Genau. Ich geh lieber sicher und entwurme gegen den Bandwurm mit ...
... hab ja auch so viiiel Flubenol ...![]()
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Genau. Ich geh lieber sicher und entwurme gegen den Bandwurm mit ...
... hab ja auch so viiiel Flubenol ...![]()
Vielleicht sollte hier auch einmal gesagt werden, das Flubenol/Flubendazol nicht gegen alle Stadien des Bandwurms hilft (nur erwachsene) und schon gar nicht gegen alle Arten. Die angesprochene Überdosierung bezieht sich auf keine bekannten Nebenwirkungen bei Nutztieren.
Erstens sollten Medikamente grundsätzlich nicht nach der Methode "Viel hilft viel" eingesetzt werden. Zweitens werden Nutztiere i.d.R. nicht so alt um von auffälligen Nebenwirkungen zu sprechen - heißt, "was nicht umbringt..."
Gerade bei Katzen ist bekannt, das zwar eine Wirkung gegen ausgewachsene Bandwürmer eintreten kann, aber meist geht nicht der gesamte Wurm ab. Deshalb müssen geeignete Mittel eingesetzt werden, die alle Stadien erfassen. Auch Würmer entwickeln Resistenzen!
Der Applikator ist ganz schön, aber das beschriebene Erbrechen ist eine Nebenwirkung auf das Wirkstoffgemisch, gerade, wenn größere Katzen behandelt werden - und wenn der Magen leer ist, ist die Wirkung null.
Besser genommen werden Flubenol eazy (eigentlich für Hunde) wegen des Fleischgeschmackes. Aber auch hier defacto keine nachhaltige Wirkung auf Bandwürmer.
Neu auf dem Markt ist Profender® Spot-on, es ist verschreibungspflichtig, enthält Praziquantel gegen Bandwürmer und das Emodepsid gegen alle Stadien von Spul- und Hakenwürmern. Wird nur auf den Rücken aufgetragen und Ruhe ist.
Ansonsten sollte man der Zwischenwirtbekämpfung mehr Beachtung schenken, bei Hund und Katze also u.a. Flöhe, bei Geflügel Fliegen, gegen Käfer, Ameisen und Schnecken kann man leider nicht viel machen, diese tragen aber die Zwischenstadien von Hühnerbandwürmern in sich, aber auch Hygiene des Auslaufs und Stalls, gerade bei Behandlung muß Neuinfektion über verseuchtes Umfeld verhindert werden. Nachbehandlung, meist nach 4-5 Wochen, je nach Wurm.
Also nicht mit der Schaufel sondern gezielt! Wartezeiten beachten, oder wollt ihr euch gleich über Ei/Fleisch mitentwurmen?![]()
Hallo!
Also ich habe mich jetzt mal schlau gemacht bezüglich Dosierung, Überdosierung und Anwendung von Flubenol 5%.
Geschrieben steht das hier: http://www.vetpharm.unizh.ch/TAK/04000000/00046231.01
Da steht unter anderem:
Geflügel
Befall mit
Syngamus trachea (Luftröhrenwurm)
Ascaridia galli
Heterakis gallinarum
Amidostomum anseris
Capillaria spp.
Trichostrongylus tenuis (Magen-Darm-Würmer)
Raillietina spp. (Bandwürmer)
und weiter:
B) Dosierung Geflügel
1 ppm (part per million) = 1 mg Wirkstoff/kg Alleinfutter.
30 ppm = 0.6 g Flubenol 5%/kg Alleinfutter.
Huhn, Gans:
30 ppm (60 ppm gegen Raillietina sp.)
- 600 g Flubenol 5% pro Tonne Futter - oder 1 Messbecher à 15 g pro 25 kg Futter
Truthuhn: 20 ppm
- 600 g Flubenol 5% pro 1,5 Tonne Futter - oder 1 Messbecher à 15 g pro 37,5 kg Futter
Fasan, Rebhuhn: 60 ppm
- 600 g Flubenol 5% pro 500 kg Futter - oder 1 Messbecher à 15 g pro 12,5 kg Futter
Flubenol 5% wird in der angegebenen Dosierung gründlich mit Alleinfutter vermischt. Das medikierte Futter wird an 7 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
und dann noch:
Flubendazol ist gut verträglich. Selbst mehrfache Überdosen erzeugen keine Nebenwirkungen.
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Die vollständige Produktbescheschreibung könnt ihr unter dem angegeben Link selbst nachlesen.
Gruß Stefan
Konkret zu den Hühnern:
Cestoden (Bandwürmer) sind nicht spezifiziert, also scheint es eine "Breitbandwirkung" zu geben, allerdings nicht gegen den gefährlichen Fuchs und Hundebandwurm.
Ist die Dosierung von 1,2 g 2-3 mal jährlich deshalb überdosiert? Nein.Geflügel: Huhn, Trute, Fasan & Wachtel - Flubendazol
oral
- Huhn: 30 ppm im Futter über 7 Tage (Van Miert 1994a; Ungemach 1994b)
- Truten: 20 ppm im Futter über 7 Tage (Van Miert 1994a)
- Fasan/Rebhuhn: 60 ppm im Futter über 7 Tage (Van Miert 1994a)
Ascaridia galli
- Huhn: 10 mg/kg (Thienpont 1978 )
Cestoden
- Huhn: 60 ppm im Futter über 7 Tage (Van Miert 1994a; Ungemach 1994b)
- Truten: 60 ppm über 7 Tage (Van Miert 1994a)
Syngamus trachea
- Truten: 63 ppm im Futter über 3 Tage (Thienpont 1978 )
Und gibt es eine Wartezeit von Flubenol? Auch nein.
Deshalb ja auch Flubenol und nicht ein anderes.
Allles auch bei vetpharm nachlesbar.
Kontraindikationen und Nebenwirkungen laut Hersteller:
Trächtige Tiere sollten mit Fenbendazol nicht behandelt werden, vor allem der Einsatz in der Frühträchtigkeit ist kontraindiziert. Bei Vögeln sollte es auch nicht während des Federwechsels (Mauser) eingesetzt werden.
Das Mittel ist sehr gut verträglich, selbst eine zehnfache Überdosierung bleibt meist symptomlos. Bei Haushund und Hauskatze kann selten Erbrechen als Nebenwirkung auftreten. Bei Haustauben können beim Einsatz in der Mauser Federbildungsschäden auftreten.
Das waren die Testdosen und Testtiere:
Beim Schwein ist die minimale toxische Dosis grösser als die 20-fache therapeutische Dosis
Nach Verabreichung von Flubendazol in einer Dosierung von 40 mg/kg/d über 3 Monate an Hunde konnten keine Nebenwirkungen oder Organschädigungen festgestellt werden
Keine teratogenen und embryotoxischen Wirkungen wurden bei Ratten und Kaninchen, welche zwischen dem 6. und 15. Trächtigkeitstag 2,5 - 40 mg/kg/d erhielten, beobachtet.
Flubendazol hat auch bei täglicher Verabreichung über einen längeren Zeitraum keine negativen Auswirkungen auf die Fertilität von sowohl männlichen als auch weiblichen Hunden.
Flubendazol hat, dreimal wöchentlich in siebenfacher Überdosierung während der gesamten Trächtigkeit an Hündinnen verabreicht, weder embryotoxische, noch fetotoxische, noch teratogene Eigenschaften
An Saugwelpen verabreicht zeigt Flubendazol selbst bei dreifacher Überdosierung bei 9 aufeinanderfolgenden Behandlungsserien von jeweils drei Tagen ebenfalls keine toxischen Effekte.
Auch bei Katzen können keine teratogenen Eigenschaften von Flubendazol festgestellt werden
Das heißt nicht, das das Mittel völlig harmlos ist!
Geflügel 7 Tage für essbares Gewebe.Und gibt es eine Wartezeit von Flubenol? Auch nein.
Eier, bei einer Dosierung von 30 ppm ist keine Wartezeit erforderlich. Keine Anwendung bei Legehennen, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind, bei einer Dosierung von 60 ppm.
Steht auf dem Beipackzettel.
Davainia spp., Raillietina spp., Hymenolepis sppCestoden (Bandwürmer) sind nicht spezifiziert
Bei 20 facher Überdosierung sehe ich das auch so. Aber so verschwenderisch ist doch keiner ...
irgendwie steht auf der Verpackung was anderes, incl Auskunft von vetpharmGeflügel 7 Tage für essbares Gewebe
http://vptserver1.unizh.ch/TAK/04000000/00046231.01
Flubenol P ist eh nicht geeignet, weil falsche Dosierung für Huhn.
Gruss
Claudia
Man vergleiche mal die Adresse (©2006 - Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie, Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich, Schweiz) in der Fussnote und das Logo links oben (CliniPharm/CliniTox). Beide Homepages sind vom Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie.
Ich finde auch nur das auf der zweiten Version und nix von 7 Tagen für essbares Gewebe:
Hier gibts über sämtliche Tierarneizmittel eine Übersicht zu den Absetzfristen, find ich auch hilfreich zum nachschaun ...
http://www.vetpharm.unizh.ch/reloade...m?inhalt_c.htm
Jetzt bin ich doch ein bisschen verwirrt, denn auf meiner Packung (Flubenvet Intermediate 2.5%, Wirkstoff: Flubendazole steht:
Also doch 7 Tage Absetzzeit.Birds must not be slaughtered for human consumption during treatment. Treated birds may be slaughtered for human consumption only after 7 days from the last treatment.
Ich halt' mich dann doch lieber an das, was auf der Packung selbst steht.
LG
Ute
Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24
Echt seltsam. Auf der meinigen stimmt es mit der Angabe oben überein.
Ich hab extra damals verglichen.
Was bedeutet das? *verwirrt*
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