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Thema: tierseuchenkasse

  1. #31
    Avatar von Lara
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    Ohne Zwang würde es so mancher ja wohl nicht machen
    Naja, es gibt so manches in unserem Leben und unserem Umfeld, was gemacht werden müßte, aber nicht gemacht wird, und das trotzdem nicht mit einem Zwang belegt ist.

    Auch meine Katzen könnten erkranken und diese Erkrankung theoretisch auf den wertvollen Zuchtstamm des Nachbarn (wenn er einen hätte) übertragen. Trotzdem zwingt mich nichts und niemand, eine entsprechende Versicherung abzuschließen.

    Auch ich selbst kann erkranken (komme z.B. aus dem Ausland mit Cholera zurück) und diese Erkrankung beim Betreten einer öffentlichen Einrichtung verbreiten. Trotzdem zwingt mich nichts und niemand, eine entsprechende private Haftpflichtversicherung abzuschließen.

    Das sind nur 2 Beispiele, ich könnte noch mehr aufzählen. Im RL gibt es genügend Beispiele von Gefahren, denen sich jeder von uns aussetzt bzw. die jeder von uns in sich birgt, ohne daß ihn gleich eine Verordnung o.ä. dazu zwingt, das Risiko zwangsweise abzusichern.

    Das ist es, was ich meine. Zwangsversicherungen oder Zwangsmitgliedschaften (vor allem ohne jede Ausnahme) halte ich in erster Linie für Geldschneiderei, sonst gar nichts.
    Viele Grüße
    Lara

  2. #32
    Avatar von niquisa
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    Hallo,

    mir hat man auf Anfrage beim Vet.-amt erzählt, dass man Hühner eben bei diesem, + bei der TSK + beim Landwirtschaftsministerium anmelden muß. Großzügiger weise, hat letzteres das Vet.-amt übernommen.

    Kann mir jemand erklären, wie man 100% nachweisen kann bzw. könnte, ob eine Krankheit aus meinem Hobbybestand auf einen Betrieb in meiner Nähe übergegangen sein soll. Die Viren oder Erreger hinterlassen doch keine Schleifspur im Sand - wie soll das gehen. Kann doch eigentlich nur Vermutung sein. Und auch wenn es nachweisbar ist, sowas macht doch niemand mit Absicht. Besteht wirklich die Möglichkeit der Haftung Ich kann doch auch niemanden verklagen, der sich mit "seiner" Grippe oder was auch immer angesteckt hat.
    Sandra und die Tiere

  3. #33

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    Der Pferdepass ist m. E. ja auch sowas Abstruses... mir hat man 8 Jahre NACH Kauf meines PFerdes noch 20 MÄuse abgezockt beim Ausstellen des Passes, weil auf den alten papieren noch der Name des Züchters als Besitzer draufstand!!!! Vorschriften, Vorschriften! Ohne jeden Sinn.
    In der EU soll sichergestellt sein dass man jederzeit mit Appetit Pferdefleisch essen kann, gelle? (bei zum Verzehrzweck erzeugten Fleisch aus Massentierhaltung ist man zwar was Rückstände von Arzneien u. sonstiger Chemie u. Futterdreck betrifft, wenig zimperlich, aber egal, Prinzip ist prinzip!)
    Ausserdem könnte man dann eine Pferdesteuer erheben, schon mal gut die Zahlen zu haben...
    Wirklichen Schutz vor Weidediebstahl, fiesen Transporten oder MIsshandlungen, auch auf den Weiden, hat man mit dem Lappen nicht, aber Hauptsache, ein paar Bürokraten haben mal wieder was zu tun.

    Na gut, man macht halt den Schmarren mit - das Theater wenn ich 1x alle Jubeljahre mein Pferd in Ferien mitnehme um wo anders zu reiten u. die Polizei stoppt uns u. der arme Bube rastet auf der Autobahn im stehenden HÄnger aus nur weil die uns nicht weiterfahren lassen ohne das Sch...ding, das brauche ich nicht. Also gibt der Klügere mal wieder nach damit weiterhin die Dummen ungestört die Welt regieren können.
    + Frühstücksei

  4. #34
    Avatar von MonaLisa
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    In Brandenburg übernimmt die Tierseuchenkasse bei den angeordneten Blutuntersuchungen die Laborkosten (zB bei der genehmigten Freilandhaltung), nur die Anfahrt des TA und die Blutentnahme selbst muss dann der Tierhalter tragen.
    Im Falle von Hochwasser hilft sie bei der Suche nach Notunterkünften für die Tiere und ersetzt im Falle der Keulung den wirtschaftlichen Wert der Tiere.
    Bis 49 Tiere 5 Euro finde ich pro Jahr da nicht schlimm.
    Außerdem ist es eine Gemeinschaftsversicherung. Daraus werden für die , die es dann nötig haben, Gelder bezahlt. Ich sehe das wie eine KFZ-Haftpflicht: im Falle eines unverschuldeten Unfalls bekomme ich meinen Schaden (in unserem Falle durch Seuchen) von der Versicherung bezahlt. Damit die Versicherungsprämie für den einzelnen nicht zu hoch wird, geht das nur über eine Risikoverteilung auf die Gemeinschaft.

    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  5. #35
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    Gast
    @ niquisadu kannst an der anzahl der erreger, dem stadium der krankheit, dem auftreten erster verdachtsmomente etc schon feststellen wo her kommt.

    @ lara, deine katze ist kein nutztier. und keine haftpflicht zu haben für eine katze die raus darf finde ich absolut unverantwortlich. auch da sollte es einen zwang geben. in hamburg wird ab 1.1.06 die haftpflicht für hunde pflicht. finde ich absolut richtig. und meine sind eh schon versichert. Mit der cholera: da müsstest du schon ins wasser pinkeln, bzw ein "häufchen" machen.

  6. #36
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Günter Droste
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    Fragezeichen

    Das ganze irritiert mich doch etwas - ich kann die Aufregung nicht ganz nachvollziehen.

    Die Meldeverpflichtung (meiner Erinnerung nach ab einer Bestandsgröße von 100 Tieren) ist schon uralt - die Meldeverpflichtung unabhängig von der Bestandsgröße gibt es ebenfalls bereits seit ca. 15 Jahren oder länger.
    Die von der Bestandsgröße unabhängige Einführung der Meldeverpflichtung (also bereits ab 1 Tier) erfolgte nach einem schweren Ausbruch der Newcastle-Krankheit in Dänemark.
    Seit dem besteht im übrigen auch eine grundsätzlich Verpflichtung zur ganzjährigen Imfpung (eben falls unabhängig von der Bestandsgröße) von Hühnern gegen Newcastle-Krankheit.
    Zu diesen Punkten ist durch die Kreisveterinärämter nicht nur im Rahmen der Aufstallungsverpflichtung sondern bereits auch vor 3 Jahren bei Ausbruch der Seuche in den Niederlanden, Belgien und NRW massiv Aufklärungsarbeit geleistet worden – hatten die Mitglieder dieses Forums damals noch keine Hühner, nur weggehört oder es schlicht und einfach verdrängt?


    Auch wenn ich ein begeisterter Rassegeflügelzüchter bin und sicherlich nicht mit dem Aufstallgebot zufrieden bin muss man – wenn man versucht das Ganze zu überblicken - zugeben, das diese Meldeverpflichtung zur Seuchenbekämpfung (und damit ist nicht nur die derzeitige Vogelgrippe-Hysterie gemeint) zwar unbequem ist aber im Endergebnis doch Sinn macht.

    Die Tierseuchenkassen erheben Beiträge – je nach Bundesland unterschiedlich – so das man hier über die Höhe der Beträge keine allgemeine Aussage treffen kann, aber diese sind im Endergebnis für die sich in diesem Forum tummelnden Geflügel-Freunde verschwindend gering. Zudem muss man berücksichtigen, dass durch die Tierseuchenkassen Entschädigungen gezahlt bzw. – je nach Bundesland – auch diverse Untersuchungskosten bezuschusst werden. – Auch die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es nicht zum Nulltarif.


    Und wenn ich jetzt schon bei der Meldepflicht bin will ich mit der Impfpflicht gleich weitermachen. Jeder Halter von Hühnern ist verpflichtet bei seinen Tieren einen ganzjährigen Impfschutz gegen die Newcastle-Krankheit zu gewährleisten – auch unabhängig von der Bestandsgröße – diese Verpflichtung macht aus meinem Blickwinkel zum Zwecke der Vorbeugung Sinn – oder wollte einer von Euch im Krankheitsfall seinen Bestand keulen lassen nur weil er es versäumt hat diese von der Anwendung so einfach „Schluckimfpung“ durchzuführen? Kein Geflügelhalter der einen Hund oder eine Katze hat würde ernsthaft über Sinn oder Unsinn einer Staupe-Impfung oder „Katzenseuche“ debatieren.


    Als Vorsitzender eines örtlichen Rassegeflügelzuchtvereins wäre ich froh wenn sich die „Hobbyhalter“, welche genau wie wir ihr Geflügel aus der Freunde an der Beschäftigung mit Tieren halten, zu einem Beitritt zum Verein entschließen könnten, denn wir haben bei uns mehrfach sehr ausführlich Aufklärungsarbeit bzgl. der bestehenden Verpflichtungen getätigt. Die Imfpung gegen die Newcastle-Krankheit wird seit Jahren – und das sicherlich nicht nur bei uns – auf Vereinskosten durchgeführt – es handelt sich hier unter Berücksichtiung der allgemeinen Kosten unseres Hobbys tatsächlich nur um verschwindend geringe Beträge


    Über all das habe ich meinen „Nachbarn“ aufgeklärt, und trotzdem er hat seine Tiere nicht gemeldet und er impft diese bestimmt auch nicht – wie sicherlich sehr sehr viele machen – aber wenn dann eine Seuche ausbricht und ich zufällig im Sperrgebiet liege und meine Rassehühner – Seidis wie sie die meisten hier liebevoll nennen – gekeult werden, dann soll ich das auch noch ggfls. kommentarlos hinnehmen, denn Schuld ist ja nur die Bürokratie und nicht der Nachbar der seine Tiere nicht vorbeugend geimpft bzw. durch Gleichgültigkeit der Verbreitung einer Seuche Vorschub leistet?
    Trotzdem, ich würde ihn sicherlich nicht beim Veterinäramt als nicht registierten Bestand anschwärzen – aber über einen nicht unerheblichen Schadensersatz würde ich mit ihm im Schadensfall doch „zureden“ haben.


    Da ich mit viel Herzblut an meinen Tieren hänge ist es mir schwer gefallen sachlich zu bleiben – ich hoffe es ist mir halbwegs gelungen – daher noch einmal vorsorglich klarstellend: ich wollte und will niemanden persönlich angreifen.



    Zusammenfassend:

    Informationen erhält man beim Veterinätamt – Infos und Hilfen verschiedenster Art in den örtlichen Rassegeflügelzuchtvereinen.
    Es gibt 3 Wege um zu Überleben: Betteln, stehlen oder etwas leisten.

  7. #37
    Avatar von conny
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    @ Landei:

    Deine sog. Pferdesteuer gibts ja im Prinzip schon, aber nur im Prinzip: ich muss meine Pferde bei der TSK angeben und auch dafür zahlen.

    Und eine Kennzeichnungspflicht im Sinne von Pferdemarken (sowie Autokennzeichen), die am Halfter zu befestigen sind, sind in Brandenburg bereits seit Jahren Pflicht und waren dazu auch noch kostenpflichtig.

    LG
    Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  8. #38

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    Hallo G.D.,
    ich bin auch wie Du Vorstand in einem örtlichen Kleintierzuchtverein. Das von Dir hier so ausführlich erörterte Thema kenne ich ebenfalls "in und auswendig". Ich kann Dir hier nur voll zustimmen. Meine Seidis/Hühner impfe ich auch schon seit ewigen Zeiten und bei der Tierseuchenkasse bin ich auch schon zig Jahre gemeldet. Wir/unser Verein sponsorn hier sogar die örtlichen Hobbyhühnerhalter und geben den Impfstoff an sie kostenlos ab. Trotzdem ist die Resonanz nahe null. Wir müssen den Hobbyhaltern quasi nachlaufen, von alleine kommt keiner seinen Impfstoff abzuholen. Hier in Forum sind fast alle "up to date" aber draußen,- zum verzweifeln gleichgültig.
    Tja und warum treten diese Hobbyhalter in keinen Verein ein? Ganz einfach, Du darfst es nur nicht durch Deine "extreme Brille" betrachten. Diese Hobbyhalter sind eben nicht so vereins-, sondervereins- oder ausstellungsbesessen, die interessiert unser ganzes Bewertungssystem nicht die Bohne und unsere Vereinsstrukturen/-leben schon garnicht. Kann ich sogar nachvollziehen. Genau das habe ich erst hier im Forum "gelernt/kennengelernt und kappieren müssen". Hühnerhaltung ein paar frischen "Bioeiern" wegen und beinahhe Affenliebe zu jedem einzelnem Huhn und alles natürlich extrem tierschutzgerecht und vom Feinsten. Nicht alle, aber doch sehr viele hier.
    Grüße Peter
    yossy

  9. #39
    Avatar von Schwarzer
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    Jou! richtig erfasst.
    Ich züchte nicht, ich will Eier - und die nur zum Eigenverzehr! Wozu also in einen Verein eintreten - bei dem ich nicht mal wüsste, wo er zu finden ist - in dem es hauptsächlich darum geht, Rassgeflügel zu züchten, zu bestaunen und auszustellen. Mich interessiert nicht die Bohne, ob der Rücken gerade, krumm, steil oder flach ist und ob irgendein Huhn sechs Zehen hat oder nur vier. Mich interessiert Legeleistung, Größe und Farbe der Eier! Und dafür in einen Verein und die Fahrten und Ausstellungen mitfinanzieren, an denen ich ohnehin nicht teilnehme - nein danke.

    Trotzdem habe ich meine Hühner lieb und gestalte ihnen das Leben möglichst sorglos. Wären alle in Vereinen, denke ich, wäre das Forum nicht so gut besucht! Dann wären hier nur die Vereinsvorsitzenden versammelt.

  10. #40

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    170
    Hallo Yossy !

    Vielleicht irre ich mich, aber der letzte Absatz deines Beitrages läßt zwischen den Zeilen Ironie und einen üblen "Nachgeschmack" durch scheinen.
    Das Wort "Affenliebe" ist in unserer Gegend auch nicht das was man "nett" nennt.
    Wenn Affenlieb heißt, das man seine Hühner artgerecht/tierschutzgerecht hält, sich an ihnen erfreut, lange Zeit im Hühnergehege sitzt und seine Tiere beobachtet, jedes einzelne Huhn gut kennt, mit allen Macken und Vorlieben, die Hühner Namen bekommen, ihnen mal leckere Lebensmittel zusammen gemischt werden, man dafür sorgt, das sie gesund sind, wenns mal kritisch wird den Tierarzt ruft, sich Mühe gibt Abwechslung in das Leben seiner Hühner zu bringen, auch ein Huhn behält das weniger "schön" im Sinne des Rassestandarts ist......tja, dann bin ich wohl auch betroffen. Wobei ich denke wer das nicht tut (Namen geben mal ausgenommen) der ist für mich ein reiner Vermehrer und kein Züchter.

    Übrigends, ich bin in einem Geflügelzuchtverein und mein Geflügel ist gemeldet.

    Schönen Gruß
    Drea

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