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Thema: Passt das Futter zu meinen Rhodeländer Zwergen?

  1. #1
    Chicken Man ! Avatar von Weyz
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    Fragezeichen Passt das Futter zu meinen Rhodeländer Zwergen?

    Tach Gemeinde,

    seit einiger Zeit wird im Thread
    GVO-freies Legekorn. Woher und wie füttern?
    über GVO-freies Futter diskutiert. Mich hat er dazu gebracht, nun endlich auch auf GVO umzustellen und das Krauslandfutter mal auszuprobieren.

    Mit Futtermischungen ist das so eine Sache, ich habe am liebsten etwas, was ich den Hühnern einfach geben kann und gut ist's. Leckerlies in bekömmlichen Dosen bekommen sie sowieso, aber es soll auch etwas sein, was Oma oder Urlaubsvertretung den Damen servieren kann, ohne dass diese Mangel erleiden. Da geht es dann los mit Rohproteinen, Phosphor und MEs und diesem ganzem Fachchinesisch, das einfach nicht in meinen Kopf will! Und das soll ja noch je nach Rasse anders zusammengesetzt werden ...

    Daher erlaube ich mir, den Ernährungsspezialisten aus diesem erlauchten Forum die Frage zu stellen, ob folgende Mischung gut ist für Zwerg-Rhodeländer, oder ob man noch was (ausser Grit) dazumischen muss:

    Rohprotein16,2 %
    Lysin 0,67
    Methionin 0.39%
    Calcium 3,5 %
    ME 10,9 MJ
    Natrium 0,14%
    Rohfaser 3,8 %
    Rohfett 5,3 %
    Rohasche 11,1 %
    Phosphor 0,59 %

    Als Anmerkung steht noch dabei, dass man 6 - 8 Wochen vor der Bruteigewinnung mit 30 - 40 % Gerste strecken soll. 2 - 3 Wochen vorher soll man diese Zugabe auf 20 - 25 reduzieren.

    Nun hoffe ich, dass dies jemand liest und beantworten kann, der sich mit diesem Kauderwelsch auskennt.
    Alleine das Wort Rohasche - ich gebe meinen Hühnern doch keine Holzkohle zum Fressen ...
    Wer will, dass die Welt bleibt wie sie ist,
    der will nicht dass sie bleibt
    Atomkraft? Nein Danke!

  2. #2
    Gast
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    RE: Passt das Futter zu meinen Rhodeländer Zwergen?

    Hallo Weyz,

    ich kenne mich mit Brueiergewinnung nicht aus, aber zu Rohasche kann ich dir sagen, dass es die Anteil welche nach der Verbrennung übrig bleibt, also zu großten Teil die Mineralien. Die Organisches Zeug verbrennt vollständich, fast ohne Asche zu unterlassen, daraus bildet sich CO2-Gas.

  3. #3
    Chicken Man ! Avatar von Weyz
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    Wow, Murmeltier, das war aber fix!
    Aber mir geht es garnicht nur um die Bruteiergewinnung, sondern vor allem darum, ob das Futter für die Tierchen generell optimal gemischt ist. Man liest hier doch soviel ...

    Klar, fürher gabs nur Korn und Küchenabfälle, aber wenn man es doch huhnig besser machen kann, dann will ich das doch gerne tun. Und gebrütet wird ja eh erst wieder wenn ... der kommende Winter vorbei ist!
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  4. #4
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    Es ist ein Aleinfutter mit allem drinn, was rein gehört.

  5. #5
    Orpington-Züchter Avatar von bartec
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    Ich füttere es auch. Die Tiere gedeihen prächtig.
    Das einzige "Handicap" ist, dass es ziemlich fein ist. Ich gebe es daher immer angefeuchtet. Macht zwar etwas mehr Arbeit, dafür geht aber dann fast nichts mehr verloren.
    Orpington blaugesäumt, schwarz und splash
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  6. #6
    Avatar von Mariechen
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    RE: Passt das Futter zu meinen Rhodeländer Zwergen?

    Original von Weyz
    Da geht es dann los mit Rohproteinen, Phosphor und MEs und diesem ganzem Fachchinesisch, das einfach nicht in meinen Kopf will! Und das soll ja noch je nach Rasse anders zusammengesetzt werden ...

    Rohprotein16,2 %
    Lysin 0,67
    Methionin 0.39%
    Calcium 3,5 %
    ME 10,9 MJ
    Natrium 0,14%
    Rohfaser 3,8 %
    Rohfett 5,3 %
    Rohasche 11,1 %
    Phosphor 0,59 %
    Das was da in der Liste steht, ist nicht die Zusammensetzung, sondern die Analyse. Das heißt, wenn man das Futter mit bestimmten Methoden untersucht, dann kommt dieses Ergebnis raus.

    Die Asche bleibt zurück, wenn man das Futter verbrennt, und der Anteil der Asche läßt Rückschlüsse auf die Mineralien zu. Denn diese verflüchtigen sich ja nicht beim Verbrennen, sondern bilden eben einen Aschenrückstand.

    Phosphor ist natürlich so als Element in Reinform nicht im Futter drin, das wäre auch sehr giftig und gefährlich. Dies ist also nur der Phosphorgehalt, der bei der Analyse rauskommt. Genauso beim Natrium.

    ME ist die Energie, die das Huhn aus dem Futter verwerten kann.

    Alles klaro?
    Mariechen



  7. #7
    Avatar von forstgarten
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    RE: Passt das Futter zu meinen Rhodeländer Zwergen?

    Original von Weyz
    Tach Gemeinde,

    seit einiger Zeit wird im Thread
    GVO-freies Legekorn. Woher und wie füttern?
    über GVO-freies Futter diskutiert. Mich hat er dazu gebracht, nun endlich auch auf GVO umzustellen und das Krauslandfutter mal auszuprobieren.

    .................
    Ich nehme an, du wolltest auf GVO-FREI umstellen
    Früher Vorwerkhühner, heute Zwergteckel

  8. #8
    Walhall awaits Me Avatar von Oggy
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    Moin Willi,

    P.S.: Die Umstellung des Futters klappte reibungslos, die Ladys hauen rein, als gäbe es kein Morgen!
    das sagt doch eigentlich alles.
    Wenn du noch genauere Infos zum futter willst, schreib mal Franz-Philipp hier im Forum an, da werden sie geholfen.

    lg Thomas
    Darf man das Schlimme ignorieren,
    nur weil es Schlimmeres gibt?



  9. #9

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    Hallo,

    mal einige Sätze zu Inhaltsstoffen bei Futtergemischen für Geflügel. Wenn man sich nicht näher mit der Futtermittelkunde beschäftigen möchte, reicht es, wenn man das Folgende beachtet. Wichtig sind der Rohproteingehalt (Eiweiß) und die Vitamine.

    Zur reinen Eiergewinnung von Legehennen gibt es Legepellets/ -mehl mit folgenden Gehalten:

    17,3 % Rohprotein
    10 000 I.E. Vitamin A
    2 500 I.E. Vitamin D3
    30 mg Vitamin E

    Als Beispiel für ein hochwertiges Zuchtfutter führe ich Muskator ZZ an mit

    20,0 % Rohprotein
    16 800 I.E. Vitamin A
    3 500 I.E. Vitamin D3
    70 mg Vitamin E

    Etwa in diesen beiden Bereichen an Eiweiß und Vitaminen bewegen sich die Alleinfuttermittel für Legehennen und Zuchthennen sowohl bei Hühnern wie bei Legewachteln. Der Preis liegt bei uns bei etwa 9,40 €/25 kg und etwa 13,50 €/25 kg bei diesen beiden Gemischen. Er schwankt immer etwas.

    Mit diesen jeweils 4 Zahlen kann man sich eine Übersicht über die Wertigkeit des Futters verschaffen. Ich kenne Hühnerhalter (Legehybriden), die füttern nur das obere Gemisch, und ich kenne Wachtelzüchter, die füttern nur ZZ an ihre Zuchtwachteln. Ich bevorzuge gezielte Gemische beider Futtermischungen. In der Hühnerhaltung kommt es sehr auf die Rasse und die Jahreszeit an. Aber das ist hier nicht das Thema.

    Wenn man weiß, dass die Tiere im Auslauf noch etwas finden und bei der Gabe so genannter Leckerlis noch etwas zugeführt wird, kann man auf die gesamte Palette der Futterzusatzstoffe verzichten. Diese sind meiner Meinung nach reine Geldschneiderei.

    Um gleich den nächsten Fragen vorzubeugen: Die Hühnerküken benötigen in der ersten Phase der Aufzucht ein Kükenfutter mit 18 % Rohprotein, die Wachtelküken mit etwa 26 %.
    Freundliche Grüße Bachstelze

  10. #10
    Avatar von Mariechen
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    Original von Bachstelze
    Wenn man weiß, dass die Tiere im Auslauf noch etwas finden und bei der Gabe so genannter Leckerlis noch etwas zugeführt wird, kann man auf die gesamte Palette der Futterzusatzstoffe verzichten. Diese sind meiner Meinung nach reine Geldschneiderei.
    Genau!!
    Die Futterzusatzstoffe mußten erfunden werden, gerade seit eben Hühner irgendwann in Massen und in verschlossenen Ställen gehalten wurden, wo sie nichts an lebendem Eiweiß finden konnten. Wer jedoch zur "normalen", natürlichen Haltungsform zurückkehrt, der braucht auch die Futterzusatzstoffe nicht. Die Natur macht das viel besser, und frischer.
    Mariechen



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