Hallo liebe Leute!
Da ich mit meinen Viechern im Kreis Neuwied lebe, hier aus gegebenem Anlaß die aktuelle Berichterstattung von vor Ort. Die beiden großen Zeitungen sind der Generalanzeiger Bonn und die Rheinzeitung. Inhaltlich tut sich da nicht viel. Neuwied liegt rechtsrheinisch unten am Rhein, da wo die Wied in den Rhein mündet und ist nicht weit weg von Koblenz und dem „Deutschen Eck“
Die Links:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/...e_brennpunkte/
http://www.rheinzeitung.de/a/tt2/t/
Hier der Homepagetext aus dem Generalanzeiger Bonn
25. Okt. 2005 12.33 Uhr:
Landesuntersuchungsamt: Tod verendeter Graugänse völlig unklar
Koblenz/Mainz. (dpa) Die Ursache für den mysteriösen Tod von 22 Graugänsen bei Neuwied liegt weiter im Dunkeln. Es sei noch immer völlig unklar, ob die Tiere an Vogelgrippe erkrankt waren, sagte der Präsident des rheinland-pfälzischen Landesuntersuchungsamtes, Stefan Bent, in Koblenz.
Dort arbeiteten unterdessen 20 Wissenschaftler unter Hochdruck daran, die Todesursache herauszufinden. Feuerwehrleute hatten am Montagabend in speziellen Schutzanzügen die toten Vögel an einem Kiessee südlich des Neuwieder Stadtteils Heimbach-Weiß in Kisten geborgen und in das Landesuntersuchungsamt gebracht. Mit einem Zwischenergebnis wird heute Abend gerechnet. «Kein Labor der Welt kann diese Untersuchung schneller machen als wir», sagte Bent. Trotzdem benötige man dafür eine gewisse Zeit. Derzeit werde untersucht, ob die Graugänse überhaupt an einer Form der Vogelgrippe verendeten. Erst wenn dies klar sei, könnten gezieltere Untersuchungen beginnen und herausgefunden werden, ob die Tiere möglicherweise den auch für Menschen gefährlichen Virustyp H5N1 in sich trugen.
Bent warnte vor Panikmache: «Im Moment besteht überhaupt keine Gefahr für die Menschen.» Eine Sprecherin seiner Behörde sagte zum Verdacht einer Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus: «Es gab keine äußeren Anzeichen, dass die Tiere daran verendet wären.»
Bislang sei nicht einmal klar, ob es sich bei den toten Gänsen überhaupt um Zugvögel handelt oder um einheimische Tiere, sagte Bent weiter. Zunächst war die Rede auch von verendeten Stockenten gewesen. Dies bestätigte sich aber nicht.
Eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums mahnte ebenfalls zur Ruhe. Im Laufe des Tages sei allenfalls mit einer «Tendenz» zu rechnen, ob die Tiere tatsächlich an der Vogelgrippe starben. Gebe es bei den Untersuchungen in Koblenz tatsächlich Hinweise auf das gefährliche Virus, müssten diese in den kommenden Tagen überprüft werden.
Es seien alle Schutzmaßnahmen getroffen worden, die möglich seien, sagte der Bürgermeister von Neuwied, Reiner Kilgen (CDU). Bei Untersuchungen weiterer Seen um den Fundort bei Heimbach-Weiß seien keinen weiteren toten Vögel gefunden worden.
Auch wenn die Tiere an dem Virus gestorben seien, bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung, sagte Kilgen. Geflügelzüchter befolgten die Anordnung, ihre Tiere in Ställen unterzubringen. Auch im Neuwieder Zoo sei das gesamte Federvieh eingesperrt. Vor Wochen schon habe die Stadt klären lassen, ob an Vogelgrippe verendete Vögel in Neuwieder Seen die Trinkwasserversorgung gefährden könnten.
Ein Junge hatte die verendeten Graugänse am Vortag entdeckt und die Polizei informiert. «Die toten Gänse trieben auf dem Weiher», hatte ein Polizeisprecher in Koblenz am Montagabend gesagt.
«Einige Tiere verendeten unter den Augen der eingesetzten Kräfte unter starken Krämpfen.» Auf dem Gewässer befanden sich nach den Angaben neben den verendeten Tieren noch Schwäne und Blesshühner, denen aber keine Krankheitssymptome anzumerken waren. Auch das Wasser des Sees sollte untersucht werden.
Die Schutzmaßnahmen gegen die Vogelgrippe standen in Mainz auch auf der Tagesordnung einer gemeinsamen Sitzung der Landtagsausschüsse für Umwelt und Forsten sowie für Landwirtschaft und Weinbau.
Sobald ich mehr erfahre, melde ich mich.
Tschö, Udo & seine traurigen Viecher
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