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Thema: Eine traurige Geschichte aus einem Jahr Hühnerhaltung

  1. #1

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    Eine traurige Geschichte aus einem Jahr Hühnerhaltung

    Mein erstes Jahr der Hühnerhaltung ist um. Ich werde auf jeden Fall noch ein zweites haben, vielleicht ändert sich das Ganze ja. So, wie es im Moment aussieht, werde ich die Tiere aber alle abgeben. Ich schreib einfach mal. Als ich die ersten 1,4 angeschafft habe, dachte ich, das ich sehr viel Freude an ihnen haben würde. Ich habe mich um BE bemüht, habe mich am Wachstum der Jungtiere erfreut und hatte teilweise große Hoffnungen in so manches von ihnen gesetzt. Ich habe Maransküken s/k in 1./3. Generation aus Frankreich bekommen, habe mich wahnsinnig gefreut, auf denen woltle ich aufbauen. Auf oben genannte Art und Weise verstorben, über einen sehr, sehr langen Zeitraum, ein Gockel war von der Größe her bereits ausgewachsen, er sollte seinen eigenen Stamm mit ein paar hellen Damen bekommen, weil er selbst vollständig schwarz war, auch die Augen.

    Ein anderer war der "3-monatige", weil sich der Krankheitsverlauf, wie ich mittlerweile erst weiß, über 3 Monate hinzog. Auch er sollte einen eigenen Stamm bekommen, prächtiger Kerl. Er wurde erst auffällig, als seine männlichen Geschwister ihn im Gewicht einfach hinter sich ließen. Da wog er ca. 750g. Er fraß jedoch normal, war sehr aktiv, ein vielversprechender Kerl eben, nur, daß er nicht mehr wuchs. Hauptsicheln bekam er dann auch, aber das Gewicht blieb auf der Strecke. Er nahm aber auch nicht ab, so daß ich ihn einfach ließ. Nach ca. 2 weiteren Monaten nahm dann sein Gewicht doch merklich ab. Das war zur selben Zeit, als die weiter unten erwähnten 20 Küken wegzusterben begannen, unten steht auch die Diagnose sowie die Medikamente. Diese bekam er auch, sowie einen einzelnes Abteil im Stall mit Einzelauslauf. Dazu gab ich ein Vitaminpräparat und siehe da: Er nahm wieder zu! Zunächst wog er ca. 620g, dann war er innerhalb von knapp 2 Wochen auf 1100g. Ich habe mich so gefreut Die Medikamentenbehandlung ging ich meine 10 Tage, dann setzte ich auch die Vitamine wieder ab. 4 Tage später-- 950g. Vitamine wieder gegeben. 2 Tage später lag er tot und verlassen in seinem riesigen, leeren Auslauf. Einmal hatte ich ihn erwischt, als er als noch völlig federfreies Küken ausgebüxt war und sich mit einem fast vollbefiederten und viele Mal so schweren Junghahn bekriegte, weil sein Kamm bereits genauso groß war wie der des Größeren. Schöne Erinnerung :-) Tot.

    Ich hatte in einer Brut 1,10 Marans gold-weizenfarbig. Ich war begeistert, daraus würden bestimmt einige schöne Damen werden! Dann fingen die Symptome an und von diesen 1,10 wz und den anderen 5,4 sk leben heute noch 2,2 sk. Bei diesen ging es recht schnell, aber als das erste Tierchen morgens tot im Stall lag, habe ich es zum Tierarzt gebracht. Folgende Diagnose bekam ich zugeschickt: Enzootische Pneumonie, dagegen Baytril 10%, sowie Bakterielle Atemwegsinfektion, dagegen Ampicillin-Trihydrat. Die Tiere, denen es noch relativ gut ging, erholten sich darauf hin. Das waren von den wz/sk zusammen noch 6. Nach kurzer Zeit verstärkten sich die Symptome wieder und es sind weitere 2 gestorben, mit ich meine 2 Wochen Unterschied. 2 sind nicht so viele, klar, aber mein Bestand war dann auch ohnehin nicht mehr als groß zu bezeichnen :-(

    Ich hatte Marans sk BE von jemandem hier aus dem Forum, leider, leider weiß ich nicht mehr,von wem, denn aus diesen Eiern sind auch 1,1 Rebhuhnfarbige geschlüpft. Aus den beiden wollte ich mir einen Stamm Rebhuhnfarbige ziehen. Ihr seht schon, ich hatte viele Pläne, so viele kann man gar nicht umsetzen. Spielt aber keine Rolle, ich durfte die ruhig haben, denn sie wurden ja eh alle zunichte gemacht. Die rebhuhnfarbige Henne entwickelte sich prächtig, bis irgendwann die Symptome auftraten. Nach ca. 2 Wochen war dann auch sie tot und ich war sehr traurig, die kleine Süße sah nicht nur sehr schön aus, sondern war auch extrem zahm. Einmal kam ich abends nach Hause und sah sie noch immer vor der Stalltür herumrennen, obwohl es schon fast vollständig dunkel war. Sie war über den Zaun geflogen und kam durch die Tür natürlich nicht rein, aber auch nicht zurück, so daß sie durch ihre"Hühnertür"hätte gehe können Ich ging in ihre Richtung, bin 20Meter vor ihr stehen geblieben, habe mich hingekniet und "puttputtputt" gerufen, wie ich meine Hühner immer rufe. Da fing sie wie wild an zu piepsen und kam auf mich zugerannt, ich brauchte sie nur noch hochheben und auf die Stange zu den anderen setzen

    Ihr rebhuhnfarbiger Bruder hatte zwar nichts, was man Hauptsicheln nennen konnte, dafür aber etwas, was aussah wie ein runder Püschel und da saß, wo man normalerweise den prächtigen Schweif eines Hahnes vermuten würde, sehr lustig anzusehen Der hatte sich ca. 1 Monat nach dem Tod seiner Schwester erkältet, weil er aus irgendeinem Grund (ich war nicht zuhause) in strömendem Regen draussen geblieben war und ich ihn später völlig durchnässt im Stall gefunden habe. Als er dann anfing zu niesen, habe ich ihn in einen Extrabereich gesetzt, in dem ich keinerlei Zugluft feststellen konnte, das war im Hochsommer,und habe ihm jeden Tag Tee aus Oregano, Salbei und Thymian gemacht. Ein paar Tage später saßen auch schon Nase und Augen zu, so daß der Gute nichts mehr sehen konnte. Daraufhin habe ich ihn in einem Karton mit nach drinnen genommen und ihn ins Zimmer nebenan gestellt. Der Gang zum Tierarzt gab Medikamente, von da an habe ich ihm 2mal am Tag Tee gekocht, dazu ein Vitmainpräparat gegeben und ihm 2mal täglich Nase und Augen mit lauwarmem Wasser asugewaschen. Der ganze Karton war voll mit Rotz, weil er immer den Kopf schüttelte, um ihn loszuwerden Aber ich wusste, er muß nur etwas durchhalten, die Zeit arbeitet für ihn. Nach weiteren 5 Tagen wurden seine Augen tatsächlich nicht mehr zugeschleimt, er wurde wieder viel aktiver und bald setzte ich ihn zurück zu den Anderen. Eine Woche später war er tot.

    Ich hatte den Gewichtsverlust auf die Erkältung geschoben und wusste auch nicht, wieviel er vorher wog, ausserdem würde das Medikament das sicherlich richten. Falsche Annahme. Offensichtlich war auch er von dem befallen, was auch immer hier herumgeistert. Heute ärgere ich mich, das ich nicht eher zum Tierarzt gegangen bin, um den Grund meiner Trauer diagnostizieren zu lassen. Die Tiere wurden zwischendurch wegen geringem Wurmbefall und Kokzidien behandelt, ausserdem geimpft, aber ich hatte nie ein totes Tier zur Untersuchung abgegeben. Allerdings weiß ich auch genau, warum ich das nicht getan habe: Bis auf die 20 Küken Marans wz und sk, von denen ich berichtet habe und die der Auslöser für die Obduktion und Diagnose waren (die Geschichten sind nicht chronologisch angeordnet, die 20 waren die Letzten), hatte ich immer nur Gruppen von max. 10 Küken. Wenn von diesen mehrere zur selben Zeit erkrankt wären, wäre es auffälliger gewesen. So jedoch wuchsen die Küken prächtig, bis irgendwann das Erste kein Gewicht mehr zunimmt (wie ich immer erst später festgestellt habe- sie sind zuerst noch ser lange genauso aktiv und am futtern wie alle anderen), dann oftmals auch ganz ohne äußere Symptome immer weiter abnimmt und irgendwann tot im Stall liegt. Verteilt über Monate bei je 4 bis 10 Küken denke ich, falls ich mir überhaupt Gedanken mache, denn Küken sind sehr empfindlich, daß das sicherlich andere Ursachen hat, beispielsweise Inzucht.

    Erst rückwirkend sehe ich, daß hinter all diesen Geschichten immer wieder dieselben Symptome steckten. Deshalb habe ich sie ausgewählt, ich habe natürlich noch weitere mit der Ursache = eben dieser Symptome erlebt und auch Wenige, die anscheinend andere Ursachen hatten. Diese Symptome jedenfalls habe ich jetzt nochmal in diesem Thread
    http://www.huehner-info.de/forum/sho...104#post698104
    geschildert.

    Heute habe ich von der 3. Generation Marans aus Frankreich noch einen unansehnlichen Hahn und eine sehr schöne Henne, mit denen ich eine Basis schaffen möchte, um dann die anderen einzukreuzen. Das ist der letzte Plan, den ich erdacht habe und der noch nicht zerstört wurde. Falls das noch passiert, werde ich vermutlich keine neuen Pläne mehr machen.
    Fehlt nur noch, daß mein erster, wunderschöner Gockel von einem Züchter aus Schleswig-Holstein nicht ohne Grund unfruchtbar war... vielleicht steckt auch dort wieder eine Krankheit hinter und ich kann meine Tiere zur Zucht vollständig vergessen.

  2. #2

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    Hallo,

    ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Dir das Jahr 2012 mehr Glück bringt!!!!

    Gruß
    pamati

  3. #3
    Avatar von Pralinchen
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    Oh das ist ja eine üble Geschichte. Mir fehlen die Worte. Bleibt nur zu hoffen, daß der Spuk vorbei ist, die überlebenden Tiere mittlerweile immun gegen was auch immer sind und Du nun in Ruhe Deine Pläne umsetzen kannst.

    Ich finde es gut, wenn solche Sachen erzählt werden. Ich wollte mir eigentlich auch wenigstens 1,2 Marans oder nächstes Jahr BE holen. Ich weiß nicht recht, ich hab ehrlich Bedenken und auch Angst mir irgendwas einzuschleppen.

    LG, Andrea

  4. #4
    genannt Heini Avatar von hein
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    Das ist echt hart!

    Aber die Natur ist eben auch sehr hart!! Und nur der Stärkere überlebt!

    Und so wirst Du es immer wieder erfahren. Es klappt nichts so, so wie man es plant! Ich habe vor ein paar Tagen auch meinen besten Zuchthahn verloren. Es war der Sperber!!

    Und schon ist meine ganze Planung auch dahin und ich muss wieder neu dazu kaufen und und und!

    Wir müssen uns immer vor Augen halten! Es ist alles natürlich und die Natur plant nur so weit, das die Art erhalten bleibt! Und der Rest ist das menschliche Eingreifen in die Natur! Und da zeigt uns diese "Natur" eben auch oft unsere Grenzen!

    Ich weiss, es ist kein Trost! Aber ich habe dieses Jahr auch wieder ca. 20 Tiere (von 26 Tieren) verloren! Da war es der Fuchs! Und 2009 habe ich ca. für 350 Euronen - auch 15 Tiere (2 Pfauen, 6 Perlhühner u. 7 Rasse-Hühner) an den Fuchs verloren! Auch das ist ............ Aber es ist eben natürlich, wenn man in der freien Pampa (Natur) lebt!!

    Dennoch ein frohes und "natürliches" Fest und Kopf hoch und weiter!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #5
    Avatar von Mariechen
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    @ gubbl, es tut mir sehr leid für dich und deine Tiere. Ich hoffe, du hast künftig mehr Glück und viel Freude mit deinen Tieren.

    Danke für den ausführlichen Bericht.

    Der Vollständigkeit halber hätte ich gerne gewußt, was du genau gefüttert hast, wie die Haltungsbedingungen sind (Stallgröße, Auslauf, wie beschaffen?, Zugluft ausgeschlossen?). Vielleicht sollte man schauen ob es da etwas zu verbessern gibt.

    Die Diagnose lasse ich jetzt mal so hingestellt. Vielleicht war es ja noch was anderes, zusätzlich zu dem Schnupfen.
    Mariechen



  6. #6

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    Danke für die Anteilnahme. Das Hobby bereitet einem nicht nur keine Freude, wenn man die Tiere so dahinsiechen sieht, ohne, das man etwas tun kann, sondern macht einen sogar richtig traurig. Ich bin ein sehr naturverbundener Mensch und habe verinnerlicht, daß am Ende nur der Stärkste/best angepassteste überlebt. Schlachten tu ich auch selbst. Dennoch stimmt es mich in diesem Fall sehr traurig, weil ich einerseits in Individuen sehr viel Liebe investiert habe und andererseits den Eindruck habe, das die Natur in diesem Fall einfach alle ausrotten will.

    Zur Haltung: Meine Hühner haben einen gemauerten Stall von ca. 12m² grundfläche mit sägespänen oder heu. sitzstangen in ca.90cm höhe. 5 nester. zeitlich unbegrenzten ausgang in ein ca. 1200m² gehege, das ich aber (dem rasen zuliebe) jetzt immer teilweise durch einen geflügelzaun variiere. es ist zu 85%mit einer dichten grasnabe bewachsen. weitere 10% liegen unter büschen und sind unbewachsen, da wächst eh kein rasen wg. zu wenig licht und die hühner haben den rest erledigt keine anderen tiere auf diesem stück. keinen zugang zu ihrem eigenen kot (kotbrett, unzugänglicher kompost). Zugluft ausgechlossen, die tür schlißet zwar niocht dicht, ich habe aber sämtliche kleinen öffnungen zugestopft. gefüttert habe ich die kleinen zunächst mit kükenkorn:


    Liefu KA-PF Pellet
    Alleinfuttermittel Hühnerküken
    Raiffeisen Landbund
    inhaltsstoffe:
    18%Rohprotein
    1% Lysin
    3,5% Rohfett
    0,4% Methionin
    6%rohfaser
    4%Rohasche
    11,2MJ ME/kg
    1% Calcium
    0,65% Phosphor
    0,14%Natrium

    Zusatzstoffe je kg:
    10.000I.E. Vit. A E672, 2.400I.E. Vit. D3 E671, 36mg Vit.E, 12mg Kupfer als Kupfer II sulfat, Pentahydrat E4,60mg Zink als zinkoxid E6, 70mg Eisen als Eisen II carbonat E1, 80mg Mangan als Mangan II oxid E5, 0,5mg Jod als Calciumjodat E2, 0,35mg Selen (SE) als natriumselenit E8, 0,04mg kobalt (E3) als basisches Kobalt II Carbonat, monohydrat.

    Sensorische Zusatzstoffe:
    4,9mg Lutein (E161B), 0,30mg Zeaxanthinin(E161H)

    Zootechnische Zusatzstoffe:
    600 FTU 3 Phtase (EC 3.1.3.8.) (4A1600), 11 IU endo 1, 4-beta xylanase EC3.2.1.8.(E1606)

    Zusammensetzung: Weizen, Mais, Sojaschrot geschält extr., Weizenkleie, Gerste, Rapsschrot extr., Weizenkleberfutter, Calciumcarbonat, Monocalciumphosphat, Pflanzenfettsäuren, Natriumchlorid, Nartiumbicarbonat.

    wobei, werde mir wohl was anderes einfallen lassen, die sojabohnen sind genetisch verändert. meine aber, gelesen zu haben,das nirgendwo überhaupt noch unveränderte angeboten werden.




    Die Futtezrusammensetzung der Großen hab ich grad nicht zur Hand, ist aber wohl eh wenig relevant abgesehen davon,das die kleinen schwer umzugewöhnen sind. habe für sie einen immer größer werdenden anteil der körner der großen so im laufe von 2 wochen ins kükenkorn gemischt. die großen füttere ich mit einer körnermischung, alleinfuttermittel, auch von raiffeisen. habe das ganz mal in pelletform versucht, weil die kleinen ja so auf ihre kükenkornpellets abfahren und die körner fast gar nicht wollen, aber das hat nicht geklappt.

  7. #7
    Avatar von Mariechen
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    Von den Haltungsbedingungen her kann man nichts einwenden. (Soweit man das per Ferndiagnose beurteilen kann).

    Was das Futter betrifft, das ist Standardfutter für (Fabrik)küken. Raiffeisen wird kaum was anderes anbieten. Ja, es gibt schon Anbieter von hochwertigem Futter, auch ohne Gensoja. Jedes Biofutter enthält genfreie Zutaten. Für Züchter gibt es auch ein paar Adressen von hochwertigem Futter, z.B. Krausland oder Alfana (ich kenne jetzt nicht alle Hersteller). Ich würde dir Alfana empfehlen, und zwar das Futter für Zuchttiere (www.alfana.de). Das Futter wird jedoch nicht die Ursache für die Krankheiten sein, aber hochwertigeres Futter würde nicht schaden.

    Ansonsten kannst du generell für die Gesundheit deiner Tiere unterstützend geraspelte Möhren, kleingeschnittenen Lauch, Quark, Knoblauch und Oregano geben. Besonders im Winter, wenn der Auslauf nichts hergibt. Es gibt hier viele Themen, wo diskutiert wurde, was man alles ins Weichfutter tun kann, und was gesund ist.

    Ich würde an deiner Stelle im Frühjahr, bevor du anfängst zu brüten, eine Generalreinigung des Stalls vornehmen, desinfizieren (z.B. Euphagenol, und Wände kalken), alles neu einstreuen, auch die Legenester, Futtertröge usw. desinfizieren, und dann mit der Zucht weitermachen.

    Rückschläge gibt es immer. Es muß ja nicht sein, daß du beim zweiten Anlauf auch so viel Pech hast.
    Mariechen



  8. #8
    Avatar von Pralinchen
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    Fütterst Du nur Fertigfutter? Daran sterben sie eher nicht, da müßtest schon eine mit irgendwas verseuchte Charge erwischt haben oder das Zeug schimmelig sein (nicht zu unterschätzen und sieht und riecht man nicht zwingend). Hühner sind schwer von ungewohntem Futter zu überzeugen, wenn meine Pellets bekämen würden sie das in Nullkommanix vernichten. Aber sobald ungeklärte Krankheiten auftreten, kannst Du Futterproben im Labor mikrobiell untersuchen lassen. Hab auch schon einige Heuproben eingeschickt. Sicher ist sicher.

    Ich denke mal Du kannst Dich schon drauf verlassen, daß der überlebende Bestand wirklich hart gesotten ist.

    LG, Andrea

  9. #9
    Avatar von Mariechen
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    Das ist eine gute Idee, Futterprobe untersuchen lassen. Wer übernimmt da die Kosten? Wer ist die Anlaufstelle?

    Futter umstellen würde ich nicht als problematisch ansehen. Man bietet beides an, und reduziert schrittweise das alte.
    Mariechen



  10. #10
    Avatar von Pralinchen
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    @ Mariechen. Ich hab jetzt nur Heuproben untersuchen lassen und die sind nicht günstig. Kostenpunkt je Probe um die 40 Euro und macht bei uns in Bayern z.B. der TGD Poing.
    Ist da was positiv kommt es sicher zum Streit, denn auch die Lagerung zuhause oder halt am Stall oder beim Händler kann das Futter verdorben haben. Mir ist es passiert bei einem Sack Wiesencobs und einem Sack Müsli für Pferde. Ist beim Händler feucht geworden, die Papiersäcke waren außen trocken und innen im winterlichen Schummerlicht war nichts zu sehen. Hab's per Zufall gesehen, als die Sonne in den Eimer leuchtete, da glitzerte der Schimmel. Ich hab mein Futter vom Hersteller ersetzt bekommen und noch gratis was obendrauf. Hatte aber enorme TA-Kosten und natürlich den ganzen Ärger an der Backe.
    Aufheben sollte man dann übrigens auch die leeren Säcke, innen läßt sich feststellen ob auch da Schimmelsporen anhaften. Ich mußte die leeren Säcke zum Hersteller schicken (zum Glück sammeln wir Altpapier).

    LG, Andrea

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