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Thema: Fragen zum Bau einer raubzeugsicheren Voliere

  1. #1
    Avatar von Waldfrau2
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    Fragen zum Bau einer raubzeugsicheren Voliere

    Hallo Foris,

    im September gehts bei mir los mit dem Fundament für ein 40mm-Blockhaus im Garten, wo der Hühnerstall rein soll und eine mardersichere Voliere dran. Jetzt habe ich ein paar Volieren-Fragen:

    1. Ich würde gerne Polyester-Wellplatten als Dach nehmen. Wie macht man denn da bloß den Anschluß zum Balkenwerk, ohne daß der Marder da rein kann? Muß man unter dem Dach noch eine Bahn Volierendraht ziehen, oder kann man die Hohlräume zwischen Wellenbahn und Holz auch ausschäumen? Frißt der Marder oder die Ratte oder das Mauswiesel ... Bauschaum raus, um irgendwo reinzukommen?

    2. Als Umrandung der Voliere möchte ich Kantensteine in die Erde betonieren. Wie befestigt man am besten die Volierenbalken darauf? Das konnte ich leider auf Bildern nicht erkennen. Da sieht es oft aus, als wäre die Voliere einfach draufgesetzt, aber das kann ja nicht sein.

    3. Meine "Gartenerde" ist steiniger Kalkschotter (hier war mal ein Steinbruch). Ich gedachte, in der Voliere ca. 20cm ausheben zu lassen und dann Rindenmulch reinzufüllen. Oder was nimmt man da am besten?
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    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  2. #2

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    RE: Fragen zum Bau einer raubzeugsicheren Voliere

    Original von Waldfrau2

    3. Meine "Gartenerde" ist steiniger Kalkschotter (hier war mal ein Steinbruch).
    Hallo Waldfrau2,
    also bei dem Boden sollte sich so leicht kein Raubzeug durchgraben können. Du kannst ja zur Sicherrung nach unten noch Draht eingraben. Ich wohne auch auf einem Berg und im Boden ist viel Schiefer. Mein GG flucht immer wenn ich mal ein Loch brauche für Blumen und so. Das müssen wir sprengen. Wir haben sogar Marder auf unserem Hof, aber der hat sich auch noch nicht durchgegraben. Du kannst von außen auch noch Kieselsteine (normale Körnung) anschütten, die rutschen nach beim Buddeln. Ich habe das gemacht und damit bisher alle Grabereien unterbunden, auch von Mäusen u. ä. Das ist denen zu viel Arbeit

    Unter den Dachplatten würde ich unbedingt Volierendraht verlegen. Sicher ist sicher. Ich habe das auch so. Meine Überdachung werde ich nur in den Wintermonaten drauflassen. Ich glaube Bauschaum wird aufgebissen.

  3. #3

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    Habe hier irgendwo schon mal geschrieben, dass sich bei mir ein Marder durch eine Holzhaustür im Anbau gebissen hat, um an meine Kanarien zu kommen. Was ist dagegen schon ein wenig Schaum?

  4. #4
    Rassegeflügelzüchter Avatar von danstar
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    HI,
    zu 1: Kann mir nicht vorstellen das Bauschaum gefressen werden sollte aber du könntest ja Draht mit einschäume (z.B. geknäulte Kükendrahtreste) dann beisst er sich sicher die Zähne aus.

    zu 2: Zwischen den Kantensteinen Erdpfosten eingraben wäre sicher das einfachste. Die Balken auf die Kantensteine schrauben oder winkeln ist wohl eher unpraktisch.

    Zu 3: Ich würde dir von Rindenmulch abraten hatte ich auch mal drin und gefiel mir nicht gut. Ich finde am besten immer noch Rasen. Auch nicht schlecht ist Maurersand, lässt sich super harken und mit deinem Boden hast du doch ne gute Drainage.
    MfG Daniel

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  5. #5
    Wydofan Avatar von Gallinchen
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    Zu 2. Kannst du nicht besser ringsrum statt der Kantensteine Beton in den Boden gießen? Ist glaub bissl weniger aufwand und du könntest da auch gleich ne Art Halterung für die Pfosten mit einbetonieren... Oder die könntest du zwischen die Randsteine setzen...
    LG, Gallinchen

  6. #6
    Avatar von maica
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    Auch ich mache mir schon längere Zeit Gedanken über eine ideale Absicherung von Fuchs, Ratte und Co. an meinen neu erstellten Volieren.
    Ich habe mich entschlossen den Voliereboden mit stabilem Draht auszulegen und das ganze grosszügig und vorallem, überstehend.
    Das heisst mindestens 50 cm über die Voliere hinaus und darauf wid dann das Gehege errichtet.
    Durch Draht kann sich kein Fuchs durchbuddeln und die Marder und Ratten haben auch keine Change sich durchzubeissen , oder was meint ihr ?
    Ich werde auch die Seiten und vorallem das Dach mit Volieredraht verkleiden, damit das Raubgesindel auch nicht übers Dach in die Voliere eindringen kann und auch keine Spatzen und Sonstiges aus den Lüften übers Dach, rein kommen
    Als doppelten Schutz kann man innen oder finde ich besser, aussen noch Gehwegplattenlegen oder was bestimmt hübsch aussieht sind Pflanzringe die mit Blumen und Immergrün (Bambus oder wilder Wein bestückt werden. Die sind so schwer, das sie von Fuchs u.s.w. nicht verrückt werden können

    Alles zu - und einzubetonieren bzw. einzugraben finde ich so entgüldig, deshalb arbeite ich lieber mit Steinplatten auf dem Boden, die man bei Bedarf auch wieder beseitigen kann
    mfG Maica

    Seit ich die menschen kenne, liebe ich die tiere!

  7. #7
    Avatar von Waldfrau2
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    Danke für Eure Tips!

    Dann stelle ich mich also darauf ein, entweder ein glattes Zeug statt dem Wellpolyester aufs Dach zu tun oder unter das Wellzeug Volierendraht zu ziehen, muß ich mal gegenrechnen, was günstiger kommt.

    Vom Boden her denke ich, daß ich außer Kantensteine einsetzen (kommen ja in ein ordentliches Betonbett) nicht viel machen muß, denn wenn ich selbst kleine Löcher nur mit Spitzhacke und viel Mühe in den Boden bekomme, wird sich da ein Fuchs nicht in der Nacht durchbuddeln. Ich hätte auch noch viele Natursteine (daraus besteht mein Boden bald zur Hälfte) zum außen davorstapeln.

    Wir hatten auch schon die Idee, Pfostenanker mit einem verlängerten Bodenstiel (anschweißen) zwischen die Kantensteine zu betonieren, offenbar schwebt Euch auch so was vor, dann kann das ja nicht so verkehrt sein.
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  8. #8
    Avatar von SusiSorglos2
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    Hallo waldfrau2,
    ich habe für meine beiden Volieren Rasenkantensteine als Fundament für die Lattenkonstruktion genommen. Zwischen die Steine und die untere Lattenschicht wurden
    U-Eisen verschraubt. So gibt es einen minimalen Luftschlitz und das Holz zieht keine Feuchtugkeit aus dem Beton.
    Für die Dachabdeckung hatte ich noch einfache Polyester Lichtplatten mit Trapezprofil.
    Das Trapezprofil hat den Vorteil, daß es nicht so große Zwischenräume gibt.
    Den verzinkten Volierendraht habe ich so abgekniffen, daß unter den Lichtplatten nur die festen Spitzen enden. Also eigentlich kein sauberer Abschluß. Da holt sich jeder Marder o. Ä. blutige Pfoten.

    Den Volierendraht selbst habe ich mit Unterlegscheiben verschraubt. Das hält supergut und läßt sich auch schnell mal demontieren.

    Bis jetzt hatte ich noch keinen ungebetenen Besuch und die Hühner sind grade bei dem Regen froh über die "Wohnraumerweiterung"

    L.G. Susanne

  9. #9
    Avatar von Sunrice
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    Hi!
    Wir beginnen am Wochenende auch mit einer "Wohnraumerweiterung",... Bei dem überdachten Auslauf machen das Dach aus Holzbrettern und Dachpappe- da kann man einen schönen Gitterabschluss machen.

    Ich nehme als Umrandung 30 cm hohe Rasenkanten eingraben- aber vermutlich werde ich mir im Inneren noch was einfallen lassen dürfen, um es Mardersicher zu haben- da ich eigentlich den Erdboden erhalten möchte,...


    Liebe Grüße, Bine

  10. #10

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    RE: Fragen zum Bau einer raubzeugsicheren Voliere

    Hallo,
    Draht oder aehnliches in den Bauschaum einlegen hilft nichts, z.B.nagen sich Ratten mit der Zeit sogar durch Beton.
    Das beste Mittel ist kleingeschlagenes Glas (alte Flaschen o.ä.) einzuarbeiten, da vergeht den Burschen recht schnell die Lust am weiterknabbern wenn die Nase erstmal blutet. Wuerde ich auch in das Fundament reingeben. und vielleicht auch noch voher darunter, denn ein Fuchs hat mit einem Meter Tiefe kein Problem, hat mir vor ein paar Jahren 2 Laufenten und ein Perlhuhn weggeholt.
    Und damit die Burschen erst garnicht aufs Gelaende kommen ringsherum am Zaun ca. 1 m breiten Estrich Baustahl auslegen wenn man den Platz hat, da gehen die nicht drauf. (nachzulesen, Gefluegelboerse1/2010 im IN).
    Ansonsten fotografieren aber mit einem 9 mm Objektiv

    Gruss und viel Erfolg
    Hüte dich vor Männern, deren Bauch beim Lachen nicht wackelt!
    (Chinesisch: )

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