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Thema: Auch eine abschreckende Wirkung gegen Raubwild: Gut sozialisierte wehrhafte Hunde.

  1. #1

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    Daumen hoch! Auch eine abschreckende Wirkung gegen Raubwild: Gut sozialisierte wehrhafte Hunde.

    Hallo!

    Habe heute eine Interessante Beobachtung gemacht:

    Meine Boxer/Am. Bulldog Mix Hündin (derzeit 8 Monate alt) wurde bereits als Welpe oft mit ruhigem Geflügel (Laufenten Kücken, diverse ruhige Hühner) konfrontiert.
    Im Ergebnis hat das dazu geführt, das die Hündin andere Haustiere nicht mehr als potentielle Beute betrachtet, sondern als vollvertige Rudelmitglieder, die es zu schützen gilt.

    Heute war es dann so weit: lautes gegacker im Stall (04:00 Uhr morgens) meine Hündin wurde nervös. Habe Sie rausgelassen, und sie nahm sich unverzüglich einen Marder zur Brust, der auf scheinbar auf Raubzug war. Der Marder kam wohl mit dem Schrecken davon, ich habe jedenfalls keine Verluste verzeichnen müssen.
    Auch sonst scheint die Hündin es sehr ernst zu nehmen. Ständig wacht sie über die freilaufenden Hühner und Enten (Entenkücken hat die sogar schon gewärmt und ihnen Unterschlupf bei ihr gewährt), die ihrerseits keinerlei Angst vor ihr zeigen und gelassen ihrem Tagesgeschäft nachgehen. Jeder potentielle Angreifer egal ob Hund oder Katz, ich glaube sogar ggfs einen Fuchs, wird sofort angegriffen und vertrieben.

    Was haltet Ihr davon?

  2. #2
    Avatar von angeleys74
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    Find ich super, so ein Leibwächter für das Geflügel :-)

  3. #3
    Avatar von dobra49
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    Sehr gut, so soll es doch sein !
    Liebe Grüße
    Doris

  4. #4
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    wenn der hund so gut drauf ist dann würd ich dem direkt eine schöne schlafkiste im hühnerstall machen, dann währe er immer vor ort.
    die idee hatte ich mal falls jemals ein hund zu den hühnern hinzukommen sollte.

  5. #5

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    Naja, ganz so einfach ist das auch nicht.

    Der Hund braucht wesentlich mehr Familienanschluss als das Geflügel.
    Auch ist nicht jeder Hund dafür geeignet.

    Zwingend muss der Hund mit den zu beschützendem Tieren gut sozialisiert sein und ausserdem darf es kein Hund mit Jagdveranlagung sein.

    Traditionelle Herdenschutzhundrassen wie z.B. den Kaukasischen Owscharka oder den ungarischen Kuvaz halte ich für übertrieben. Schliesslich müssen die ja keine Braunbären oder Wölfe fernhalten.
    Anatomisch gesunde Bulldoggentypen (Boxer, Am. Bulldog, NICHT frz. oder englische Bulldogge) haben kaum noch Jagttrieb, sind aber geduldig genug um lange Zeit mit dem zu schützenden Tieren "abzuhängen". Sie verfügen dennoch über einen stark ausgeprägtem Schutztrieb und Territorialverhalten was sie für diese Aufgaben geradezu prädestiniert. Ferner glaube ich das z.B. molossoide Rassen (Rottweiler, div. Sennenhunde ausser Entlebucher, weil zu quirlig) ebenfalls gute Beschützer sein können. Alle hier erwähnten Rassen sind von den Wesenszügen und auch aufgrund ihrer körperlichen Überlegenheit gut geeignet um jede denkbare Bedrohung abzuwehren. In der Regel reicht auch die stetige Präsenz eines solchen Hundes aus um sicherzustellen das Fuchs & Co einen weiten Bogen um die Nutztiere machen.

    Übrigens, von Bulli Typen mit Terriereinschlag rate ich ab ----->Jagttrieb!

  6. #6
    Avatar von Pampakarin
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    Moin,

    meine jüngste Hündin ( 1 Jahr, Mix aus Hovervat /Schäferhund) vertreibt die Greifvögel vom Hühnerauslauf ..
    hier in der Pampa kreisen viele Milane und Bussarde am Himmel ..
    der Katze vom Nachbarn hat sie auch gezeigt, das eine Annäherung an die Hühner zwecklos ist, für fremdes Getier ..

    und ...wir haben es ihr nie gezeigt ..den Job macht sie freiwillig ..und sie macht ihn gut
    unserere Katze ist Familienmitglied, da passiert nix, ausser das mal doll geschmust wird
    Lieben Gruß aus der Pampa von Pampakarin
    1 Hahn und 13 Hühner
    mit den Hunden : Bienchen, Frl. Paola, Bubu, Omma Daisy und Mr. Elliot

  7. #7

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    Was habt ihr gegen Jagdhunde? Die kann man genauso sozialisieren.
    Ich habe einen Jagdhund, einen Bordermix und einen HSH Mix, die laufen alle frei zwischen dem Geflügel und den anderen Tieren rum und mein Jagdhund ist der beste Aufpasser hier.
    Die Irish Setter meiner Freundin laufen bei mir auch frei.

  8. #8

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    Ich habe auch nicht behauptet das man Jagdhunde nicht darauf sozialisieren kann. Es geht mehr um die natürliche Veranlagung der einzelnen Rassen. Jagdhundtypen wurden über Jahrhunderte für die Verwendung bei der Jagd selektiert, die entsprechenden Instinkte sind nunmal stärker ausgeprägt als bei Herdenschutzhundrassen oder Molosser- und Bulldogtypen. Daher meine ich, das es mit Jagdhunden im allgemeinen schwerer, um nicht zu sagen riskanter ist sie für eine derartige Verwendung einzusetzen. Meine Hündin z.B. hat inzwischen derart starke Schutz- und Territorialinstinkte das sie ohne zu zögern jede potentielle Bedrohung "ihrer" lieben Hühner angreift. Ich habe auch die Tage beobachtet wie sie gemeinsam mit dem Hahn einen Greifvogel (wahrscheinlich Bussard) in die Flucht schlug. (Bussard greift Hahn an, trifft nicht richtig, Hahn verteidigt sich und mein Hund greift unterstützend ein. Greifvogel entschied sich dann zur Flucht, die ihm auch gelang. Ich glaube für Ginger (so heisst meine Hündin) ist das Geflügel sowas wie "ihr Rudel". Es lässt sich auch häufig beobachten das gerade Hahn und Hund gemeinsam (und koordiniert) gegen Eindringlinge vorgehen. Dies schliesst leider auch ab und zu fremde Passanten ein, wenn sie am Gehege vorbei gehen. Hahn nimmt dann üblicherweise die allgemein bekannte Drohhaltung ein, Hündin springt knurrend und dunkel bellend am Zaun herum, zeigt die Zähne und dreht völlig durch bis sich die Leute entfernen. zumindest die Hündin reagiert übrigens nicht so bei unseren Nachbarn, deren Kindern und meinen Familienmitgliedern. Der Hahn dagegen schränkt seine Gedult mit Besuchern auf mich ein, alle Anderen werden angegriffen.

  9. #9
    Avatar von pyraja
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    Ihr habt alle so coole Hähne!
    Meine Hündin mußte erst lernen, die Hühner in Ruhe zu lassen (da war sie schon älter, und hatte schon Jagderfahrung). Aber wir haben es hervoragend hinbekommen. Irgendwann konnte Sandy Walnüsse knacken und die Hühner haben sie ihr fast aus dem Maul gefressen. Hach, war das Idyllisch.
    Nur leider hat meinem Hahn die Sache nicht mehr gepasst, der greift dann und wann meine Sandy an. Nun ja, die ist nicht wehrlos (Schäfer-Schnauzer) und so dürfen sie nur noch zusammen, wenn ich dabei bin. Der Hahn ist halt nicht so lernfähig wie der Hund

  10. #10
    Avatar von Pralinchen
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    Ich würde meinen, daß jeder Hund einen Marder zerfetzen würde, wenn er ihn erwischt. Es ist ein natürlicher Haß zwischen den beiden. Mir persönlich geht es nicht darum, daß ein Wildtier getötet wird, vertreiben reicht durchaus. Der Marder versucht auch nur sich zu ernähren und so ein Hühnerstall bedeutet für ihn leckere, leichte Beute. Lasse meine Hunde deshalb ganz oft im Hühnerlauf Pipi machen.

    Ich würde es nie erlauben, daß meine Hunde so heftig die Hühner verteidigen. Zum Schluß darfst dann selber nicht mehr ran. Sozialisieren heißt innerhalb der Art ein vorbildliches Verhalten an den Tag legen. Reagiert die Hündin freundlich und aufgeschlossen auf Artgenossen, unterwirft sie sich oder verteidigt sie auf Hundeart ihren Rang ohne den Gegner in Grund und Boden zu rammen? Dann kann sie als sozialisiert durchgehen. Greift sie grundsätzlich andere Hunde an, dann stimmt was nicht.

    LG, Andrea
    Geändert von Pralinchen (24.05.2011 um 14:52 Uhr)

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