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Thema: Omas leckere Hühnerbrühe

  1. #1
    Chefkasper
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    Omas leckere Hühnerbrühe

    Hallo!
    Die sonntägliche Hühnerbrühe meiner Oma war unübertroffen und unerreichbar.
    Die Suppe meiner Mutter war sehr lecker, kam aber an die meiner Oma nicht ran.
    Jetzt hab ich das Geheimnis entdeckt:
    Meine Oma hat immer einen Kalbsknochen mitgekocht.
    Kennt das einer von Euch?

    Gruß
    Adelheid

  2. #2

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    Hallo! Ein Markknochen (meist vom Rind/Kuh/Bulle) war früher in der Grossfamilie immer (fast) Bestandteil einer guten Suppe. Wenn 2 oder 3 Hühner aus dem eigenen Stall, fast immer für diesen Anlass frisch geschlachtet, im grossen Topf waren durfte es auch schon mal eine Beinscheibe oder halt ein längerer Markknochen sein. Mit passendem Suppengemüse, Eierstich, Markklösschen und/oder Fleischeinlage für uns Jungvolk oft schon die alleinige Hauptmahlzeit, einfach lecker. In den heutigen Mini Haushalten ist so ein Genuss aus dem grossen Topf eigentlich nicht mehr darstellbar, schade auch die alten Rezepte die Oma meist im Kopf hatte sind oft verloren gegangen. Gruss Windfried

  3. #3
    Avatar von Mother Goose
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    Ich kenne es nicht; bei uns wurde fuer die Suppe immer nur der Hals und die Innereien genommen. Wenn man Kalbs- oder andere Suppenknochen dazu nimmt, ist es dann ueberhaupt noch Hühnerbrühe?

  4. #4

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    Guten Tag! Es kommt immer drauf an wie mans angeht. Am Ende des Zubereitungs- und Kochvorgangs kam bei Oma immer eine besonders leckere Komposition heraus. Keine Grundzutat und kein Gewürz überlagert den Hauptgeschmack sondert ist Teil des Ganzen. Früher war kochen noch Kunst und kein Dosen warmmachen oder Fast Food einkaufen weil heute oft die Zeit und und oft auch das Können fehlt. An die eigene Nase fass: Hätte ich vor 40 und mehr Jahren nur etwas genauer Hingeschaut und nachgefragt, viele teils Handgeschriebene Rezeptbücher liegen in Schränken und Schubladen ohne sie richtig lesen und verstehen zu können. Gruss Windfried

  5. #5
    Chefkasper
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    Zitat Zitat von windfried Beitrag anzeigen
    Hätte ich vor 40 und mehr Jahren nur etwas genauer Hingeschaut und nachgefragt, viele teils Handgeschriebene Rezeptbücher liegen in Schränken und Schubladen ohne sie richtig lesen und verstehen zu können.
    Weißt Du, wie oft ich auf mein Nachfragen zu hören bekam "Das erklär ich Dir später, das ist zu kompliziert"? Irgendwann war's dann zu spät, und das Geheimnis ging mit ins Grab!

    @ Mother Goose:
    Probier's mal - es lohnt sich!

  6. #6

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    Das Problem heutzutage ist, dass die Menschen den Geschmack von echter Hühnerbrühe nicht mehr zu schätzen wissen. Selbst wenn selbst gekocht wird, kommt dann trotzdem noch der ein oder andere Brühwürfel dran, weil ansonsten die bereits schwer geschädigten Geschmacksknospen im Mund nichts mehr bemerken....

    Wie oft hatte ich schon Besuch da, der meine wirklich delikate selbstgemachte Hühnerbrühe folgendermaßen beurteilte: Die schmeckt ja nach nix.... Offensichtlich dröhnen sich viele Menschen derart mit Fertigfutter zu, dass sie überhaupt nicht mehr in der Lage sind, sowas zu würdigen. Von daher denke ich, dass viele alte Rezepte in der heutigen Zeit auf wenig Gegenliebe stoßen würden.

    Übrigens kocht meine Mutter auch immer ein paar Rinderknochen in der Brühe mit, um den Geschmack zu verbessern. Ich verzichte darauf und koche statt dessen die Knochen/Reste des Huhnes nochmal eine Stunde in der Brühe, nachdem ich das Fleisch ausgelöst und beiseite gestellt habe. Erfüllt den gleichen Zweck.
    Schöne Grüße
    Andi

  7. #7
    Avatar von Mother Goose
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    @windfried: heb die mal gut auf, auch wenn Du sie nicht lesen kannst. Sind sie in Suetterlinschrift geschrieben? Dann kannst Du mal jemand aelteres fragen, ob sie dir das vorlesen koennen. Meine Oma (Jahrgang '12) hat auch immer in Suetterlin geschrieben; das war fuer mich auch nicht leicht zu lesen, aber meine Mutter hat es mir "uebersetzt".

    @Augustenmama: Aus demselben Grund erklaere ich meinen Kindern immer, was in ein Gericht reinkommt. Besonders meine juengere Tochter (7) ist total kochbegeistert und schaut mir immer zu/hilft mit. Sie fragt auch immer, was fuer ein Gewuerz das war, und dann sage ich ihr den Namen und lasse sie es riechen. Ich habe auch noch ein Rezeptbuch (Backen), das ich mit 15 Jahren angefangen habe; meine aeltere Tochter (14) geiert schon danach ;-))

    @Andi: das ist so schade, dass heutzutage so viele Geschmacksverstaerker den eigentlichen Geschmack eines Gerichtes ueberdecken. Ich habe das selbst bei mir bemerkt; selbstgebackener Kuchen schmeckt laengst nicht so suess wie gekaufter, aber ich schuette ja auch keinen Glucosesirup rein! Gestern passierte aber auch mal das genaue Gegenteil, und zwar machte ich Brathaehnchen aus einem meiner Masthybriden, und der Geschmack war einerseits "huhniger", sodass die Sauce auf Anhieb super geschmeckt hat, andererseits hatte es nicht den Nachgeschmack, der bei Supermarkthuehnern vorkommt. Ich war total hin und weg! In Sachen Huhn gibt es jetzt nur noch Fleisch aus eigener Erzeugung!

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