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Thema: Nochmal Fragen zum Stallbau

  1. #1

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    Nochmal Fragen zum Stallbau

    Hallo,

    endlich ist der große Baum abgemacht worden und ich kann anfangen, meinen Stall zu bauen.
    Es nervt vermutlich, weil diese Sachen immer wieder gefragt werden, aber abgesehen von dem, was vielelicht schon schief gelaufen ist, könntet Ihr mir helfen, die schlimmsten Fehler zu vermeiden.

    Wir haben so ein Holzhaus aus dem Baumarkt. Grundfläche ca 180 x 200 cm. Höhe bis zur Dachschräge ca 180 cm.
    Naja, ist nicht so toll, aber ich bin nicht der Top-Handwerker und konstruieren kann ich schon gar nichts, also hab ich gedacht, das geht am besten.

    Das Häuschen steht auf Holzstelzen, so hoch, wie mein Mann es gerade noch erlaubt hat.

    Wer hat denn Erfahung mit diesen Häuschen und kann mir ein paar Tipps geben ?

    Die meisten Leute raten ja dazu, den Stall nicht zu dämmen. es soll halt nicht zugig sein.
    Ich hoffe mal, daß es durch die Nut- und Federbretter von dem Häuschen nicht zieht. vor die Türspalte mache ich noch Querbretter.

    Die Bodenlättchen, die mitgeliefert worden sind, gehen meiner Meinung nach gar nicht, also wollte ich OSB-Platten verlegen. Muß ich da von innen was drauf legen, oder reicht es, die OSB-Platten gut zu streichen ?
    Vielleicht darunter, zwischen die Fundamenthölzer, doch Styrodurplatten ?

    Die Türen zeigen nach Norden, die Hühnertür soll nach links, also nach Süden, da wollte ich einen überdachten Auslauf machen, hinter dem Häuschen und zur anderen Seite einen mit einem Netz darüber, damit da auch was wächst.
    Wenn ich da bin, wollte ich die Hühnchen in den Garten lassen, oder zumindest einen Teil das Gartens.

    In dem Haus sollen schließlich maximal 5 Orpingtons wohnen, wahrscheinlich nur Hühner, wegen der Nachbarn.

    Ich habe mir überlegt, hinten eine (oder zwei ?) Hühnerstangen anzubringen, datunter ein Kotbrett. Das muß ja dann schon fast auf den Boden, weil gar zu hoch sitzen mögen meine Hühner nicht.
    Könnte ich darüber eine Zwischendecke einziehen, quer zur Dachschräge, so als Heuboden, oder stört das die Belüftung ?
    Ich dachte daran, die Lüftung vorne unter dem Giebel und an der Hinterwand etwas tiefer anzubringen ? Macht das Sinn ?

    Für Anregungen und Tipps wäre ich dankbar.

    Grüße,

    Barbara
    haus02.jpghaus01.jpg

  2. #2
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Hallo Barbara - ich finde, daß das ein sehr schönes Hühnerhaus werden wird ! Eine gute Wahl für diese Umstände. Teuer genug sind diese Häuschen ja. Schön angestrichen kann es ein Schmuckstück werden In Eigenkonstruktion hätte man vielleicht die Türpfosten etwas stabiler gebaut und den Eingang um 1/4 schmaler, sowie nur ein Türblatt statt Flügeltür - aber das ist schon okay so. Die Wände finde ich gut. Die Tür wirkt etwas windig. Das Dach ist nicht sichtbar. Ich weiß aber aus Erfahrung, daß die Dächer bei diesen Häuschen nicht gerade das Gelbe vom Ei sind. Schaut, daß es wirklich dicht ist - ansonsten gleich nachbessern. Schließlich soll es u.U. eine Menge Schnee tragen können und starkem Regen trotzen.

    Was meinst Du mit ""Querbretter vor die Türspalte"" ? Senkrecht, dort wo sich die Flügel treffen, oder unten ? Die Unterkante der Tür macht mir tatsächlich Sorgen. Als wenn bei starkem Regen Wasser unter der Tür ins Innere gelangen könnte. Ach Du meinst sicher unten, innen quer, damit die Streu nicht herausfällt, wenn man die Tür öffnet (?)

    Eine weitere Bodenplatte ist eine sehr gute Idee. Mit OSB als Boden habe ich keine Erfahrung - würde ich aber auch so machen. Vielleicht kommen ja noch andere Vorschläge. Styropor zwischen die beiden Böden muß nicht sein, würde ich aber machen, 3 bis 5 cm dick. Dann muß aber zwischen oberer Bodenplatte und allen Wänden mit Silikon abgedichtet werden - wegen feuchter Reinigung und gegen Ungeziefer.

    Dämmung muß ebenfalls nicht sein. Ich selbst würde es aber immer dämmen. Ich würde auf die Wände locker Dämmung tackern, Konterlatten anbringen und darauf Rigipsplatten schrauben - alle Wände und die Decke. Die Tür müßte dann anders gedämmt werden... oder einfach verstärkt (OSB z.B). Die Stöße der Platten mit Gips füllen und glätten, und dann das Ganze kalken. So wirst Du nie Milben im Stall haben, und Platten und Kalk sorgen auch noch für ein sehr angenehmes und trockenes Stallklima, da Kalk extrem schnell jede größere Luftfeuchtigkeit aufsaugt und wieder abgibt. Und Du kannst einmal im Jahr drüber kalken und hast wieder einen frischen Stall.

    Unter den Giebel würde ich eine Decke einziehen, und den Raum darüber mit Stroh vollstopfen und dicht machen. Wie gesagt, Decke einziehen und Rigips drunter. Das ist gut gegen fallende Kälte im Winter, und Hitze im Sommer.

    Wenn die Tür nach Norden ausgerichtet ist, zeigt die linke Seite aber nicht nach Süden, sondern nach Osten. Wie Du das mit den Ausläufen planst, finde ich gut und richtig (Überdachung und Netz).

    Vielleicht könntest Du das Kotbrett auf 55 cm Höhe anbringen und die beiden Stangen auf einer Höhe bei 110 cm - also auch 55 cm Abstand zum Kotbrett. Dazu dann eine 20 cm breite Leiter (Brett mit Querleisten). Das müßte eigentlich gehen. Zwei Stangen auf gleicher Höhe sind immer von Vorteil, weil die Hühner dann auch mal den Platz wechseln können. Kotbrett-Tiefe sollte so 70 cm betragen.

    Für die Lüftung gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder parallel zum Kotbrett, nur auf der gegenüberliegenden Seite, oder eine Öffnung unterhalbe des Kotbrettes und eine weitere gegenüber unter der Decke. Ich würde die erste Variante wählen.

    Soweit erstmal. Frage uns ruhig Löcher in den Bauch - dafür sind wir ja hier
    LG, Saatkrähe

  3. #3
    Avatar von SoKa
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    Hallo Barbara,

    wahrscheinlich ist es nicht genau das gleiche Modell - aber unser Baumarkt-Gartenhaus, aus dem wir einen Hühnerstall gemacht haben, ist zumindest ähnlich:
    http://www.huehner-info.de/forum/sho...highlight=soka

    Wir haben die Bretter am Boden so gelassen - ohne weitere Holzplatten oder so drauf ( hatte das auch erst überlegt, aber dann erstmal verworfen und mir gedacht, dass ich da zur Not immernoch recht schnell und einfach ( z.B. mit einer Siebdruckplatte ) nachrüsten kann ). Die Stoßkanten der einzelnen Bodenbretter habe ich mit Silikon verschmiert und das ganze dann noch weiß gestrichen. Bisher gibt es damit keine Probleme.

    Bei der Tür öffnen wir eigentlich immer nur eine Hälfte, die andere ist festgestellt und wird höchstens beim Saubermachen des Stalls mal genutzt.

    Gedämmt haben wir nicht. In den Brettern sind zwar auch hier und da kleine Astlöcher - aber die sind ja doch recht winzig ( ne Maus passt da nicht durch ). Ich glaube nicht, dass die den Stall zugig machen. Zur Not könnte man sie auch recht einfach mit irgendwas verschliessen.
    Den Wintertest haben wir natürlich auch noch nicht hinter uns ... aber ich bin ganz guter Dinge. Zumindest die Regenmassen dieses Sommers hat der Stall und damit auch die Hühner gut überstanden.

    Ich finde ja, dass solche Gartenhäuser eigentlich ganz prima sind, um sie mit ein paar Modifikationen als Hühnerstall zu nutzen.

    LG,
    Sonja.

  4. #4

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    Hallo,

    vielen Dank für Eure antworten.

    Ja, klar, links ist Osten. Da wollte ich dann auch die Hühnertür hinmachen.
    Wie groß muß die sein, damit die Hühner bequem durchpassen, 20 x 20 cm ?

    Ich habe mir überlegt, hinter der Doppeltür einen kleinen Bereich mit einem Gitter abzugrenzen, wo nur ich hinkomme, damit die Hühnchen nicht vorne rauslaufen, wenn ich nicht aufpasse.

    Bei dem Bausatz ist schon extra ein Brett dabei, mir dem man den Spalt ünber der Tür zunageln kann.
    Weil die Tür nach aussen aufgeht, habe ich mir gedacht, ich könnte sie von innen so verkleiden, daß die Bretter in die Öffnung hineinragen und so die Türspalten ganz verdecken, damit es nicht zieht.

    Vielen Dank,

    Barbara

  5. #5
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Ich würde den Hühnern nicht mehr Raum wegnehmen, mit einer Abgitterung. Wenn Du die Tür gleich wieder hinter Dir schließt... die lernen das schon. Und eigentlich stürzen sie auch nicht gleich zur Tür. Du kannst es ja erst einmal testen wie Du damit klarkommst. Wenn überhaupt, würde ich draußen vor der Tür eine Drahtschleuse bauen.

    Wenn die geschlossene Tür nicht wackelt und fest steht, würde ich nur rundherum einen dünnen Dichtungsstreifen verkleben - Gummilitze oder eine filzartige Litze. Vor allem aber würde ich über der Tür, direkt über der oberen Türkante, und unten auf der Kante eine Nase anbringen, damit das Wasser draußen bleibt. Oder aber über die ganze Türbreite, aus einem Brett (samt Dachpappe) eine Art Vordach machen, damit die Tür insgesamt besser geschützt ist.

    Für die Hühnerklappe sollten 50 cm Höhe und 40 cm Breite okay sein. Sind ja immerhin kleine Schlachtschiffe
    LG, Saatkrähe

  6. #6

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    Hallo,

    huch, das hätte ich aj viel zu klein gemacht !
    50 x 40 cm gibt ja mit Vorbau und Leiter eine richtige kleine Veranda ! Naja, ich wollte diesen teil des Geheges sowieso überdachen.

    Das Dach des Häuschens besteht aus Nut- und Federbrettern, die etwas weniger schief sind als die vom Boden. Man soll Dachpappe drauf machen, aber ich mag das Zeug nicht.
    Ich habe mir überlegt, Hohlkammer-Stegplatten oder wie die Dinger heißen auf das Holdzdach zu legen. Die könnte ich auch ein wenig überstehen lassen, als Regenschutz.
    Müßte ich irgendwie eine Dachpfette einfügen und überstehen lassen, bevor die Dachbretter draufkommen. Hmm.

    Vielen Dank und liebe Grüße,

    Barbara

  7. #7

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    Ich würde als Boden auf jeden Fall eine Siebdruckplatte nehmen - die ist zwar etwas teurer, aber du hast ein für allemal Ruhe- ist super strapazierfähig und läßt sich gut reinigen.

    LG Angelika
    2/11 Marans s/k, 2/32 Rassehühner bunt gemischt, 1/4 federfüßige Zwerghühner silber/porzellan, 1/3 federfüßige Zwerghühner kennfarbig, 2/5 federfüßige Zwerghühner gold/pozellan, 1/3 Warzenenten, 2/4 deutsche Pekingenten

  8. #8
    Avatar von Waldfrau2
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    Hallo Barbarak, es gibt sehr schöne Bleche als Dach, frag mal im Bedachungsgeschäft nach. Bei der kleinen Hütte kann das auch nicht so irre teuer sein. Hohlkammer würde ich nicht nehmen, das wäre mir zu improvisiert, und außerdem kosten die Teile auch ein bißchen was.
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  9. #9
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Irma64 Beitrag anzeigen
    Ich würde als Boden auf jeden Fall eine Siebdruckplatte nehmen - die ist zwar etwas teurer, aber du hast ein für allemal Ruhe- ist super strapazierfähig und läßt sich gut reinigen.

    LG Angelika
    Und das trotz Relief ? Oder nimmt man die glatte Seite nach oben ?
    LG, Saatkrähe

  10. #10
    Avatar von Waldfrau2
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    Ich habe die glatte Seite oben.
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