Ich habe meinem Kumpel die Bruteier gegeben, davon waren paar Eier schon nach 21-22 Tagen gelegt wurden, als ich keine Hahn mehr hatte. Befruchtung war 100%.
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Ich habe meinem Kumpel die Bruteier gegeben, davon waren paar Eier schon nach 21-22 Tagen gelegt wurden, als ich keine Hahn mehr hatte. Befruchtung war 100%.
Sind keine Märchen, handelt sich auch nicht um die Überlebenszeit der Spermien außerhalb der Henne und auch nicht um die Nutzbarkeit des gelegten Eis, bitte nicht verwechseln. Hennen scheinen das Ejakulat wie viele andere Tiere auch kurzfristig speichern zu können, der genaue Ablauf ist noch nicht erforscht. Bislang ist nichtmal der genaue Befruchtungszeitpunkt und -ablauf im Eileiter bekannt. 4 Monate klappen jedenfalls. Stelle seitdem meine Zuchtpaare immer konsequent im Herbst zusammen, damit da nicht wie es der Zufall will doch am Ende die falschen Hähne mitspielen und würde es anderen Züchtern folglich auch so empfehlen.
Bei den 32 Tagen handelt es sich um die wissenschaftlich belegbare längste nachweisbare Befruchtungsfähigkeit von Spermien (siehe oben) in den Spermienspeicher Tubuli (sperm storage tubules). 4 Monate liegen davon jenseits von ferner liefen.
Diese Tubuli werden durch zeitlich unterschiedliche Spermarationen seperat angereichert und entleert. Nur etwa 4% der Tubuli enthalten gemischte Spermarationen aus zeitlich unterschiedlichen Befruchtungen. Soviel zur Physiologie der Tubuli.
@ Redcap
Es geht nicht um die maximal mögliche Erhaltung der Befruchtungsfähigkeit der Spermien im Hoden, sondern im Huhn NACH dem Tretakt. Davon rede ich zumindest die ganze Zeit. Die Tubuli sind im Hoden und helfen uns hier folglich überhaupt nicht weiter. Da gibt es mitlerweile außerdem auch neuere Daten.
Die sperm storage tubuli befinden sich im Legedarm und NICHT im Hoden (siehe Beschreibung der segregativen Speicherung des Spermas in den Tubuli).Sehr viel verstehst Du von der Materie wahrlich nicht. Ich hab mal gehört ... Märchen helfen da nicht wirklich.
Vielleicht sollte man sich mal etwas mehr informieren!!
sihe: http://geb.uni-giessen.de/geb/vollte...2010_06_15.pdf
ab Seite 27 unten!!
Da ist das super erklärt!!
Viel Spass beim lesen!
Hein
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
@hein: Danke für den Link, werd mich dann mal schlau machen!
lg Claudia
Wachteln: Isabell-farbene, Wild-farbene und Mastwachteln.
Orpington: Buff (Gelb), Gelb-Schwarz-Gesäumt
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
@Redcap: Brauchst nicht frech werden.
Dass im Hoden Tubuli seminiferi sind, kannst Du in jedem Anatomiebuch nachlesen, viel Spaß dabei.
Lieber Redcap, entweder wir legen hier Begriffe fest und halten uns daran, oder wir brauchen nicht zu diskutieren, weil Du sowieso schon alles weißt und es Dir große Freude zu bereiten scheint, alles möglichst in Deinem Sinne auszulegen.
Beim Huhn gibt es zu diesem Thema keine schlüssigen Veröffentlichungen, nur Herleitungen. Es muss einen Spermienspeicher geben und die Lokalisation dieser Strukturen ist grob bekannt, die genauen Mechanismen, wie er genau funktioniert, aber nicht, da sitzen aber einige Forschungsgruppen aktuell dran. Von den besagten vier Monaten konnte ich mich - wie auch einige andere Züchter - selbst überzeugen, wie gesagt ist das aber wirklich nur eine Ausnahme und die Jahreszeit spielt dabei auch eine Rolle.
Eines gilt als allgemeingültig! Die sperm storage tubuli (SST) liegen im Legedarm - und von nichts anderem handelt hier der ganze Thread - und nicht im Hoden. Da gibt es überhaupt keine Verwechslungsmöglichkeit. Ich brauche folglich gar nichts nach eigenem Gutdünken auslegen. Der Begriff oder gar nur das Kürzel SST wird übrigens auch oft in deutschen Texten verwendet. Google Picture bzw. Google Books bietet auch netterweise einige Elektronenmiskroskopaufnahmen ... siehe oben.
Tubuli seminiferi hat in etwa so viel mit den SST zu tun, wie die Hoden mit der Gebärmutter.
Geändert von Redcap (16.08.2011 um 15:14 Uhr)
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