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Thema: Welche Hasenrasse zu den Hühnern?

  1. #1

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    Welche Hasenrasse zu den Hühnern?

    Hallo, Ihr Lieben,
    ich denke darüber nach (und hab hier auch schon einiges gelesen, an Warnungen aber auch an Ent-warnungen), mir in den Hühnerauslauf noch Hasen (also, richtige HASEN, keine Zwergkaninchen oder so) zuzulegen. Es würde einen separaten Stall geben und voraussichtlich den gemeinsamen 500-qm-Auslauf. Die 6 Hühner sind herzensgute und sehr ruhige Australorps. Aber welches Hasenrasse passt? Wer hat Erfahrungen? Ich finde jede Menge Rassestandards, aber wenig zum Wesen der Hasen. Wenn sie ebeno friedfertig und ruhig wären, wie die Hühner, sollte es mir recht sein. Deutscher Riese? Deutscher Widder?(der macht mich jetzt vom Aussehen her nicht soooo an). Riesenschecke? Ganz was anderes?

    Wer hat Hasen-Huhn- Erfahrung? Freue mich über Ratschläge!

    Gruß aus dem Odenwald!
    Fritze

  2. #2
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    Huhu Fritze =)!

    Zunächst dies: Auch die riesigen Löffeltiere sind keine Hasen, sondern Kaninchen, ebenso wie die kleineren Ausführungen. Hasen sind hierzulande alleine Feldhasen (Gattung Lepus), Kaninchen hingegen sämtliche Wild- und Hauskaninchen und sog. Stallhasen (Gattung Oryctolagus).

    Ich persönlich würde keine Kaninchen mit Hühnern zusammen halten.
    Beide sind zwar Tiere des Wald- und Gebüschrandes, ansonsten aber würde ich alleine der Hygiene wegen (bin bei weitem kein Sagrotan- Paniker, aber dennoch...) beide nicht zusammen halten.
    Karnickel haben ihre festen Löseplätze, soweit kein Problem, die Hühner aber lassen hingegen alles fallen, wo sie gerade gehen und stehen.
    Und ich fände das weniger prickelnd, wenn die Karnickel mit ihren dicken Pranten die Hühnerhaufen platt latschen und ewig im Pfotenfell zu hängen haben.

    Zudem könnte es mit der Zeit Probleme geben, die Karnickel in den Stall zurück zu bekommen, denn die werden sich ganz fix Höhlen anlegen, worin sie dann auch wohnhaft sein wollen...

    Was das Karnickel- Wesen angeht, so mag es rassen- und größenspezifische Unterschiede geben, jedoch sind gewisse Wesenszüge bei allen gleich, so zB die Territorialität der Rammler, die aufgrund fehlender artgleicher Kontrahenten ihr Mütchen an den Hennen kühlen könnten, und hypersexuelle/ unterforderte Rammler können sich auch durchaus mal in eindeutiger Absicht über die Hennen hermachen...

    Alles in allem würde ich vom gemeinsamen Auslauf abraten, und die Karnickel eventuell lieber in einer separaten Kleingruppe in Bodenhaltung halten, räumlich getrennt von den Hühnern.

    Grüße, Andreas

  3. #3
    Avatar von legaspi96
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    Hallo Fritze,
    wegen der Hygiene schließe ich mich Andreas an. Wäre meine Weide nicht so groß (ca. 5.000 qm) hätte ich mir auch überlegt, ob ich die Hühner (13) mit den Schafen (6) zusammen laufen lasse.
    In den Stall bekommt man die Karnickel ganz leicht, indem man sie an etwas Trockenfutter gewöhnt. Genau wie die Hühner reagieren sie auf das Geräusch, das das Trockenfutter im Eimerchen macht.
    Du solltest aber auch bedenken, das die Karnickel graben und ziemlich hoch springen können und ratzfatz sind sie aus dem Gehege raus.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  4. #4
    Avatar von Orpingtonfan
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    Also wir haben unsere Seramas mit den Zwerghasen laufen. Funktioniert gut. Jeder ignoriert jeden, nicht mal der Hasenstall ist interessant für die Hühner- andersherum genauso. Voliere wird jeden Tag gerecht. Futter wird in den jeweiligen Ställen angeboten.
    Bei uns handelt es sich um zwei Häsinnen.
    Deutsche Riesen hatten wir vor Jahren, allerdings nicht mit den Hühnern. Aber so vom Wesen her sind es sehr ruhige angenehme Hasen...
    Gehört hab ich mal, dass man bei Vergesellschaftung von Huhn und Hase dann vermehrt auf Kokzidiose achten soll.
    Berichte mal, wie du dich entschieden hast und wie es klappt...
    LG Conny
    “Ein Haus ist blind ohne einen Hund und stumm ohne einen Hahn.” (Sprichwort aus Litauen)

  5. #5

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    Unsere Karnickelweib buddelt wie eine wahnsinnige, innerhalb von 2 Stunden schafft sie eine Höhle in der sie dann sitzt wenn ich sie abends rein holen möchte, einmal war ich bis zur Schulter mit dem Arm drin.
    Die Hähne versuchen ab und an die Kaninchen durch den Zaun zu Picken, das würd nix geben mit gemeinsamer Haltung.
    Würd auch sagen getrennt, ist besser.
    Engel sind auch nur Geflügel

  6. #6

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    Hi Fritze

    Ich habe einen 1000qm Garten wo im Frühjahr wie Sommer die "Kaninchen" und die Hühner zusammen leben, bis vor drei Monaten waren es noch über 30 "Kanichen" + 2 Hähne und 10 Hühner.
    +Positiv kann ich vermerken das sich bei den Kanichen das Fell wunderbar entwickelt und die Fleischqualität sehr gut war.
    -Das es 1,2 mal passierte das Kanichen sich einen Ausgang Gruppen...und kurze Ausflüge in die Felder machten....von wo sie bis auf einmal aber zum glück wieder kamen.
    Bei der Rase der Kanichen habe ich meistens Deutscheriesen gehabt...aber auch Rex und andere Zwergkanichen.
    Probleme gab es nur bei Kanichen die sehr lange Ohren hatten...klingt blöd aber wen die gegraben haben...sammelte sich einiges an Dreck in den Ohren was sich dann oft entzündet hat sehr gestunken hat und den Tieren auch sehr weh tat.
    Was man sich auch Fragen muss wie bekomme ich Abends die Tiere wieder in den Stall,Käfig oder wo die auch immer wohnen dürfen....das Problem ist das selbst die langsamsten Kanichen..alla Hängeohr bei viel Auslauf schnell nicht mehr einfangbar,streichelbar....oder was auch immer sind. Ich fange sie nur einmal im Jahr ein (oder zum Schlachten) das dauerte aber letztesmal fast zwei Wochen. Also überleg dir was wie du sie einfangen willst.....und noch ein wichtiger Tipp halte Männchen und Weibchen streng getrennt. Ich habe 30 Häsinen laufen gehabt und ein Männchen übersehen. Das hat einen BOOOM an Jungtieren gegeben ich musste sehr viel schlachten.

    Übrigens du willst keine Hasen haben ;-) die zerschmettern dir jeden Käfig und springen dir jeden Zaun kaputt, habe mal einen Feldhasen großgezogen....der war durch nicht zu halten....Kanichen sind die gezämten meistens Hasen sind die wilden aus der Natur. Ich schaue mal ob ich ein paar Bilder finde. mfg

  7. #7

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    Puh, na, da hab ich ja mal wieder was gelernt.... ;-) Danke schon mal für Eure prompten und ausführlichen Antworten... Vor gegenseitigen Attacken hätte ich eigentlich keine Angst, auch mein Hahn ist absolut freundlich, und selbst die zwei Katzen (beide gut einen kopf kleiner als der Hahn) gehen gerne im Hühnerauslauf spazieren, eine Nachbarskatze schläft im Sommer sogar mitten in der Hühnerwiese. Und das mit der Hygiene? Ihr meint tatsächlich, sechs Hühner und (sagen wir mal) zwei Kaninchen auf 500 qm (die ich regelmäßig abköttele) - gibt ein Problem?

  8. #8
    Avatar von Civciv
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    Ich kann mir vorstellen, dass die Hühner sehr gerne die Köttelchen der Kaninchen auffressen würden.
    Umgekehrt würden Kaninchen sich staendig die Pfoten verdrecken und das gibt dann bestimmt Krankheiten.

    Ich würde die 500 qm in zwei teilen.

    LG, Civciv
    Endlich 0,4 Wachtelhalterin

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