Hi
na da stellt ihr mir jetzt aber eine Denkaufgabe
Dermamycin ist ja ein Lokalkortikoid, daher die latente Nekrosegefahr. Ich glaube ja eher, dass sich die Wunde mit Hilfe der Salbe schneller schloss, darunter aber eine noch fortlaufende Einblutung stattfand. Damit kam es zu einer Raumforderung, was wiederum die Reizleitung bedrängte und auch weiterhin einschränkt. Wirklich beantworten wird das so keiner können, nur lässt sich sicherlich ertasten, ob das Narbengewebe wulstig ist. Aber eigentlich wäre das keine Folge der Salbe, solch eine Narbenwucherung, sie verursacht ja eher ein Absterben von Gewebe und folgend schlechten Randverschluss. Ich neige eher zu der Hämatom/Hirnödem Theorie, d.h. die Salbe hat lediglich durch den zügigen Wundverschluss eine Erhöhung des Hirndrucks mit verursacht, wie gesagt, weil es innen wahrscheinlich weiter blutete.
Da er jetzt aber relativ fit erscheint, wird das Hauptproblem die Resorbierung dieser Flüssigkeit, sei es nun Zellwasser oder Blut, sein. Abschwellend und entzündungshemmend wirkt ja nun mal wieder Kortison.....
Die Gefahr ist die Unterdrückung des Immunsystems, die ja eigentlich durch das Präparat gewollt ist, damit die körpereigenen Reaktion mit der Schwellung nachlässt. Er ist dann halt immuninstabil und das ist bei solch einem flotten Stoffwechsel schon riskant. Daher würde ich AB und Kortison kombinieren, vielleicht eine Woche und dann Kortison wieder ausschleichen lassen und nur noch AB weiterhin geben, wenns geht bis die Flügelbeulen deutlich kleiner werden
Puuh, das war jetzt der Versuch irgendwie Licht in die Sache zu bringen, try and error, was bleibt sonst?
Gruß piaf
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