Hallo Andi,
das war echt gut - was Du geschrieben hast.
Mein Max, ein Pommernganter und 15 Lenzen jung, ist nämlich genauso.
Er hat schon 3 Frauen verloren. Seine jetzige Frau folgt ihm auf Schritt und Tritt,
aber da ich noch Junggemüse dort laufen habe, passt er auf wie nichts.
Er bleibt auf einem Fuss stehen und horcht, während die anderen fressen.
Es gibt viele Frauen, die ihn anbeten, aber die eine, da läßt er nichts drauf kommen - und das Junggemüse.
Aber, piaf, zu Deinem Problem.
Ich habe das erlebt bei meinen Leinegänsen. Sie sind angeblich monogam.
Nichts dagegen, aber sie tauschen gerne ihre Partner aus.
Das gleiche bei meinen Toulousern.
Die Toulouser Dame fand auch schon mal meinen Emdener Ganter sehr schick.
Da jetzt - zum Herbst - ja Paarungszeit ist, ist es ratsam, den "aggressiven" Ganter mit der anderen Partnerin zu sondieren.
Und desgleichen den "verlassenen" Ganter mit der sitzengebliebenen Gans zu verpaaren. Ich denke, sie werden sich auch vertragen.
Das ganze aber solltest Du schon beobachten.
Gänse brauchen eine lange Zeit, um zueinander zu finden, so an die 4-5 Monate.
Selten gibt es solch einen Glücksfall, wo der ankommende Ganter die neue gleich tritt.
Das habe ich bis dato nur zweimal erlebt.
Ich habe auch ein Höckerpaar, das sich liebt wie nichts.
Wenn aber ein potenter Aylesburyentenerpel ständig um sie rumwirbelt, so ist der Entenerpel interessanter als der eigene Mann.
Daher mußte ich dieses Pärchen einzeln halten und gebe es demnächst in gute Hände, damit es nciht wieder vorkommt.
Bei mir laufen derzeit an die 30 Gänse auf dem Grundstück rum, am Haus sind es über 40. Alle sind vom Verhalten normal.
Wäre Max jedoch alleine, wüßte ich nicht, wie er wäre. Ich glaube genauso aggressiv wie Dein Ganter. Das aber ist er bis heute zu den Menschen, egal wer da kommt, auch ich.
Ganz liebe Grüße
Christiane
Lesezeichen