Allgemeines
Puls/Min. ca. 300-450
Temp. 41,5 Grad
Das Skelett
Das Knochengerüst ähnelt dem der Reptilien. Die vorderen Gliedmaßen haben sich zu Flügeln umgebildet, so dass Vögel zwei völlig unabhängige Formen der Fortbewegung entwickelten, Laufen und Fliegen.
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Das Skelett des Huhnes hat verschiedene Aufgaben. In erster Linie dient es als Stützgewebe für dieFortbewegung auf zwei Beinen. Die mit Luft gefüllten Knochen(= Pneumatisierung) und die inneren Organe sind sehr leicht.
Da die Zehen gekrümmt werden können, ohne dass besondere Muskeln dazu nötig wären, kann ein Huhn auf der Stange sitzen, ohne davon herunter zu fallen.
Haut und Hautanhanggebilde
Abgesehen von der Bürzeldrüse und einigen wenigen drüsigen Zellen an den Ohrgängen einiger Hühnervögel enthält die Hühnerhaut keine Drüsen.
Da Geflügel keine Schweißdrüsen besitzt, muss bei großer Hitze durch Hecheln und weit geöffnetem Schnabel die Temperatur ausgeglichen werden.
Die Haut gliedert sich in Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut. Während der Brut wird die Lederhaut an bestimmten Stellen der Brust dicker und durch stärkere Gefäßversorgung zum sog. Brutfleck, so dass die Wärme unmittelbar zu den Eiern gelangen kann. Dieser Vorgang wird hormonell gesteuert.
Ein Anhanggebilder der Haut ist das Federkleid. Es ist wasserabstoßend, hat eine schützende und wärmeisolierende Funktion.
Die Entwicklung der Erstlingsdaunen beginnt bereits im Ei. Bis kurz vor dem Schlupf sind diese von einer Federscheide umgeben. Durch Reibung und Schütteln nach dem Schlupf fällt diese langsam ab. Daher auch Kükenstaub genannt. Nach einiger Zeit entwickelt sich das Jugendkleid mit Deck- und Daunenfedern. Ab der 18.-20. Lebenswoche hat sich das Erwachsenengefieder vollständig ausgebildet. Da das Federkleid durch äußere Einflüsse stark beansprucht wird und sich mit der Zeit abnutzt, wird es von Zeit zu Zeit ganz oder teilweise erneuert. Diesen Vorgang nennt man Mauser.
Mauser
Mindestens einmal pro Jahr wechselt das Huhn sein Gefieder, meist im Herbst oder Winter. Dieser Vorgang wird durch Hormone der Schilddrüse gesteuert. Auch wird eine Verlangsamung der Tätigkeit der Fortpflanzungsorgane eingeleitet, die Hühner stellen die Legetätigkeit ein. In der Regel erfolgt der Federwechsel stufenweise, so dass bei Ausfall der Federn gleichzeitig auch Federn nachwachsen. Aber auch hier gibt es individuelle Schwankungen. Manche Tiere verlieren ihr Gefieder fast unbemerkt, andere fallen fast alle Federn gleichzeitig aus. Für die Federausbildung wird eine unmenge an Blut benötigt und die Fütterung muss daher diesem Umstand angepasst werden.
Zudem besteht bei Hühnern zwischen Legeleistung und Dauer der Mauser ein Zusammenhang. Schlechte Legerinnen benötigen viel Zeit, gute Legehühner mausern kaum merklich und relativ spät im Herbst und sind schnell mit dem Federwechsel fertig.
Das Phänomen der Halsmauser, wo sich die Mauser nur auf den Halsbereich erstreckt, zeigt sich in der Regel nur bei Junghennen. Diese wurden zu eiweissreich gefüttert und haben vor Vollendung des Körperwachstums mit der Legetätigkeit begonnen.
LG
Conny
Quellen: http://www.rund-ums-ei.at/index.php?id=koerperbau
Der Geflügelhof von Ute Rhein
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