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Thema: Glucke hört fünf Wochen nach Schlüpfen mit Führen auf

  1. #1

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    Fragezeichen Glucke hört fünf Wochen nach Schlüpfen mit Führen auf

    Eine meiner Hybrid-Hennen begann Anfang Oktober mit Brüten, 25./26. Oktober sind die Küken geschlüpft. Ich habe sie mit samt Glucke in die unbeheizte Garage geholt. Dort ist die kleine Hühnerherde dann geblieben und aufgewachsen, bei schönem Wetter durften die beiden Küken und die Glucke raus und im Ziergarten neben dem Haus scharren.

    Nun geschah, dass mal ein Mordsgezeter im der Garage war. Die Alte tat, als ginge ihr es ans Leben, die Kleinen saßen ratlos rum. Dann hatte ich das Gefühl, dass die Glucke immer weniger führen wollte und immer mehr gegen die Kleinen hackte. Mein Eindruck: Die Hormone stellten sich wieder um von Glucke auf Legehenne und Herdentier.
    Also brachte ich die gesamte Bande in den Garten zu der Herde. Es gab das übliche Trara, wenn neue Hühner in die Herde kommen.

    Nun sieht es so aus:
    Die ehemalige Glucke zieht wieder wie vorher mit dem Hahn umher, die beiden jungen Hühner sind in der Hackordung ganz unten.

    Meine Frage an das Forum:

    Ist es normal, dass nach fünf bis sechs Wochen die Küken selbständig werden? Wenn nein, was kann ich für die nächste Naturbrut dafür tun, dass Glucke und Küken länger zusammen bleiben?
    Halter von 0,2 Legehybriden, 0,2 Araukana, 0,1 Blausperber, 1,1 Marans-Mix, 0,3 Marans
    --- Quidquid agis prudenter agas et respice finem. - „Was auch immer du tust, tu es klug und bedenke die Folgen.“ ---

  2. #2
    Avatar von Waldfrau2
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    Es ist ohne weiteres im Rahmen der Normalität, daß eine Glucke nach 5 Wochen aufhört zu führen. Gerade Legehybriden zeichnen sich nicht gerade als Superglucken aus. Aber ich führe meine Glucken und Küken immer nach ca. 3-4 Wochen mit der Herde zusammen, mit dem Hintergedanken, daß das einfach besser geht, solange die Glucke noch führt. Wenn die Küken komplett befiedert sind (also, keinen Kükenflaum mehr haben), ist es kein Problem, wenn Mama nicht mehr hudert. Aber Küken sind, ob mit oder ohne Glucke, immer am unteren Ende der Hackordnung, das war bei mir immer so.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  3. #3
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    Meine Glucken haben 8-9 Wochen geführt. 5 Wochen um diese Jahreszeit ist etwas wenig, aber man kann dagegen nix tun. Zwei Küken können sich kaum gegenseitig wärmen, ich hätte die in der Garage gelassen, wenn nicht mit Wärmequelle dann mindestens dicke Einstreu und gut mit Stroh ausgelegte Nest oben geschlossen, wo die sich nachtsüber warm halten können. Falls wirklich kalt wird, -5° und kälter, werde ich Wärmequelle anbieten.

  4. #4

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    Zitat Zitat von linde Beitrag anzeigen
    ..., was kann ich für die nächste Naturbrut dafür tun, dass Glucke und Küken länger zusammen bleiben?
    Eine andere Henne "beauftragen; Ich hatte eine Bruthenne, die ihre Küken auch nach ein paar Wochen brutal verstieß - eine andere wieder führte sie bis in den späten Herbst und hackte auch nicht nach ihnen, als sie schon ganz selbstständig waren. Diese "MusterBrutHenne" setzte aber in diesem Jahr aus und hoffe sehr, dass sie noch einmal brütet und mir ihre Führungsqualitäten bestätigt, bevor sie "in die Jahre" kommt.
    Liebe Grüße, ...

    Man sagte dem Hahn: »Krähe einmal«
    Er antwortete: »Jedes Ding ist gut zu seiner Zeit

  5. #5
    Avatar von Pralinchen
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    Bei mir haben 2 von 3 Glucken bei der Frühjahrsbrut nach 5-6 Wochen aufgehört zu führen. Nur die Araucanaglucke führte (ich traue mich das gar nicht zu schreiben) eines ihrer "Küken" satte 19 Wochen lang, der andere hatte sich da längst abgeseilt.
    Bei der Herbstbrut wäre ich fast durchgedreht, da die Glucke nach 10 Wochen die "Küken" immer noch verteidigte, als wären sie klitzeklein, ein echter Kampfgeier. Hab sie dann zwangsmäßig zu den anderen Hühnern gesetzt, paar Mal ist mir die Familie entwischt und wieder zurück in den geliebten Garten. Hat eine volle Woche gedauert, bis die Glucke mit ihrer Spinnerei aufgehört hat.

    Auch da sind die Kleinen in der Rangordnung gaaaaanz unten und müssen sich durchsetzen. Ich hole sie morgens zum Füttern aus dem Bestand raus, Tür zu und Ruhe ist. Hab das im Frühling nicht so konsequent gehandhabt, da im Freilauf genug Lebendfutter zu finden ist, aber jetzt? Jedenfalls klappt es so ganz gut, die Kleinen wachsen und gedeihen wunderbar, mittendrin hackt die Glucke einen der kleinen Hähne weg, frißt aber sonst ab und zu noch mit ihren Kindern mit.

    LG, Andrea

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Ich würde den Beitrag von Murmeltier mit unterschreiben.
    Mit 5 Wochen sind die Kleinen noch ziemlich wärmebedürftig, und soviel Möglichkeiten an Futter zu kommen, wie im Sommer, gibt es jetzt auch nicht mehr. Ich würde die noch wenigstens 5 Wochen seperat halten, ihnen eine Wärmelampe anbieten, die man vielleicht bei Plus-Temeraturen tagsüber stundenweise ausschalten kann, aber mindestens Nachts an sein sollte.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #7
    Avatar von casendra
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    Zitat Zitat von Pralinchen Beitrag anzeigen
    ... die Araucanaglucke führte (ich traue mich das gar nicht zu schreiben) eines ihrer "Küken" satte 19 Wochen lang ...
    LG, Andrea
    Puhh, da bin ich ja erleichtert!! Unsere Mixhenne hat ihre 7er Bande auch bis in die 17-18 Woche geführt! Die "Kleinen" schienen das auch recht zu genießen.
    Mama hat sie überall rausgehauen und sogar durch den Zaun versucht unsere Schäferhündin mit aufgestelltem Gefieder zu attackieren, wenn sie dachte die kämen ihren "Kleinen" zu nahe.
    Dabei sind die "Kleinen" schon laange größer als Mama

    Die Zusammenführung hat die Henne selbst in die Hand genommen.
    Wir haben hier sehr viel Land als freie Auslaufläche, und mehrere Ställe mit separaten Ausgängen. Die ersten Tage hat sie Ihre Ruhe haben wollen, und saß separat und hielt sich auch draußen von der Gruppe fern.
    Danach durfte dann die älteste Henne der Herde mit beim Kükenhüten aufpassen. Jedenfalls sah es so aus. Die beiden Damen und die Kükenschar waren tagsüber immer zusammen und haben sich separat getummelt. Kam doch mal eins der anderen Hühner hat die älteste Henne es weggescheucht und Mama hat die Kleinen unter sich versammelt Echte Teamarbeit! Und je älter die Küken wurden destso näher hat die Glucke sie in die Nähe der anderen gelassen, und schwupps waren sie irgendwann alle als Gruppe wieder unzertrennlich.
    Und das gleich bei ihrer ersten Brut. Wirklich ne Super-Glucke! Im Gegensatz dazu hat unsere kleine Maran-Mixhenne, es beim ersten Mal nicht mal mit dem brüten hingekriegt.

    LG, casendra

  8. #8

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    Meine Brahma Glucke kümmert sich seit heute Morgen nach 3 Wochen nicht mehr um ihre zwei Küken und hat sich heute Morgen ein Nest gesucht und macht einen Spektakel, als ob sie ein Ei legen will.
    Kann das sein, das die Glucke 3 Wochen nach dem Schlupf schon wieder mit legen anfängt? Waren ihr die zwei Küken vielleicht zu wenig?
    Die Küken rennen jetzt laut piepsend im Garten rum.
    Was soll ich machen, wenn die Glucke die Küken nicht mehr wärmt bei den kalten Nächten?

  9. #9

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    Dass eine Glucke nach drei Wochen aufhört zu führen, kommt schon mal vor. Was für Küken sind es denn und wie sind sie befiedert? Notfalls biete ihnen eine Wärmequelle an, die sie bei Bedarf aufsuchen können. Kümmert die glucke sich wirklich nicht mehr oder ist sie nach der eventuellen Eiablage wieder zurück zu den kleinen? Auch das gibt es, manche Glucken stellen ihre Hormone extrem früh wieder aufs Eierlegen um, manche gehen ein Ei legen und kümmern sich dann wieder um die Küken, jedenfalls für eine gewisse Zeit. Eine meiner glucken hat ihre Küken sogar mit ins Legenest genommen, bis sie fertig war.

    LG, Sonja
    Liebe Grüße aus dem niederrheinischen Wichtelheim!

    Sonja

  10. #10

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    Hallo Sonja,

    es sind zwei Brahma Küken. Federn haben sie nur auf den Flügeln und an den Beinen.
    Zum Glück hat die Glucke sie heute Abend unter die Fittiche genommen. Ich habe keinen Strom im Hühnerhaus und so wäre es schlecht gewesen mit Wärmelampe. Da hätte ich sie reinholen müssen und dann ist das Geschrei aber groß, wenn sie alleine sind.

    Die Glucke hatte ein Ei gelegt, hoffentlich hört sie deswegen nicht bald auf die Küken nachts zu wärmen, es sind die nächsten Nächte auch unter 10 Grad gemeldet.
    Tagsüber laufen die Küken schon recht selbstständig rum und suchen Futter, das wäre nicht das Problem.

    Gruß

    Stephan

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