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Thema: Wachtel wird von den andern blutig gepickt

  1. #1

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    Wachtel wird von den andern blutig gepickt

    Hallo!

    Bin ein Neuling hier im Forum und hätte eine Frage zu einem Problem:

    Kurz die Vorgeschichte: Wir halten uns seit ca. 2 Monaten 6 Wachtel. Habe einen schicken Stall gezimmert und einen Auslauf davor gebaut, alles prima soweit...

    Vor ein paar Tagen haben wir bemerkt, daß eine Wachtel ein Verletzung am Auge hat. Also raus und zum Tierarzt. War nicht so schlimm, Auge war ok, nur das Lid verletzt. Die anderen haben es wohl gepickt (gesehen haben wir nichts, die machen das wohl nur wenn keiner da ist). Die verletzte Wachtel haben wir in einen eigenen kleinen Stall zur Ausheilung gepackt.

    Vorhin haben wir die Wachtel dann wieder zu den anderen (war keine gute Idee...). 2 Stunden später stand die Wachtel völlig fertig in der Ecke mit etlichen neuen Macken....
    Also wieder raus und in den kleinen Stall rein.

    Was tun? Am liebsten wäre mir, wenn jemand die Wachtel "aufnehmen" könnte. Umbringen oder Aufessen geht leider gar nicht. Kann nix essen was ich mal gefüttert hab'.

    Wie schon gesagt, ich bin Neuling und wahrscheinlich recht blauäugig was die Sache angeht. Um Ratschläge wäre ich euch echt dankbar


    Viele Grüße
    Ralf

    (in der Nähe von Aschaffenburg)

  2. #2
    Avatar von Gackergeier
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    Ich wuerde die Wachtel mit einem nicht-aggressiven Kumpelwachtelchen separat halten sobald die Verletzung abgeheilt ist. Bei Bekannten haben sich in einer 9er Gruppe drei der Tiere bis aufs Blut bekaempft, einem Tier sind sie "an die Kehle" gegangen, einem ist ein Auge ausgepickt worden - alle drei Tiere sind gestorben. Zwei der Tiere waren weiblich, eines war maennlich.


    Bei meinen chinesischen Zwergen habe ich die Hennen bei dem dominanten Hahn gelassen und die unterlegenen Haehne leben nun friedlich als Junggesellengruppe zusammen.

    Bea
    Kunterbunte Eierlegeherde 2,8,6 • Light Sussex 0,0,3 • Cream Legbar 0,0,8
    Lavendel Araucana 1,1,3 • SG Dorking 1,2,23 + 1,1 • Blue Orpington 1,1
    Eulenbaerte 1,3,15 • Black Marans 1,3,9 • Chinese Painted Quail 0,0,6

  3. #3

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    Hallo,

    für plötzliche Wachtelkämpfe gibt es drei Hauptgründe: Zu warm, zu hell, zuviel Eiweiß im Futter. Außerdem werden einzelne Weiße gern von Farbigen gepiesackt. Natürlich gibt es auch individuelle Gründe für plötzliche Streitereien, die sich nicht erklären lassen.
    Freundliche Grüße Bachstelze

  4. #4
    Avatar von Sunrice
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    Hi!
    Kannst du einen kleinen Teil deines Stalles oder Auslaufs mit Gitter abtrennen? Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht- sie können sich immer noch sehen, aber nicht verletzen.
    Es würde auch ein kleiner Käfig im Stall funktionieren. Ich habe auch immer Versteckmöglichkeiten eingebaut, damit sie in Ruhe futtern und trinken kann.

    Liebe Grüße, Bine

    Edit: Damit eine Zusammenführung klappt, muss aber dann auch das Umfeld stimmen, also umbedingt Bachstelzes Hinweise kontrollieren- schreib uns mal auf, was du fütterst, und vielleicht ein Foto von Stall und Auslauf- dann können wir dir bessere Tips geben.

  5. #5

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    Hallo!

    Erstmal Danke für Eure Tips

    Als Futter gibt es normale Wachtelfutter, gemischt mit Legefutter. Verhältnis 1:3 (hat mir der Futtermittelverkäufer gesagt). Dann gibt es noch je nach Verfügbarkeit Gurken, Salat, Tomaten und einmal die Woche ein paar Mehlwürmer.

    Die Tierchen sind bis auf eines Isabell/Goldfarben. Eine ist das "Schwarze". Die Schwarze ist auch am scheusten von allen. Läßt sich nur absolut widerwillig einfangen wenn es Abends in den Stall geht. Die hellen sind handzahm und lassen sich einfach "Pflücken" zum Stallgang

    Sind alles Hennen, ich wollte keinen Hahn wegen Nachbarn und Lärm und so...die müssen schon unsere 4 Hunde ertragen

    Zu hell ist es eigentlich nicht, der Platz hat eigentlich nur zu "Highnoon" volle Sonne, ansonsten eigentlich alles recht schattig. Sind auch 2 Bambuspflanzen drin zum Verstecken.

    Ich denke ich werde den Auslauf abtrennen, bzw. direkt daneben einen zweiten kleinen Auslauf aufstellen. Einen kleinen Stall für Nachts habe ich auch noch. Wollte zwar das Grundstück nicht mit Wachtelimmobilien zubauen, aber was tut man nicht alles für die kleinen Federbälle

    Angehängt habe ich noch ein Bild vom Auslauf und Stall...

    Viele Grüße
    Ralf
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  6. #6

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    Hallo!

    Tolle Sache...als wir gerade den zweiten Auslauf aufgestellt haben, habe ich den nächsten Mobbingkandidaten bei der 5er Gruppe entdeckt. Jetzt haben wir beide "Gepickten" in den kleinen Auslauf

    Geht das so weiter bis der Bösewicht alleine übrigbleibt

    Was auffällt: Beide Mobbingopfer haben einen Defekt an den Füßen. Nix schlimmes, hatten die schon als wir sie bekommen haben. An einem Fuß fehlt jeweils an einer Zehe das vordere Glied. Beim ersten Opfer schlimmer, bei Nummer zwei nicht so auffällig.


    Viele Grüße
    Ralf

  7. #7
    Avatar von Sunrice
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    Hallo Ralf- was mir bei deinem Auslauf auffällt ist, daß keine Verstecke vorhanden sind,...
    Und dadurch ist es dann- auch wenn es ein schattiges Platzerl ist- einfach zu hell.
    Es ist ganz wichtig für die Wachteln, daß nach oben hin nicht alles so offen aussieht.
    Du kannst Äste schräg reinlehnen, Tontöpfe eignen sich sehr gut als Versteck - ich habe sogar eine Wachtel, die liebt ihr Brett- das ist ca. 30 cm lang und an die Wand gelehnt.
    Legenester sind bei mir immer ausrangierte Weideneinkaufskörbe wo der Henkel abkommt und an der Seite ein kleines Loch ausgeschnitten wird,...

    Ich werde mal sehen, ob ich dir ein paar Fotos anhängen kann- damit du eine Vorstellung davon bekommst.

    Ach ja- die Mehlwürmer würde ich in der nächsten Zeit mal weglassen,...
    Liebe Grüße, Bine

  8. #8
    Avatar von Sunrice
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    Hier hab ich ein paar Fotos für dich,...
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  9. #9
    Avatar von miradea
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    6 Wachteln in dem kargen Auslauf - das kann nicht gut gehen.

    Mein Vorschlag:

    - Verstecke schaffen
    - einen Haufen Streu reinkippen (zum Buddeln etc.)
    - eventuell Auslauf vergrößern
    - Teil abdecken und so dunkle Ecke schaffen

    Nochmal eine Frage zu deinen Bild: sperrst du die Wachteln nachts ein? Wenn ja: wann lässt du sie raus? Wenn nicht: sei froh, dass du noch welche hast.

    Ich würde an dem Stall einen gegen Marder etc. sicheren Kasten aus Marderdraht bauen und die Wachteln dann auch nachts draußen lassen. Dann sind sie wesentlich entspannter, weil sie nicht jeden Abend rein gescheucht werden.
    Wer im siebten Himmel ist und nach dem achten sucht, wird auch im neunten nicht im siebten Himmel sein
    Besuch doch mal meine Homepage...

  10. #10
    Avatar von Ocirne
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    Hallo,
    in meiner 30´er Mastwachtelgruppe wurde auch mal einer der beiden Hähne gepisackt. Augenlied verletzt, Federn ausgerupft. Ich habe ihn für zwei Tage mit vier anderen ruhigen Wachteln separiert. Danach wurde ein friedliches Leben fortgesetzt. Bei mir sind sie nur draußen, haben natürlich auch einen Stall nur da gehen sie bei schlechtem Wetter rein, sonst müsste ich sie ja alle einsammlen. Vielleicht ist es deinen Wachteln zu stressig jeden Abend eingesammelt und in den Stall verfrachtet zu werden.
    Gruß Ocirne

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