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Thema: Husky hat unsere Hühner gerissen

  1. #1

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    Husky hat unsere Hühner gerissen

    Eben habe ich meine Sundheimer-Henne notgeschlachtet.
    Aber der Reihe nach:

    Ein Husky rannte ca. 20 m über unser Grundstück bis in den hinteren Teil des Gartens, sprang über den Hühnerzaun und jagte unsere Tiere. Die Besitzerin kam hinterher, unser Sohn sah sie und machte uns darauf aufmerksam.
    Zu spät: Zwei Hühner waren schon tot, alle anderen verschwunden. Eine fanden wir in der Hecke. Der Rücken hatte tiefe Biss-Spuren. Weil ich noch nie geschlachtet habe und weil nur wenig Blut in den Federn war, rief ich den TA-Notdienst an. Die TÄ meinte, die Henne überlebe die Fahrt mit Sicherheit nicht mehr, wir sollten sie lieber schlachten. Da musste ich mir eingestehen, dass die Bisswunden zu tief und die Henne, weil wir sie nicht gleich gefunden hatten, kaum noch den Kopf hochhalten konnte.
    Der Hackklotz stand da noch vom Holzhacken.
    An alle, die noch nie notgeschlachtet haben: es geht. Und von wegen Zappeln: ein derart verletztes Huhn zappelt nicht mehr.
    Ich habe zwar geheult, aber ich glaube, es war besser, als das halbtote Huhn noch zu transportieren.

    Ich bin so wütend auf die Hundebesitzer: Wer nicht weiß, dass Huskys eben auch mal jagen, sollte keinen halten. Gott sei Dank war unser Sohn nicht im Garten, ich möchte nicht daran denken, was da hätte passieren können.

    Und natürlich bin ich tieftraurig. Wir hatten zwei Fälle von Schwarzkopfkrankheit dieses Jahr und allmählich erholten sich die restlichen acht Tiere. Das war großer finanzieller und zeitlicher Aufwand.

    Im einzelnen wurde mir eine stattliche Amrockshenne - Josie - gerissen, der diesjährige Neuzugang Miss Sophie, eine gelb-schwarz gesäumte Orpington, die nächstes Frühjahr hätte brüten sollen und eben die Sundheimerhenne Jeanne, die ich erlösen musste.
    Die andere Sundheimerhenne tut mir echt leid, die beiden liefen und saßen immer zusammen.
    Wie die restlichen Tiere beisammen sind, könnt ihr euch sicher vorstellen ...

  2. #2
    Avatar von piaf
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    oh je, das ist heftig und es wird immer wieder passieren, manche Hundebesitzer haben wirklich ein festmontiertes Brett vorm Kopf. Ich besitze über 30 Jahre Jagdhunde, verstehen werde ich es nicht, aber das nützt Dir nun auch nicht. Wenn Du irgendwie rausbekommst, wie die Hundhalter heissen, lass sie dafür zahlen, nur so kann man es dauerhaft begreiflich machen.Manche sind dann ja auch wirklich betroffen, viele aber verstehen nicht einmal den ganzen "Ärger" um ein Huhn. Geld zahlen zu müssen bleibt aber wenigstens etwas länger haften

    Armes Resthuhn, das ist wirklich unfair, dass die Freundin nun nicht mehr da ist

    Gruß piaf
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  3. #3
    Avatar von nutellabrot19
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    Ach das tut mir sehr leid!!!
    Was für ein Jahr, eine Hiobsbotschaft jagt die andere, und Du hattest doch schon so einen Stress mit Schwarzkopf...
    Was hat denn die Hundebesitzerin gesagt??
    Ich möchte Dich gerne trösten und weiß nicht wie, hab selber gerade mein absolutes Lieblingshuhn verloren, es ist schlimm, aber es wird auch wieder besser!!!
    Und Du hast genau das Richtige getan, als Du sie geschlachtet hast.
    Alles Gute für Dich und Deine Hühner!
    Gruß Nutellabrot
    1,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix,1,0 Seidi/Bantam/MEZK Mix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 cream Legbar, 0,2 Opal Legbar , 0,1 Bantam/MEZK/Sebrightmix ,0,1 Bantam/MEZK/ Bartzwergmix

  4. #4

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    Danke für eure tröstenden Antworten!

    Wir haben die Adresse und die Hundeversicherung der Hundehalter. Sie waren betroffen, aber leider ändert das nichts an den Fakten.
    Mein hühnerfreundlicher TA hat mir geraten, die Halter beim Ordnungsamt und der Polizei anzuzeigen, damit der Hund Auflagen bekommt. Der TA meint, wenn Huskys einmal damit angefangen haben, machen sie das immer wieder.
    In unserem Garten spielen häufig unsere und auch die Nachbarskinder. Nicht auszudenken, was da passieren kann, wenn der Hund noch einmal ausbüchst.

    Als ich heute abend die Federhaufen im Garten liegen sah ... na, ihr wisst schon ...

    Nutellabrot: Das mit deiner Henne tut mir leid. Wenn man die Tiere lieb gewonnen hat, ist es immer schmerzlich.

    Letztes Wochenende haben wir unsere Jungenten zum Schlachten gebracht, das war etwas ganz anderes. Wir haben sie dafür in enten-paradisieschen Zuständen (Naturteich, 500qm Auslauf) großgezogen und sie hatten bewusst auch keine Namen bekommen. Aber die Hennen waren zum Eierlegen und zum "sich-darüber-freuen" da und sollten gern unseren Garten bis zum altersbedingten Ableben durchscharren.

  5. #5
    Avatar von Hoki
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    Lieber Heino ,
    tut mir echt leid um die Hühner aber ein Hund kann Hühner , Tauben usw sehr gut von Menschen unterscheiden, er stammt vom Wolf ab und Federvieh gehört nun mal auf seinen Speiseplan.Menschen greift er nur an , wenn mit ihm was nicht stimmt. Oder er wurde drauf getrimmt.
    Beim Fuchs der ja zur selben Gruppe,( Wildhund ) gehört , hast Du sicher noch nie einen Gedanken , dass er den Kindern gefährlich werden könnte , verschwendet. Tollwut evtl.
    Und eine Anzeige wird wahrscheinlich im Sande verlaufen, solche" Lapalien"
    interessiert meistens niemanden....
    Viele Grüße Hoki

  6. #6
    Avatar von labschi
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    Hallo!
    Tut mir ganz furchtbar leid Heino! Wir hatten einen ähnlichen Vorfall vor zwei Jahren. Bei uns waren es zwei große Jagdhunde, die in unseren Garten eindrangen und die Hühner gejagt haben. Eine kleine, noch nicht legereife Zwergseidenhenne wurde uns totgebissen. Unsere Tochter war damals 4. Wir haben bis heute nicht erfahren, woher diese Hunde kamen und wem sie gehören.

    Lange Zeit nach dem Vorfall habe ich meine Hühner nicht mehr aus der Voliere gelassen und ein ungutes Gefühl gehabt, wenn ich mit meiner Tochter im Garten war. Ständig hatte ich Angst, die Hunde könnten wieder kommen.

    Hoki, mit Hunden kenne ich mich zwar nicht gut aus. Aber ich glaube schon, daß Hunde (gerade auch, wenn es wie bei uns zwei sind) sich schon so hochschaukeln, daß sie dann so in Rage kommen können und ab einem gewissen Zeitpunkt dann nur noch nach allem beißen, was sich bewegt oder kleiner ist.

    Bei den zwei Hunden, die damals bei uns waren, glaube ich heute sogar, daß sie nicht mal wirklich im Jagdrausch waren, sondern es sah tatsächlich eher wie eine Mischung aus Spiel und Jagd aus. Aber selbst Spiel ist natürlich für z.B. ein kleines Huhn dann verhängnisvoll.

    Heino, jedenfalls hoffe ich, daß die Besitzerin des Hundes aus diesem schlimmen Vorfall die Konsequenzen zieht und künftig mit ihrem Hund entsprechend umgeht.

    LG
    Labschi

  7. #7

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    Danke für eure Antworten!

    Fortsetzung:
    Zu den Hunden:
    Ich glaube, dass die Anzeige nicht im Sand verlaufen wird. Die Hundehalter werden hoffentlich Auflagen kriegen, zumal meine Nachbarin bezeugt, dass einer dieser Hunde schon zwei Mal bei ihnen auf dem Grundstück war - sie hat Kaninchen, aber in einem aus- und einbruchsicherem Auslauf.
    Als die Frau den reißenden Husky vom Auslauf holte (das gelang ihr nur, weil dieser sich irgendwie unterm Hühnerhaus verklemmt hatte), konnte der Mann den anderen, angeleinten Husky nicht halten und wurde von diesem übers Grundstück gezogen, das macht doch Mut ...
    Wenigstens haben wir die Adresse der Leute.
    Mein TA meint, der Husky war in einem Blutrausch, das kommt bei nächster Gelegenheit wieder vor und ich soll auf die Kinder aufpassen. Er hätte unlängst einen Hund einschläfern müssen, weil der Besitzer, längst aus der Hundehaftpflicht geflogen, mit dem Zahlen nicht mehr hinterher kam.

    Zu den Hühnern:
    Wie gesagt, statt 7 Hennen habe ich jetzt noch 4. Der Hahn ist derzeit beim TA bis mindestens Mittwoch. Ich dachte, er stirbt mir letzte Nacht weg. Er fraß nichts mehr, ging nicht aus dem Stall. Vermutlich hat er sich dem Hund gestellt, und dieser wählte dann lieber die flüchtenden Hennen.
    Gott sei Dank weiß mein TA, wie viel mir mein Hahn bedeutet, kümmert sich um meine Huhnis und hat auch noch Ahnung davon, was er da tut.
    Heute abend brachte ich Futter und Hackfleisch zum TA, Heino fraß wieder selbständig. Ihr könnt euch vorstellen, wie erleichtert ich war!
    Die vier Hennen stehen noch unter Schock, sind kaum zu sehen, weil sie sich unterm Gebüsch verstecken, ich glaube, dass sie zudem den Hahn vermissen. Zwei von ihnen bekamen Vitamin-Spritzen vom TA.

    Unser Auslauf sieht jetzt richtig leer aus.
    Ich habe darüber nachgedacht, ob ich die Hennen zwei Tage im Stall lasse, bis der Hahn wieder da ist und sich die Tiere ein wenig beruhigt haben. Was meint ihr?

    labschi:
    Das ungute Gefühl, dass bald wieder ein reißender Hund auf dem Grundstück wildert, habe ich jetzt auch. Leider sah das beim Husky überhaupt nicht nach Spiel aus, eine Henne hat er in der Luft geschnappt und sie getötet, ist allem hinterher, was sich bewegt hat.

    Wenn ich weiß, was bezüglich der Hunde herausgekommen ist, lasse ich es euch wissen.

  8. #8
    Avatar von labschi
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    Ja, bitte sage uns, was dabei rausgekommen ist. Ich hoffe, Dein Hahn wird wieder ganz der alte und die Hennen erholen sich. Ich würde ihnen die Möglichkeit geben, daß sie selbst wählen können, ob sie raus gehen wollen oder nicht. Ich denke mal, daß die Husky-Besitzer in der nächsten Zeit ja wohl auf ihre Hunde besser achten.

    Ich habe, nachdem ich die beiden Jagdhunde nach fast 2 Jahren hier plötzlich wieder 2 x gesehen habe, wieder dieses ungute Gefühl gehabt. Beim ersten Wiedersehen sah ich sie auf einem Rapsfeld rumlaufen. Wegen der Entfernung war ich mir nich sicher, ob sie es auch waren. Dann sah ich sie kurze Zeit wieder, weil sie über die Landstraße bei uns liefen und alle Autos anhalten mußten (so auch ich).

    Dann habe ich den Obmann für Jagdhunde in unserem Bereich kontaktiert und ihm die Sache geschildert. Aber bis heute habe ich leider keine Rückmeldung erhalten. Bei Gelegenheit werde ich diesen Herrn nochmal anrufen. Vielleicht hat er sich - trotz Versprechen - auch gar nicht darum gekümmert.

    LG
    Labschi

  9. #9

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    Schade um deine Hühner, aber in punkto Hundewissen kann ich dir absolut nicht zustimmen. Bloß weil ein Hund Hühner jagt (Das tun die Meisten [Ja ich weiß jetzt kommen wieder alle von wegen "Nö mein Hund ist so toll, der liebt Hühner" aber mal ehrlich, wer von euch würde seinen Hund mit den Hühnern alleine lassen?]) wird er nicht gemeingefährlich und tötet Kinder. Hunde können nämlich sehr gut zwischen Beute und Mensch unterscheiden, sie leben ja mit Menschen im Rudel... Deiner Theorie nach müssten Hunde und Wolfsrudel dann ja auch während der Jagd einfach so übereinander herfallen, weil sie nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden können. Natürlich gibt es verhaltensgestörte Hunde, die das tun würden, aber ich behaupte mal, dass auf jeden verhaltensgestörten Hund, der eure Kinder töten will, mindestens 5 verhaltensgestörte Menschen kommen, die dasselbe tun würden. Mein Hund würde auch alle meine Hühner umbringen wenn ich ihn lassen würde, aber mir würde er nie etwas tun und auch keinem Fremden, so dieser ihn oder mich nicht bedroht.
    2,1 Brahma
    0,1 Serama
    0,1 Orloff

  10. #10
    Avatar von Pfalzhuhn
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    Dass der Husky den Kindern gefährlich wird, ist höchst unwahrscheinlich!
    Aber diese Rasse hat nunmal einen sehr starken Jagdtrieb und sollte nicht von der Leine gelassen werden!
    Ausserdem sind die meisten Huskys nicht genug ausgelastet! Es sind halt eigentlich Arbeits- und keine Begleithunde.
    Ein Bekannter von mir hat auch einen. Der ist Menschen gegenüber total liebevoll, macht aber an Kleinvieh bis hin zum Rehkitz alles platt!
    Wenn ein solcher Hund mal vom Jäger abeschossen wird, dann meiner Meinung nach zurecht.
    Ich pass ja schliesslich auf meine Hunde auch auf, damit sie nicht abhauen.
    Machen würden sie zwar nichts, (mein Beagle tut noch nichtmal dem Kaninchen was!) aber hinten nem Reh rennen sie auch mal her. Und selbst sowas darf nicht passieren! Die könnten ja dann auch über die Strasse rennen und einen Unfall verursachen!
    Wenn dir das Leben eine Zitrone schenkt,
    ...dann frag nach Salz und Tequila!

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