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Thema: Muss man die Nachbarn fragen???

  1. #1
    Avatar von Mkey
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    Fragezeichen Muss man die Nachbarn fragen???

    Hallo alle zusammen!

    Ich hab mal eine grundsätzliche Frage und zwar überlegen wir uns gerade ein Haus zu kaufen, wir haben auch schon eines in Ausicht. Ein Bauernhaus am Rande eines Dorfes. Das Grundstück ist ca. 650qm groß und mit Wohnhaus und Scheune bebaut. Nun möcht ich in jedem Fall, wenn wir das Haus kaufen, mir endlich Hühner zulegen.

    Nun meine Frage:
    Muss man Hühnerhaltung (ich denke an 6-8 hennen +1 Hahn) mit den Nachbarn abklären?

    Ich meine es ist ein Mischgebiet, kein reines Wohngebiet und ich will ja nur für den eigengebrauch Hühner halten.

    Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr die Nachbarn gefragt? Wie haben die reagiert?

    Für eure Erfahrungsberichte bedanke ich mich schonmal im Voraus!

    Gruß Mkey

  2. #2

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    Hi Mkey,

    diese Diskussion ist alt und oft wieder hervorgeholt.

    Klar ist nur eins: Nichts ist klar!

    Es ist abhängig von vielen Faktoren.

    -Grundsätzlich würde ich mich bei der Gemeinde vorab (!!) informieren, es wird überall unterschiedlich gehandhabt.

    -Es gibt Gemeinden die es ''dulden''---bis dann die Beschwerden kommen, und bereits angeschaffte Tiere abschaffen ist immer schwer.

    -Es nützt doch auch nichts wenn die Gemeinde es zulässt - Du aber laufend Streit mit den Nachbarn hast, das streßt nur, also würde ich auch die Nachbarn VORHER befragen...und eine Art Protokoll unterschreiben lassen, dann hast Du zunindest eine schriftliche Einverständnis der Nachbarn (auch falls die mal wechseln...)

    viel Glück
    Gruß
    Jockel

  3. #3
    Avatar von Mariechen
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    RE: Muss man die Nachbarn fragen???

    Da spricht ja alles dafür daß Hühnerhaltung möglich ist. Schließlich gehörten Hühner immer zu einem Bauernhaus. Rechtlich kann ich mir nicht vorstellen, daß da etwas im Wege stehen sollte.

    Dennoch was nützt dir das rechtliche, wenn die Nachbarn sich aufregen sollten? 650 qm sind auch nicht allzu viel, denn du brauchst auch Auslauf, es gibt dann Hühnerkot, Fliegen, Gegacker.

    Das beste wäre doch eine freundliche Begegnung, Kontakt knüpfen, langsam vortasten. Ich würde mir das nicht schriftlich geben lassen, und wenn ein Nachbar von mir eine Unterschrift wollte, daß er Tiere halten darf, hielte ich das für sehr befremdend.
    Mariechen



  4. #4
    Chicken Man ! Avatar von Weyz
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    Ja, mit "schriftlich" würde ich das auch nicht machen. Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.
    Und immerhin gibt es ja auch Bauernhöfe bei euch im Dorf und Du hast selbst eine Scheune auf dem Hof - das riecht ja schon nach Tierhaltung. Ist denn der Dorfrand, wo Du hinziehen willst, ein Neubaugebiet? (Die erkennt man meist an den Papp-Fertighäusern mit dem Handtuchgarten ) Da gibt es meistens Ärger mit Typen, die von der Stadt auf's Land gezogen sind um endlich ihre Ruhe zu haben - also quasi ein Friedhofsleben über der Erde. Dann hast Du eher schlechte Karten, aber da würde ich an Deiner Stelle sowieso nicht hinziehen. Ansonsten würde ich einfach mal erwähnen, dass ich mir Hühner zulegen will und in Aussicht stellen, dass Du Ihnen ab und zu mal ein paar leckere Eier zukommen lassen willst - kleine Geschenke erhalten die Freundschaft!
    Wer will, dass die Welt bleibt wie sie ist,
    der will nicht dass sie bleibt
    Atomkraft? Nein Danke!

  5. #5
    Avatar von Mkey
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    Huhu!

    das Grundstück grenzt rechts und links an andere ehem. Bauernhäuser an, in denen aber, so wie ich das bei der Besichtigung erkennen konnte keine Nutztiere wohnen. Das Feld hinter dem Haus endet am Sportplatz des Dorfes, danach fängt der Wald an. Bauernhöfe gibt es einige im Ort und laut Bebauungsplan ist für das Feld zwischen Grundstück und Sportplatz erstmal nichts vorgesehen.

    Ich denke ich werde am Wochenende einfach nochmal hinfahren und schauen ob ich zufällig einen der Nachbarn im Garten/Hof antreffe. Die Idee mit dem Eieregeschenk ist übrigens spitze :-)

    Vielleicht sollte ich auch mal beim Kleintierzuchtverein des Ortes anrufen und fragen was die für Erfahrung mit Hühnerhaltung dort haben??

  6. #6
    Avatar von Mariechen
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    Ich würde erst mal in Ruhe in dem Ort spazieren gehen, bei gutem Wetter samstags, und dann die Augen und Ohren spitzen, wo Hühner im Freilauf leben. Da vorsichtig mal ein Gespräch anfangen und vortasten, vor allem natürlich in der direkten Umgebung des Hauses.

    Aber auf keinen Fall so was schriftlich.

    Ich glaube bei der bisherigen Beschreibung nicht, daß das ein Problem sein sollte.

    Wenn du zu viel Wirbel drum machst, kannst du die Nachbarn oder Behörden gerade erst recht aufschrecken. Wieviele Hühner willst du denn halten?

    Fang halt mit drei oder vier an - ohne Hahn, und dann beschenke die Leute ringsum mit Eiern. Die Reaktionen kannst du ja schnell sehen. Wenn die Hühner hübsch und sauber aussehen, auf Gras picken, zudem vielleicht ein grünes oder Marans Ei dabei ist, wer wird sich da nicht freuen?

    Was die Leute nervt ist eben auch wenn Leute nicht grüßen, zu Ruhezeiten Krach machen, zu schnell fahren, falsch parken, ... Wenn man sich aber rücksichtsvoll benimmt und nett ist, hat man auch für Tierhaltung bessere Karten bei den anderen.
    Mariechen



  7. #7

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    Original von Mariechen
    Was die Leute nervt ist eben auch wenn Leute nicht grüßen, zu Ruhezeiten Krach machen, zu schnell fahren, falsch parken, ... Wenn man sich aber rücksichtsvoll benimmt und nett ist, hat man auch für Tierhaltung bessere Karten bei den anderen.
    Vielleicht hast Du auch das Glück, dass auf Ruhe gar kein Wert gelegt wird. Hier bei uns ist der Sonntag auch nur ein Werktag, der zum Brennholzsägen, Rasenmähen, Feuer machen, etc. pp genutzt wird. Da fallen 10 Gockel mehr oder weniger gar nicht mehr auf. Trotzdem spricht nix dagegen, erstmal nett aufzutreten .

    Es wäre auch von Vorteil, wenn du dich mal nach Mobilfunkmasten umschaust. Nicht nur weils besser für Deine Gesundheit und die Deiner Hühner ist, sondern weil die Wahrscheinlichkeit, an einen schlaflosen Nachbarn zu geraten, deutlich größer ist. Und solche Burn-Outler ziehen sich dann an jedem Geräusch hoch, was sie vermeintlich nicht schlafen lässt und Deinem Gockel wird dann dafür die Schuld in die Schuhe geschoben. Da ist der Ärger vorprogrammiert.

    500 m Abstand zu den hübschen Antennen sollten ausreichen, je mehr, desto besser
    Schöne Grüße
    Andi

  8. #8
    Avatar von Mariechen
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    Ich empfinde das nicht als Glück, wenn auf Ruhezeiten keinen Wert gelegt wird, denn auch ich brauche mal eine Pause ohne Motorsäge, Bagger oder Hochdruckreiniger. Hier im Süden ist der Sonntag noch immer ein Ruhetag, und wer arbeitet, tut das drinnen.

    Krähen von Hähnen, Hühnergegacker ist hier dörfliche Geräuschkulisse, wie es sie immer gegeben hat. (Das ist kein Lärm in dem Sinne.) Nur im Wohngebiet machen wir das aus Rücksichtnahme eben ohne Hahn, weil uns die gute Nachbarschaft wichtiger ist. Wer jedoch einen Bauernhof hat, oder neben einem Bauernhof wohnt, kann auch Hähne krähen lassen, wo Kühe muhen und Schweine grunzen.
    Mariechen



  9. #9

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    Hallo
    Das Ordnungsamt der Gemeinde kann dir Auskunft geben was erlaubt ist, da erhälst du evt. sogar was schriftliches wenn Du schriftlich anfragst.
    Nachbarn kann man auch befragen die können aber später auch ihre Meinung ändern wenn das Haus gekauft ist, oder sie dich als Käufer nicht wollen.
    Gruß Quaki

  10. #10
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Guten Willen zeigen ist nie ein Fehler, sich schlaumachen schon dreimal keiner. Wenn die Bauernhöfe zum Verkauf stehen/standen, kann´s sein das in der Nachbarschaft schon länger nichts landwirtschaftliches mehr lief. Mischgebiet ist zwar Duldungsgebiet für Nutztiere, aber nicht zwangsläufig Hahn inklusive.

    Hier: Nachbarnschaftsrecht und Hähne ist eine Zusammenfassung die ich mal aus Forenbeiträgen und eigenen Recherchen gemacht habe und Petra hat´s noch super ergänzt.
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


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