nett und bemüht -ob du Erfolg hast, kommt halt drauf an. Vielleicht lässt du dich auch vom Weißen Ring oder einer ähnlichen Organisation beraten.
    Wichtig ist, dass du dich nicht provozieren lässt, auch wenns schwer fällt. Sonst sitzt du am Ende selbst auf der Anklagebank. Ich würde die Anfeindungen deiner Nachbar schriftlich festhalten (was, wann,...) damit du im Zweifelsfall etwas in der Hand hältst. Kameraaufzeichnungen können leider nicht verwendet werden, außer der Gefilmte weiß, dass die Kamera läuft. Beleidigungen in der Öffentlichkeit könnten (glaub ich) schon angezeigt werden (bräuchtest halt einen Zeugen). Auch wenn der Betreffende nicht dafür bestraft wird (Geringfügigkeit), ist es später vielleicht eine Trumpfkarte.
    Ich weiß nicht, ob ihr es schaffen werdet, die Streitereien wieder zu schlichten. Wenn es nicht der Hahn ist, dann gackern halt die Hühner beim Legen zu laut...und irgendwas findet sich vermutlich immer, wenn man danach sucht.
    Ich wünsche euch gute Nerven, einen langen Atem und alles Gute!

  6. #76

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    @Schäfchenzähler Danke für die lieben worte! Oh man das hört sich aber nicht gerade ''toll'' an was du gerade durchmachen musst ich wünsch dir ebenfalls sehr starke Nerven und auf ein hoffentlich baldiges Ende von diesem Terror! Ja diese Streitereien gehen einem wirklich sehr nach, ich bin gespannt was die lieben Nachbarn sich noch einfallen lassen gegen mich vorzugehen. Heute musste ich mir anhören ''das die mich ja nun schon genug gewarnt hätten und die nun härter vorgehen werden'', ich habe echt Angst! Ich kann nicht in meinem Garten gehen ohne beobachtet zu werden oder beleidigend von der Seite angeschrien zu werden. Echt belastend das ganze. Ich verhalte mich immer komplett ruhig, da ich eh nicht der Typ für Auseinandersetzungen bin. Ignorieren ist in dem Fall meine Art, da reden sowieso nichts bringt (hab ich einmal versucht, ging nach hinten los). Die haben sich da so reingesteigert und die inzwischen drei Nachbarn hetzten sich gegenseitig an.

    Ich wünsche euch ebenfalls alles Gute

  7. #77

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    Zitat Zitat von Schäfchenzähler Beitrag anzeigen
    Leider bewegt sich die Gute immer am Rande der "Legalität", und leider ist der Gesetzgeber was Nachstellungen anbelangt selten auf Seiten des "Geschädigten".

    Ich verlinke hier § 238 Nachstellung, der bereits vor einigen Beiträgen erwähnt worden ist:

    https://dejure.org/gesetze/StGB/238.html

    Wenn der hier nicht zur Anwendung kommt, wobei dann sonst? Habt ihr Anzeige erstattet und/oder euch juristischen Beistand gesucht?

  8. #78

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    Wie gesagt, wir waren dreimal bei der Polizei. Die Schwierigkeit in unserem Fall ist die, nachzuweisen, dass immer die selbe Person dahinter steckt.
    Ein zweiter Punkt ist der, zu differenzieren, wann denn dadurch ein "Leben nicht unerheblich beeinträchtigt wird".
    Etwas konkreter:
    - Essensbestellungen: liefen zunächst über Lieferando (hab ich sperren lassen), dann über Call a Pizza (hab ich dann ebenfalls sperren lassen). Scheinbar sind die Lieferdienste nicht befugt, die genaueren Daten an die liefernden Restaurants zu übermitteln. Die Polizei meinte zum Sachverhalt nur "Na da hat sich halt jemand nen Scherz erlaubt". Und leider wollte uns keiner der Gastronomen anzeigen ( wir hätten uns gefreut, dann hätte die Polizei ermitteln müssen). Die meisten Lieferanten konnten nur gebrochen Deutsch und wollten wegen 30 Euro wohl keine Scherereien. Die großen Lieferdienste (Lieferando, Call a Pizza) kennen das Problem gut -sonst gäbe es keine Onlineformulare, über die man seine Adresse sperren lassen kann.
    - Verkuppelung meiner Person in Online-Flirtportalen: telefoniert mit dem Stalking-Beauftragten bei der Polizei, der dann mit dem Cyber-Crime-Eyperten, dann Rückruf. Ergebnis: ich könnte es anzeigen, aber er würde mir nicht viel Hoffnung machen. Eine Straftat liege nur vor, wenn die Person in den Chats entweder meinen richtigen Namen benutzt hätte oder ein Foto von mir eingestellt hätte. Meine Telefonnummer weiterzugeben, wäre straffrei... Zwei der angeflirteten Männer waren so nett, mir Auskunft zu geben. Meine "Stalkerin" hatte sich jedesmal mit einem anderen "gefälschten" Profil angemeldet (sprich unter anderem Namen, mit irgendeinem Foto, also nicht mit ihrem)
    - Zeugen Jehovas, Scientology: da gibt's Online Formulare zum Kontakt herstellen. Wer da was hineinschreibt, kann nicht ohne weiteres nachvollzogen werden. Oder anders, die Staatsanwaltschaft müsste konkret ermitteln, ip-Adresse überprüfen usw.
    - Mails an mich: überwiegend über das Branchenportal BayRegio (wie gesagt, ich möchte geschäftlich ja gefunden werden können). Ich habs selber ausprobiert, da kann man als Absender einer Anfrage irgendeine Mailadresse eingeben (eben auch die, einer existierenden Kirchenstiftung oder sonstwas). Naja, in die Mail schreibt man halt rein was man will, überprüft wird das nicht.
    Ich könnte die Funktion sperren lassen, kann dann aber von "echter" Kundschaft nicht mehr per Mail kontaktiert werden...
    - gehacktes E-Mail Konto meines Mannes (von dem aus auch Mails verschickt wurden). Strafbestand, Anzeige gegen unbekannt, wurde eingestellt, da der Täter nicht zu ermitteln war.
    - Postkarten, adressiert an mich, meinen Mann oder meine Kinder: nicht unterschrieben. Also Anzeige nötig, Schriftvergleich nötig, und das wegen vielleicht einer Karte pro Monat? Da wären wir wieder bei dem Punkt, was ist "erheblich beeinträchtigt"?
    - Newsletter-Shitstorm: wers mal ausprobiert, da wird nicht verifiziert, welche Mailadresse beim Anfordern des Newsletters angegeben wird.

    Usw. und so fort. Ich habe mich damit arrangiert und verschiebe die Mails in den Stalking Ordner (mittlerweile über 200 Einträge) und behalte sie auf, für den Fall, dass der "Dame" mal was wirklich dummes einfällt (z.B. meinen Mann wegen sexueller Nötigung oder dgl. anzuzeigen). Ich denke, das macht eine Aussage ihrerseits dann eher unglaubwürdig. Praktischerweise sind wir umgezogen (nicht deshalb, unser Haus hatten wir schon vorher gekauft und erst renovieren müssen) - ich muss also nicht befürchten, dass mal jemand vor unserer Haustür steht. Wir haben uns auch nicht mit Nummer und Adresse ins Telefonbuch eintragen lassen. An der alten Adresse befindet sich nur noch meine Werkstatt und die Wohnung meiner Schwiegereltern.
    Mit Preisgabe privater Daten bin ich nun vorsichtiger geworden, ansonsten machen wir uns keine großen Gedanken mehr deswegen.
    Ich bin nur sehr sehr froh, dass ein persönlicher Kontakt nie stattgefunden hat, und wohl auch nicht stattfinden wird!

  9. #79

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    @Schäfchenzähler: entschuldige, wenn ich noch mal konkret nachfrage. Dreimal bei der Polizei gewesen zu sein heißt ja nicht, dass ihr Anzeige erstattet habt. Wenn ihr Anzeige erstattet habt, liegt es nicht an euch, einen oder mehrere Tatbestände nachzuweisen, dafür ist die Staatsanwaltschaft zuständig. Ihr müsst nach besten Wissen und Gewissen die Fakten darlegen. Ohne Anzeige wird es vermutlich keine Ermittlung geben. Es hat auch kein Polizist zu entscheiden, ob und was sich "lohnt". Dafür ist, wie gesagt, die Staatsanwaltschaft zuständig.
    Dein Mann kennt die Person auch nicht namentlich?

  10. #80

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    Silmarien, angezeigt wurde nur das gehackte Mailkonto. Ich habe mich damals auch belesen, und beschlossen, nicht mehr zu unternehmen. Ich hatte damals nicht im geringsten Zeit und Nerven für ständige Besuche auf der Wache.
    Wir waren gerade aus dem Urlaub zurück, froh, noch heim gekommen zu sein (es war gerade die Zeit, als es mit Corona los ging). Der Umzug stand an, ich hatte kurzfristig noch einen großen Auftrag bekommen, stand nur noch wenige Wochen vor der Geburt meines dritten Kindes - und dann war klar, dass die Kinderbetreuung (auch durch die Großeltern, die wir auf keinen Fall anstecken wollten) bis auf weiteres ausfallen würde. Und das bei drei Kindern zwischen 0 und 5 Jahren.
    Die Essenslieferungen konnte und wollte keiner nachverfolgen.
    Die "Datinggeschichte" schien nicht erfolgversprechend. Der Polizist am Telefon war wirklich nett, engagiert, hat rumgefragt und hinterhertelefoniert. Und wie gesagt, der Tatbestand, dass "nur" meine Telefonnummer, nicht meine Identität preisgegeben wurde, und somit keine Straftat (Identitätsdiebstahl) vorlag, war eben nicht erfüllt.
    Emailadressen darf sich jeder anlegen, wie er möchte, ob dies jetzt "haserl0815" ist oder "zufällig" fast mit meiner Adresse identisch. Da kann man eben auch nicht angreifen.
    Die Frau (und ja, mein Mann kennt sie) weiß eben genau, was noch geduldet ist, und nutzt dies geschickt aus. Nur in der Summe der Einzeltaten wird ein Schuh draus. Wenn die Kripo beim Hacking eines bekannten Emailkontos mit bekanntem (weil zur Verfügung gestellten) Verlauf usw. nach Anzeige keinen Ermittlungserfolg hat, dann wird sie das bei irgendwelchen Seiten (Branchenbuch, Newsletter,...) wohl auch nicht haben.
    Rein objektiv ordne ich(!) die Häufung dieser plötzlich überaus vermehrt eingetretenen "Einzelfälle" einer einzigen Person zu. Diese Person ändert ständig ihre Namen, Mailadressen usw. Und das ist die Crux an der Sache. Das muss eben hieb und stichfest nachgewiesen sein. Im dümmsten Fall geht der Schuss dann nach hinten los, und ich (!) stehe wegen falschen Anschuldigungen vor dem Richter.
    Zugegeben, ja, es ist total ärgerlich! Ich ich würde den ganzen Aufwand nur dann betreiben, wenn es Aussicht auf Erfolg geben würde. Ansonsten muss ich sagen, dass mir Zeit und Energie einfach zu schade sind. Da fallen mir 1000 sinnvollere Dinge ein, mit denen ich mich beschäftigen könnte. Abgesehen davon, dass mich das ganze Theater dann einfach zu sehr runterziehen würde. Mittlerweile habe ich mich mit 1 bis 3 Mails pro Woche arrangiert, ich muss sie ja nicht lesen. Postkarten auch nicht. Meistens lese ich doch, um sicher zu gehen, dass sie keinen Schmarrn plant (dadurch habe ich rausgefunden, dass die Dame sogar eine Anzeige von mir bei e-Bay Kleinanzeigen gefunden hat - auf die Idee muss man erst mal kommen. Aber ja, hätte ich einen halben Haushalt inseriert, dann hätte sie gewusst, dass wir uns doch getrennt haben...)

    Ich finde es nur total schockierend, dass sich trotz Gesetzesänderung nicht viel geändert hat - wenn man die Berichterstattung über Mobbing, Cybermobbing und Stalking verfolgt.

    Unser Nachbarsmädchen, jetzt 12 Jahre alt, wird seit Kindergartenzeit von ein und demselben Jungen gemobbt. Dem Wunsch der Eltern, dass die beiden nicht in die selbe Klasse gehen sollten, wurde in sechs Jahren nicht nachgegangen. Obwohl beim Wechsel auf die Realschule eine gute Gelegenheit gewesen wäre. Er beleidigt sie vor den Klassenkameraden, sagt, sie solle sich umbringen und schreit über den Pausenhof, dass sie Inzest mit ihrem Vater betreiben würde. Die Lehrer schauen zu, der Schulpsychologe hat seltsamerweise keine Zeit für ein Gespräch, dem Mädchen wird Mitschuld an der Situation gegeben. Erst als der Junge einem Mitschüler im Sportunterricht die Schulter ausgekugelt und den Arm gebrochen hatte, gab's mal eine Sanktion -Schulausschluss für drei Tage, das wars. Und jetzt geht es eben wieder weiter so. Traurig aber wahr.

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