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Thema: Hund und Hühner!?!?

  1. #21
    Avatar von Orpingtonfan
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    Zitat Zitat von phoenix27 Beitrag anzeigen
    Hallo

    Hab da auch mal ne Frage an die Hundekundigen
    Mein LG möchte sich später auch mal einen Hund anschaffen. Gibt es Rassen , die man Hühnerhaltern empfehlen kann?
    Wie ist das eigentlich mit reinen Hütehunden? Vergreifen die sich grundsätzlich auch an den Hühnern , oder kann man die dazu bringen , die Hühner zu hüten?

    Oder ist es egal , welcher Hund - und es macht nur die Erziehung was aus?

    LG,
    phoenix27
    Also wir hatten sämtliche Tiere bevor unser Border kam, und da wußte ich auch noch nicht, dass ein Hütehund drin ist. Wußte aber wohl, dass die Mama reine Münsterländerin also Jagdhund ist. Hatte aber gute Erfahrung mit meiner Jagdhündin zuvor gemacht.
    Buddy (Border) hab ich eigentlich nur aus schlechtester Haltung retten wollen-da überleg ich dann auch nicht mehr. Sein Problem war, dass er vor allem und jedem Angst hatte. Erst als das besser wurde, konnte man mit der Erziehung beginnen. Auch meinte er, dass es seine Aufgabe ist, Pferde und Hühner zu hüten....das hat man ihm konsequent verboten (es dauerte nicht lang- Border sind sowas von intelligent...-ein boshafter Mensch, hatte sogar behauptet, er sei zu intelligent für mich....Pferdepfleger haben ja auch keine Bildung (meinte er)....oh, ich schweife ab)

    Ich kann dir nur sagen, unser Mix hat alles was ein Hütehund haben muss- dazu gehört auch seine Lernfähigkeit- und ich würd ihn immer wieder holen-er ist nur ein riesengroßer Schatz....auch wenns wieder keiner glauben will, aber er würde auch in meiner Abwesenheit NIE einem Huhn was antun. NIE!!......und weils so schön ist...

    LG Conny
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  2. #22
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Phoenix,

    in den einzelnen Hunderassen wurde jeweils ein bestimmtes wölfisches Verhalten züchterisch verstärkt. Das geht los beim Sozialleben und Bau bewachen (Pudel, "Schoßhunde", Hovawart, Deutscher Pinscher, Spitz) über Spurensuche (Spaniel), Spuren folgen (Bluthund, Schweißhunde), Aussuchen eines geeigneten Beutetieres (Vorstehhunde, Hütehunde), Beute hetzen (Windhunde, Foxhound, Beagle), Beute töten (Terrier, Dackel), getötete Beute heim zu den Jungen tragen (Retriever), Beute aufessen (Mops). Je weiter weg das jeweilige Verhalten weg ist vom "Hetzen und Töten", desto geringer der Jagdtrieb der entsprechenden Rasse. Dass Erziehung hier "alles" sei, ist blanker Unsinn. Zwar gibt es in jeder Rasse Tiere, die mehr oder weniger jagdeifrig sind, ein Foxterrier wird jedoch immer weitaus jagdlustiger sein als beispielsweise ein Retriever (Apportierhund), denn dessen Gegenstand des Interesses ja bereits tot ist.
    "Never attribute to malice that which could easily be explained by stupidity!" (Hanlon's law)

  3. #23
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Hallo Phönix,

    der Spitz gilt allgemein als "Hühnerfromme Rasse". Ich kann das auch aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich selbst einen Spitz habe, der erst mit 7 Jahren zu mir kam und Hühner nicht kannte, sich aber vorbildlich verhält. Auch einer meiner Nachbarn hat einen Spitz, der sehr gut mit den Hühnern zusammenlebt.
    Liebe Grüße Mietze

  4. #24
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Ach so, dann noch die Frage, welcher Hund geeignet ist. Das würde ich keinesfalls von der Hühnerhaltung abhängig machen, denn erziehen lassen sie sich alle. Vor allem, wenn man sie als Welpen bekommt, ist das gar kein Problem. Ich würde die Rasse rein danach aussuchen, was Du von dem Hund erwartest. Willst Du einen Kumpel zum Toben? Jemand, der Dich mit dem Fahrrad begleitet? Oder neben Dir auf dem Sofa sitzt und fernsieht? Der Dich auf ausgedehnten Bergtouren begleitet oder eher nur bis zur nächsten Kneipe? Willst Du dich täglich mehrere Stunden mit ihm beschäftigen oder bist Du lange weg und der Hund muss damit zufrieden sein, stundenlang allein auf dem Hof herumzuliegen? Für nahezu jeden Anspruch gibt es die richtige Rasse; schlimm wird es nur, wenn die Ansprüche von Herrchen (Couchpotato) und Hundchen (Border Collie) gar nicht zusammenpassen.
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  5. #25
    Avatar von Orpingtonfan
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    Diese Aussage von dir @darwin
    Dass Erziehung hier "alles" sei, ist blanker Unsinn.
    und diese
    Das würde ich keinesfalls von der Hühnerhaltung abhängig machen, denn erziehen lassen sie sich alle.
    widersprechen sich schon,oder versteh ich da was falsch....

    LG Conny
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  6. #26
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hallo Phoenix,
    im Grunde ist die Rasse egal. Der Hütetrieb der Hütehunde ist, vereinfacht gesagt, auch nur ein Jagttrieb, der aber nicht mit der Verletzung oder gar Tötung der "Beute" endet. Auch viele Hütehunde versuchen zu "kneifen"! Was ihnen aber in der Regel abgewöhnt wird - kein Schäfer ist erpicht auf blutige Hacken!

    Es ist eher eine Sache des speziellen Hundecharakters. Klar wirst du bei den eher noch jagdlich geführten kleinen Terrierrassen eher Hunde finden, die ein gejagtes Tier auch töten. Man sieht aber an der Beschreibung von Alvinia, dass es jeder Hund für sich entdecken kann, denn weder ein Dobermann, noch eine Boreauxdogge sind ausgesprochene Jagdhunde.

    Einzig der Gehorsam, der aber auch ständig trainiert werden muss (!), macht einen Hund berechenbar und zu einem zuverlässigen Partner.

    In dem Moment, wo der Hund die meisten Entscheidungen selbst trifft, kann man in Ausnahmesituationen nicht erwarten, dass er dann auf uns hört! Soll heißen: Wenn der Hund ohne Aufsicht und Anleitung alleine im Garten entscheiden darf (muss!), ob er jetzt die Menschen oder Tiere, die vorbeigehen oder auf das Grundstück kommen, verbellt oder angreift, kann man nicht in der Ausnahmesituation der neuen Hühner erwarten, das der Hund dann die Entscheidung dem Menschen überlässt.

    Der Hund an sich (Rasse egal!) möchte eine Rudelführung! Das heißt, er fühlt sich sicher, wenn ihm jemand sagt, was er tun (oder lassen) soll. In der Regel sind beaufsichtigte, angeleitete Hunde souverän und gelassen. Sie haben es nicht nötig, sich in irgendeiner Form aufzuregen, weil sie wissen, Frauchen/Herrchen regelt alles. Und sollte der Einsatz des Hundes gefragt sein, wird der Herr das schon sagen. Die haben gelernt, abzuwarten, weil sie nicht selbst entscheiden dürfen! Solche Hunde sind in der Regel die unauffälligsten und entspanntesten!

    Ganz anders die, die jeden Tag selbst entscheiden müssen, ob der Briefträger verbellt werden muss, weil der Herr mal wieder zu blöd ist, das Territorium selbst zu verteidigen! (Weil, so sieht das für den Hund aus! Der weiß ja nicht, das wir Post erwarten!)

    Wer also einen gehorsamen und damit zuverlässigen Hund haben will, der muss ihn ständig anleiten und kontrollieren, bis der Hund seine Aufgabe kennt!
    Wer das nicht möchte, weil er das mit dem sogenannten "Kadavergehorsam" verwechselt, sollte lieber eine Katze halten, der macht Führungslosigkeit nichts aus. (Womit ich nicht meine, das man Katzen nicht erziehen kann!)

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (20.10.2011 um 14:47 Uhr)
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  7. #27
    Avatar von 2Rosen
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    Unsere 1-jährige Bracke-Windhund-Retreiver-Mix Hündin würde, wenn sie denn dürfte, sooo gerne mit den Hühnern, Schafen, Katzen, Maulwürfen usw. "spielen".
    Spielen hiesse für sie, durch die Gegend hetzen bis entweder sie oder das "bespielte" Tier von Erschöpfung umfallen bzw. das andere Tier entwischen kann.
    Sie beisst nicht zu, selbst ein fingernagelgroßes Minifröschchen hat sie neulich ohne Verletzungen angebracht.
    Ein Maulwurf wurde vorsichtig in die Schnauze genommen, quietschte er etwas sofort fallen gelassen.
    Dann natürlich wieder versucht zu kriegen. (keine Bange, hab das Maulwurfspiel dann natürlich unterbunden)
    Allein der Erfolg das "Spielzeug" zu erwischen zählt.
    Natürlich würde sie sich, wenn sie in Schafs- oder Hühnergehege dürfte, vorher kiloweise Schafs- oder Hühnernorpel einverleiben, sich nach dem Spielchen innerlich umkrempeln, und das ganze anschließend als breiartigen Haufen in die Wohnung würgen.
    Somit ist Schafs- und Hühnergehege, durch Wild- bzw. Forstzaun vor unserem Hund gesichert.
    Sie darf zwar mit in die Ställe, sich auch mit ihnen beschnuppern, das reicht aber.
    Etwas neidisch bin ich schon auf die Hundehalter deren Tiere sich mit Katzen, Hühnern und anderen Tieren ausnahmslos verstehen.

  8. #28
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hallo 2Rosen,

    große Artenvielfalt, und trotzdem zusammenleben ohne Zwischenfälle, klappt in der Regel nicht von selbst.

    Es gibt Menschen, die haben die Kommunikation mit den Tieren und das Vermitteln zwischen den selben von Natur aus drauf. Habe im Bekanntenkreis so ein Phänomen: Die junge Frau macht sich keinen Kopf um Artenunterschied und Verträglichkeit, bei der passt alles!

    Aber, und jetzt kommt das große Aber: Diese Frau schmeißt die Tiere nicht einfach zusammen - sie kontrolliert die Lage solange, bis sie darauf vertrauen kann, dass alles funktioniert.
    Nur, ist ihr selbst das garnicht so deutlich bewusst - sie tuts einfach, als wärs das Selbstverständlichste der Welt.

    Die Erfahrung, die Präsenz dieser Frau und ihre Sturheit, alles so lange zu versuchen, bis es klappt, sind ihr Geheimnis. - Sie gibt nie auf! -
    Ich habe von ihr noch nie gehört: Das habe ich jetzt nicht geschafft, weil das Tier nicht wollte!

    Gute Tiertrainer sind oft nicht ganz einfache Zeitgenossen. Ihnen liegt das Führen und Erziehen sozusagen im Blut - sie akzeptieren kein "Nein". Wenn sie dann noch die nötigen Verhaltensweisen der Tiere kennen und geschickt und gefühlvoll in die Erziehung mit einbeziehen, dann ergibt das solch bemerkenswerte Tier-und Menschentrainer, wie z. B. Martin Rütter!

    Wenn man sich auf die Vorschläge dieser Leute einlässt und sie tatsächlich konsequent durchhält, scheint nichts unmöglich! Aber leider ist es das vermenschlichende Denken: "Och, so gemein kann ich aber nicht sein!", was die Sache scheitern lässt.


    LG Silvia
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  9. #29

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    Zitat Zitat von kniende Backmischung Beitrag anzeigen

    . Man sieht aber an der Beschreibung von Alvinia, dass es jeder Hund für sich entdecken kann, denn weder ein Dobermann, noch eine Boreauxdogge sind ausgesprochene Jagdhunde.


    LG Silvia
    Stimmt, ich dachte mit wenn eine Bordeaux-Dogge dabei ist, dann habe ich einen gemütlichen Hund, mit wenig Kondition! Dachte ich mit halt *lach*

    Obwohl ich schon sagen muss, das es meine Schuld ist, das es so weit gekommen ist.

    Ihr war einfach langweilig!

    lg alvinia

  10. #30

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    Hatte heute Abend schon ein positives Erfolgserlebnis mit den Hunden!
    Mein Mann und ich waren bei den Hühnern, ich war im Stall und die Türe wurde offen gelassen.
    Jenny, der kleine Hund, der war es so richtig egal.
    Akira blieb draussen vor der Türe bei meinem Mann sitzen und schnüffelte und beobachtete.

    Freut mich sehr, dass es so ruhig geklappt hat.
    Allerdings weiss ich, dass es nur so war, weil mein Mann dabei war. Ich bin leider die Unruhige bei der ganzen Sache und übertrage es dann leider auf meinen Hund.

    Aber ich bin guter Hoffnung, dass es einmal mit allen klappen wird

    lg alvinia

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