Hallo zusammen,
ich habe das Kalkbeinproblem bei meinen Seidenhühnern gut mit Ballistol behandeln können.
Spricht etwas dagegen, wenn ich das Öl weiterhin zur Vorbeugung anwende, z.Bspl. zweimal pro Woche?
Vielen Dank!
![]() |
Hallo zusammen,
ich habe das Kalkbeinproblem bei meinen Seidenhühnern gut mit Ballistol behandeln können.
Spricht etwas dagegen, wenn ich das Öl weiterhin zur Vorbeugung anwende, z.Bspl. zweimal pro Woche?
Vielen Dank!
Spricht nix dagegen, ist eine gute Prophylaxe.
jaeinmal pro woche reicht völlig gegen kalkbeine
lg dagmar
Rassismus
fängt da an
wenn Mensch denkt
Es sind ja nur
TIERE
Das Auge eines Straußes ist größer als sein Gehirn.
Ich kenne Menschen, bei denen ist das nicht anders.
Würde ich von abraten, auch wenn es freiverkäuflich ist, sind immernoch eine Menge Wirkstoffe drin. Wenn Du große Milbenprobleme im Stall hast, kann man überlegen, alle 3 Monate einmal zu salben/sprühen, jede Woche kommt mir aber etwas übertrieben vor. Zur reinen Prophylaxe kann man auch auf Olivenöl od.ä. zurückgreifen.
Vielen Dank für die Antworten.
@Sennerin: Klar sind Wirkstoffe drin, sonst würde ich es auch nicht benutzen (wegen Wirkungslosigkeit). Aber Spaß beiseite: welche Wirkstoffe bzw. deren Nebenwirkungen wären Dir verdächtig?
Vielen Dank.
Die vorbeugende Anwendung von Waffenöl am Huhn ist naturwidrig und völlig überflüssig. Wo bleiben denn die Rückstände?
L. G.
Wontolla
Hallo Wontolla,
die Frage nach den Rückständen beschäftigt mich natürlich auch. Daher habe ich ganz oben meine Frage formuliert.
Jedoch Deine Antwort irritiert mich. Die Haltung von Hühnern in übernetzten Gehegen, deren Impfung und Fütterung nach wissenschaftlich erforschten Ergebnissen ist ebenso naturwidrig. Aber überflüssig?
Wie auch immer, welche Rückstände es gibt und wo die bleiben, interessiert mich natürlich auch. Kannst Du mir einen konkreten Rat geben?
Vielen Dank!
Ich würde es schon wegen des Gestanks meinen Hühnern nicht zumuten. Ich habe mal gelesen, dass Hühner 300mal besser riechen können als Menschen. Und ICH finde den Geruch von Ballistol schon furchtbar - meine Hühner hassen ihn...
Wer im siebten Himmel ist und nach dem achten sucht, wird auch im neunten nicht im siebten Himmel sein![]()
Besuch doch mal meine Homepage...
Für diese Anwendung (bei Nutztieren) ist Ballistol nicht zugelassen, das bedeutet, es wurde auch nich untersucht, welche Rückstände Dir wie lange in Ei oder Fleisch begegnen können, es gibt aber eine Unbedenklichkeitserklärung nach §30,31 LFGB und Ballistol darf industriell somit offiziell sogar mit Lebensmitteln in Kontakt kommen (zumindest die Rückstände).
In Ballistol selbst (Ballistol Animal u.a.) sind neben einer Reihe Trägerstoffe (die idR gut vertragen werden) v.a. ätherische Öle (als Geruchsstoffe) und eben Alkohol zur Konservierung, das komplette Produkt hat zwar im Tierversuch (Ratten) zu keiner nennenswerten Hautirritation od.ä. geführt haben, aber trotzdem hat es natürlich eine Wirkung auf die Haut, v.a. der Alkohol. Haut hat eine natürliche Barriere gegen Infektionen, die durch Alkohol ebenfalls desinfiziert wird. Außerdem nehmen Vögel Alkohol schneller und vollständiger über die Haut auf (auch an den Beinen!) und Leber und Co dürfen ihn dann abbauen. Gegen das Weißöl ist nichts zu sagen, dass bekommt man aber auch in jeder Apotheke als Paraffinöl ohne Geruchsstoffe und ohne Ölsäure und ohne Alkohol. Zusammengefasst: Grundsätzlich kann ich gegen Ballistol nichts schlechtes sagen, ich würde es aber immer nur als Therapie anwenden, und nicht als Prophylaxe. Es erfasst eh nur die Milben, die damit eingeschmiert werden und tötet diese mechanisch durch Ersticken ab und verhindert keinen Neubefall, sobald es trocken ist.
Diese Logik ist fehlerhaft, denn die Vergleiche hinken. Von "ebenso" kann keine Rede sein.
Es reicht einfaches mathematisches Denken. Widrigkeiten addieren sich. Die gilt es also zu vermeiden wo immer sie überflüssig sind.
Geflügelhaltung als Hobby mag naturwidrig sein oder nicht. Zur Linderung der Leiden von Tieren in industrieller Massenhaltung ist sie notwendig. Richtig betrieben, halten sich die Widrigkeiten in Grenzen.
Waffenöl bekämpft Grabmilben sehr wirkungsvoll. In naturnaher und nachhaltiger Hühnerhaltung bedarf es solcher Mittel aber nicht. Im natürlichen Lebensraum sind Hühner, besonders die Junghähne, leichte Beutetiere. Deshalb leben sie nicht sehr lange, haben eine hohe Vermehrungsrate und Grabmilben werden nicht problematisch. Auch in naturnaher Haltung werden Hühner nicht sonderlich alt, sind Kalkbeine unbekannt und ist die Anwendung von Waffenöl wie Ballistol völlig überflüssig. Das Problem kennt man von den gut gemeinten aber widernatürlichen Kuschelhaltungen wo zwar die Junghähne, wie in der Natur, die Herde verlassen müssen, die Hühneromas aber bis zum Siechtum erhalten werden. Dort gehört Waffenöl in die Stallapotheke um bei Bedarf gezielt und sparsam Anwendung zu finden. Vorbeugend angewandt stellen sich ausschließlich unerwünschte Nebenwirkungen ein.
Geändert von Wontolla (21.07.2011 um 12:46 Uhr)
L. G.
Wontolla
Lesezeichen