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Thema: Lärmbelästigung durch Hähne, was nun?

  1. #1

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    Lärmbelästigung durch Hähne, was nun?

    Hallo, bei gibt es folgendes Problem:

    ein "Nachbar" schräg von uns hält Hühner, mehrere dutzend, inkl. Hähne (4 an die Zahl derzeit)
    "Nachbar" deshalb, da er nicht dort wohnt, sondern nun dort seine Hühner hält.
    Die Hähne fangen Nachts um 4 Uhr an zu krähen, mann kann einfach nicht mehr schlafen.

    Zur Sachlage: der Mann ist 20 Jahre alt, hält jedoch dort seit ca. 10 Jahren Hühnern, und hat das ganze von seinem verstorbenem Opa übernommen, der dieses (Hobby? - Damals noch Nutztierhaltung) von seinem Vater wiederum übernommen hat.

    Das ganze ist als Siedlungsgebiet ausgewiesen, das Haus wo zu den Hühnerstall bzw. Scheune gehört ist an die 100 Jahre alt.

    Nun denn gut, früher hatten wir schon einige Diskussionen mit dem Herren, der sich manchmal sogar einsichtig zeigt, und nun alles abgedunkelt hat, für Nachts auf unseren Wunsch hinweg.
    Jedoch stellt er auch oft auf Stur, manchmal kommt er auch leicht agressiv rüber, wie wir nun durch Nachbarn erfahren haben ist er auch ein "rapper", daher kommt dies vermutlich

    Früher gingen die Hähne gerade noch so, doch jetzt fängt einer, der ganz früh kräht (Nachts halb 4) mit einer sehr schrillen, quietschenden Stimme an - Das ist nicht auszuhalten.

    Frage gibt es Möglichkeiten, was dagegen zu Unternehmen?
    Er meinte zu mir es sei sein bester Zuchtharn von diesem Jahr, den kann er frühstens im März schlachten, aber wschl. erst nächstes Jahr im Herbst.

    Er beruft sich auf folgends

    > Siedlungsgebiet
    > Gewohnheitsrecht, seit über 50 Jahren wurden dort von seinen Vorfahren Hühner & damals auch Schweine gehalten
    > In unmittelbarer Nähe sind auch 2 weitere Hühnerhalte mit Hähner & 100 Meter entfern ein Kleintierzuchtverein mit vielen Hühnern, im Ort mehr als 10 Hühnerhalter... meint er es ist Ortsansässig
    > Dann meinte er auch, das Haus sei vor 1950 erbaut worden, da sei sowieso Tierhaltung erlaubt

    Meinter Tochter schickte er per Facebook diesen Link: http://www.badische-zeitung.de/wyhl/...-48818666.html

    und meinte dass ist das selbe.

    Mit dem Vorsitzenden vom Verein sowie dem Kreisvorsitzenden ist er bestens befreundet ... die haben nur gelacht als wir uns an sie wenden wollten

    Was genau könnte man denn erreichen?

  2. #2
    Avatar von Cazador
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    Möglichkeit 1: Einbau besonders lärmgedämmter Fenster (gibt es z.B. auch gegen Straßenlärm)
    Möglichkeit 2: Suche Dir eine neue Wohnung/Haus in einer reinen Wohnlage
    Möglichkeit 3: Finde Dich mit dem Krähen der Hähne ab
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  3. #3

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    Mein Fenster ist Tag & Nacht offen, da ich sonst nicht schlafen kann, das kann ja nicht sein...
    meine Frau ist in diesem Haus geboren & wohnt mit Ihren Eltern dort auch drin, das kann ja nicht sein, das es nur solch eine Möglichkeit gibt.

  4. #4

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    Doch, das sind die 3 Möglichkeite, und das ist auch gut so! Ein Hahn gehört zum Dorf, genauso wie das Glockengeläut zur Kirche! An was sich Leute alles stören!

  5. #5
    Avatar von Cazador
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    Schon mal Ohropax probiert ?
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  6. #6

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    Hallo Genervter,

    ich frage mich wirklich, wie deine Frau und die Schwiegereltern es so lange neben den Hühnern ausgehalten haben, Der Nachbar hat ja schon seit Jahrzehnte die Hühner laufen. Wenn man halt aufs Land zieht, so muß man mit Tieren und anderen Dingen (Jauche ausbringen, Miststreuen usw.) rechnen. Habe vor über 30 Jahren mein Haus auf dem Dorf gebaut. Es gab noch viele Landwirte und für mich als Großstädter war es nicht immer einfach. Habe aber immer gesagt, die Bauern waren vor mir da und haben auch das Recht ihren Beruf auszuüben. Wer sich mit dem Landleben nicht zurechtfindet, hat ja immer die Möglichkeit in eine reine Wohngegend zu ziehen. Wer auf dem Land lebt, muß sich halt auf die Tiere einstellen. Die Wildtauben sind ja auch nicht gerade leise und gurren schon in aller Frühe. Was mich da immer wundert, ist die Tatsacxhe, dass Stadtmenschen mit Verkehrslärm besser zurechtkommen, als mit den Geräuschen auf dem Land.
    LG Ratisbona

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Trabern die zu
    zu langsam sind.

  7. #7
    Avatar von Pralinchen
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    Nur mal so vorneweg, das hier ist ein Forum für die Halter von Geflügel....

    Ob Wohngebiet, Mischgebiet, Tierhaltung erlaubt etc. kann nur bei der zuständigen Gemeinde erfragt werden. Es kann tatsächlich sein, daß ein Haus noch reines Wohngbiet ist und beim Nachbarhaus bereits Mischgebiet anfängt, aber genau das muß eben erfragt werden. Erst dann kann man dagegen vorgehen. Allerdings ist dann mit guter Nachbarschaft nichts mehr zu wollen. Und "Rapper" liest sich jetzt fast wie ein Delikt. Ein junger Mann der sich für Hühner interessiert ist doch klasse.

    Ob sich jemand nun am Krähen von Hähnen stört oder am Autolärm oder Vogelgezwitscher ist individuell. Wenn es mir zu laut ist, weil hier die Bauern im Sommer bis 1 Uhr nachts Getreide einfahren, dann werden die Fenster geschlossen.

    LG, Andrea

  8. #8
    Moderator Avatar von sil
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    Da zeigt sich scheinbar auch die um Rat suchende Partei gelegentlich uneinsichtig und stur.
    Zitat: Mein Fenster ist Tag und Nacht offen, da ich sonst nicht schlafen kann..." - - ja aber bei offenem Fenster anscheinend auch nicht, sonst würde der Hahn ja nicht als so extrem störend wahrgenommen werden.

    Zitat: "meine Frau ist in diesem Haus geboren & wohnt mit Ihren Eltern dort auch drin, das kann ja nicht sein, das es nur solch eine Möglichkeit gibt." - - Und noch ein Zitat: "Zur Sachlage: der Mann ist 20 Jahre alt, hält jedoch dort seit ca. 10 Jahren Hühnern, und hat das ganze von seinem verstorbenem Opa übernommen, der dieses (Hobby? - Damals noch Nutztierhaltung) von seinem Vater wiederum übernommen hat." - - Hat sich bisher niemand sonst in der Familie daran gestört, dass auf dem Nachbargrundstück Hühner und Hähne gehalten werden?

    Ich wundere mich ein wenig, warum solch eine Frage ausgerechnet in diesem Forum auftaucht. Immerhin ist hier die überwiegende Zahl der user "pro Hahn".

    Vielleicht sollte man als vierte Möglichkeit dem Schlaflosen Genervten Oropax empfehlen? Und eine große Tasse Baldriantee zur Beruhigung der gereizten Nerven?
    Oder einem der beiden Nachbarn die Haltung eines Wachundes anraten, am besten eines hyperaufmerksamen Kläffers, dessen Gebell das Krähen des Hahnes übertönt?
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #9

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    Hallo, 120 Meter entfernt sind ja Felder, dort ist zu allem Übel auch ein Gänsebaauer und ein Hühnerbauer mit über 50.000 Hühnern, doch die hört man nicht, die Gänse ab und zu! (die sind nur bis Weihnachten da..)
    und 100 Meter entfernt die Kleinztierzuchtanlage, da hört man aber nur auf der anderen Seite was stumpfes..

    Sein Grundstück hat so vllt. 2000m² und wie kann er sich auf Gewohnheitsrecht beziehen, wenn er gerade mal 20 ist?
    Dorf oder nicht naja, wie gesagt Siedlugnsgebiet, früher wurden dort immer schweine und Hühner etc. gehalten, insgesammt hat es 3000 Einwohner, doch 2000 davon im neuem Gebiet was es früher nicht geht, seine Straße ist eine der ältesten..

    Doch, das sind die 3 Möglichkeite, und das ist auch gut so! Ein Hahn gehört zum Dorf, genauso wie das Glockengeläut zur Kirche! An was sich Leute alles stören!
    Ein Hahn.. es sind jedoch 4!

  10. #10
    Avatar von Pralinchen
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    Wie gesagt, ob das reines Wohngebiet ist oder nicht, kann nur die zuständige Gemeinde mitteilen. Ist es Mischgebiet, was ich jetzt so aus der erzählten Situation mit der Landwirtschaft nur annehmen kann, dann ist die Tierhaltung grundsätzlich gestattet. Kleintierzucht könnten jetzt auch Kaninchen sein und die hört man ja sowieso nur bissi toben und nagen, das dürfte gar nicht stören. Gänse sind laut, keine Frage. Das alles klingt so unterm Strich nach landwirtschaftlichen oder dörflichen Geräuschen. Die sind halt da. Die absolute Ruhe gibt es nur in der Einöde oder auf dem Friedhof. Ich bin bei sowas eher der Meinung, daß man sich mit der Umwelt und den dazugehörenden Geräuschen arrangieren muß. Autogenes Training oder die schon empfohlenen Oropax oder Fenster zu und dafür Schlafzimmertür auf und in einem gegenüberliegenden Raum Fenster auf, so kommt auch Luft rein.

    LG, Andrea

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