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Thema: Notschlachten - muß man das können?

  1. #41
    Avatar von Christian_USi
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    Hallo.

    Da mich als frischer "Geflügelhalter" fast alles interessiert, muss ich hier auch mal nachhaken:

    Betäubt Ihr das Tier vorher oder einfach die Rübe runter? Bei kleinen "Aquarienfischen" ist der Genickschnitt die vermutlich tierfreundlichste Methode, die Fische schnell ins Jenseits zu befördern, also ohne vohergehende Betäubung. Aber bei Geflügel?

    Falls eine Betäubung angeraten ist: Wie betäube ich?

    Christian

  2. #42
    Avatar von vogthahn
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    Eine Betäubung ist bei Wirbeltieren gesetzlich vorgeschrieben!

    Beim Huhn und Kaninchen reicht es, wenn man mit einem kurzen, harten Schlag (z.B. abgesägter Besenstiel) auf den Kopf betäubt.
    Dabei ist das Tier sofort bewußtlos und kann mit einem Schnitt oder Stich durch die Halsschlagadern ausbluten.

    Natürlich muß man sich das von einem erfahrenen Menschen zeigen lassen und unter Aufsicht 1-2 mal gemacht haben.

    Für Kaninchen und größere Tiere gibt es auch Bolzenschußgeräte zur Betäubung.
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  3. #43
    Avatar von Christian_USi
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    Hi Vogthahn.

    Mir ging es ums Notschlachten und nicht um eine geplante Schlachtung. Ok, also sollte ich gedanklich nicht nur ein Beil sondern auch noch einen Knüppel einplanen.

    Chris

  4. #44

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    Hallo zusammen,
    zur Ursprünlichen Frage von Erbgut
    Zit.: Ist es meine Hühnerhalter-Pflicht, ein Hackebeil im Haus zu haben?

    Ich denke es ist die Pflicht eines Tierhalters sich über solche Dinge Gedanken zu machen, letzten Endes nagt wahrscheinlich eine erfolglose Verlängerung des Leidens ( weil man es nicht fertig gebracht hat ein Tier schnell zu erlösen) genauso an der Seele wie eine verfrühte oder nicht optimal gelaufene Notschlachtung. Dem Tier wäre in dem einen so wie im anderen konstruierten Fall nicht geholfen.
    Man muß es mit seinem Gewissen ausmachen können. Und trotzdem kann es sein das das Wohl des Tieres einen zu Dingen zwingt die man so eigentlich nie bereit wäre zu tun oder das man Maßnahmen ergreifen müßte aber es einfach nicht kann.
    Freundliche Grüße von drbluemoon

  5. #45
    Wydofan Avatar von Gallinchen
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    Eine humane Art ein Tier zu erlösen? Ein Tier ist ein Tier und sollte nicht leiden müssen!

    Findet ihr das nicht ein wenig egoistisch zu sagen:
    "Nein, ich helfe meinem Tier nicht selber, weil ich es nicht töten will, da lass ich es lieber noch leiden und rufe den TA und hoffe, dass er schnell kommt, aber damit riskiere ich gerne auch mal, dass das Tier dann bereits gestorben ist, bis er da ist, egal ob das Tier dann unnötig leiden musste oder nich!!!"

    Also ich finde das schon! Ich habe mich auch sehr lange an Tiere geklammert die mir sehr wichtig waren, bei vielen hab ich auch beim Leiden zugesehen, weil ich es nicht geschafft hatte anfangs selber zu erlösen oder erlösen zu lassen!

    Aber gerade weil man an einem Tier hängt oder es liebt, genau deshalb sollte man es selber machen!!!

    Stellt euch mal vor, dem Tier geht es schlecht und liegt womöglich schon im sterben, dann wollt ihr es noch in eine Kiste stecken und noch x Kilometer durch die Gegend schleifen?! Und dann zum Tierarzt?! Das ist purer Stress - und der ist vollkommen unnötig! DAS IST DAS SCHLIMMSTE WAS IHR EUREN TIEREN ANTUN KÖNNT UND HAT MIT LIEBE ZUM TIER NIX ZU TUN! Das ist purer Egoismus!!!

    Es geht hier ja darum das Tier zu erlösen - das setzt voraus, dass das Tier in einer aussichtslosen Lage ist, wo nix mehr hilft!
    Ich habe dieses Jahr über 100 Tiere verloren und ich habe eigentlich um alle gekämpft! Aber danach muss ich sagen war ich "geheilt"! Ich kämpfe immer noch um jedes Tier, was noch eine Chance hat, aber wenn nicht, wenn nix mehr hilft, dann bin ich für mein Tier so stark und reiße mich zusammen und erlöse es selber! Da ist es in der gewohnten Umgebung und es ist weniger Stress für das Tier!

    Es reicht auch, wenn man das Tier an den Füßen hält, die Flügel an den Federn mit festhält (alles in einer Hand) und das Huhn z.B. über eine Kante legt mit dem Hals. Durch einen Schlag ins Genick ist es dann sofort tot. Man kann auch den ganzen Frust und Wut und Traurigkeit in den Schlag packen - auch wenn man es mit dem Beil macht, was die beste Möglichkeit wäre - dann macht man es AUS LIEBE zu dem Tier bestimmt richtig!
    Mit dem Beil ist es dann betäuben und töten in einem!

    Und ein Tier an den Füßen packen und dann im Kreisschleudern ist Tierquälerei! Egal ob zum Schlachten oder zum Erlösen! Und absolut unnötig - zumal es länger dauert bis das Tier dann auch erlöst ist!

    Ich finde das Wort Notschlachtung ist evtl nicht ganz passend - besser ist/wäre Erlösen! Man will ja nicht, dass das Tier leidet!

    Man könnte das Tier auch an den Füßen nehmen und dann mit Wucht gegen eine Kante schlagen, das tötet auch...

    Am einfachsten ist es jedoch mit einem Beil und "Kopf ab". Wobei es auch nur reicht, wenn die Wirbelsäule durchtrennt ist oder das Genick gebrochen.

    Ich habe letztens bei einer Henne, bei der ich alles versucht habe, aber nix mehr half, mit der Hand das Genick gebrochen - unter Tränen, aber ich wollte dem Tier das weitere Leiden ersparen, das war ich ihr schuldig!

    Wenn man ein Tier wirklich liebt, dann will man nur das Beste für das Tier - auch wenn es heißt, dass man es dafür Töten/Erlösen muss!

    LG, Gallinchen

  6. #46
    Avatar von vogthahn
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    im Prinzip stimme ich Dir zu, nur finde ich, das "Wut" oder solche ähnlichen Emotionen keine guten "Helfer" bei dieser Sache sind, weil die Konzentration darunter leidet, die gebraucht wird, um alles schnell und schmerzlos machen zu können
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  7. #47
    Wydofan Avatar von Gallinchen
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    Original von vogthahn
    im Prinzip stimme ich Dir zu, nur finde ich, das "Wut" oder solche ähnlichen Emotionen keine guten "Helfer" bei dieser Sache sind, weil die Konzentration darunter leidet, die gebraucht wird, um alles schnell und schmerzlos machen zu können
    Da gebe ich dir Recht, aber es hilft die Kraft aufzubringen...
    LG, Gallinchen

  8. #48

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    Hallo,

    ich gebe mal ne klare und kurze Antwort......
    Ein Tier erlösen zu können, gehört ganz klar zur Haltung dazu!
    Nicht nur das, auch die ganz normale Schlachtung sollte man beherrschen/erlernen, aber darüber lässt sich streiten.
    Irgendwohin müssen ja auch die überzähligen Hähne.
    Es sei denn, man hat jemand der das für einem übernimmt. Aber die Notschlachtung ist das mindeste was man in meinen Augen beherrschen sollte/muss.
    Es sind nicht nur die schönen Dinge, sowas gehört wie auch andere gewisse Grundkenntnisse einfach dazu.



    Grüße
    WC
    Wen Hahnenschrei am Morgen stört, und wen ein Taubenschwarm empört, den meid` als Freund an Deiner Seit`, denn dessen Herz wird niemals weit!

  9. #49
    Avatar von legaspi96
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    Ich finde das Wort Notschlachtung ist evtl nicht ganz passend - besser ist/wäre Erlösen! Man will ja nicht, dass das Tier leidet!
    Aber die Notschlachtung ist das mindeste was man in meinen Augen beherrschen sollte/muss.
    Bei der Notschlachtung wird das Tier getötet und das Fleisch noch verwertet.Jemand der ansonsten nicht schlachtet, sollte auch nicht Notschlachten. Aber er sollte das Tier erlösen können.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  10. #50
    Avatar von lakimeier
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    Hast recht, manchmal muß man schnell erlösen, und das sollte man können. Das Tier muß nicht hinterher noch gegessen werden
    1,5 Mixhühner, 1,2 Zwergputen, 0,1 Bracco

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