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Thema: Verhalten normal bzw. was bedeutet es ?

  1. #1
    Avatar von Tee-Huhn
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    Verhalten normal bzw. was bedeutet es ?

    Hallo !

    Wir haben seit etwas mehr als einem Jahr ein Paar der Rasse Fränkische Landgans. Sie haben bereits 2 x erfolgreich gebrütet und auch die Brut komplett alleine aufgezogen.

    Auch bei uns haben sie 5 Gössel geführt wobei leider nur eines überlebt hat, unsere Eve. Eve ist sehr auf den Ganter, also ihren Vater fixiert und ahmt ihn in vielen Eigenheiten nach.
    Seit ca einem Monat beobachten wir, dass der Ganter das Junge immer wieder " anschnäbelt", es hat auf uns keinen bösartigen Charakter und es scheint sie auch nicht zu beeindrucken.
    Am WE nun erzählten die Kinder, dass sich dr Ganter auf Eve drauf gesetzt hätte. Ich habe es selbst nicht gesehen und kann nicht beurteilen ob es ein Begattungsakt gewesen sein könnte oder der Ganter nur unglücklich aus dem Badetrog gestolpert ist. Eve hat in jedem Fall einen dunklen langen trompetenden Ton von sich gegeben.
    Ist es möglich dass sich der Ganter nun auf seine Frau, mit der er weiterhin brav und treu durch die Wiesen schlendert, und seine Tochter stürzt oder sind das alles nur viele Zufälle ?! Und wenn doch wie sieht das genetisch mit den Nachkommen aus ?! Danke schon mal für Rückmeldungen.
    Tee ist nicht nur für Hühner gut !

  2. #2
    Avatar von conny
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    Dem Ganter ist es völlig egal, ob es hier um seine Tochter, Schwester etc. handelt, er wird sie treten. Inzucht ist nie gut, wobei es zwischen Geschwistern eher zu Inzuchtsproblemen kommen kann, als zwischen Elterntieren und ihren Nachkommen.
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3
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    Inzucht ist nicht zwangsweise direkt schädlich...
    Die Berliner Kanadagänse beispielsweise stammen samt und sonders von nur 5 Ausgangstieren ab (Elternpaar mit Jungen, die aus Haltung frei kamen), und haben sich seit 1983 bis auf ca. 400 Tiere vermehrt. Erst in den letzten 2- 3 Jahren scheint es dann aber doch mal eine Inzuchtdepression zu geben, was sich in Krankheitsanfälligkeit äußert. Da die sich meist mit drei Jahren das erste Mal fortpflanzen, kann man sagen, sind acht Generationen Inzucht relativ glimpflich abgegangen, dann aber schlug sie ziemlich dolle zu.
    Eine Generation macht bei Hausgänsen also nicht soviel aus, wenn die Jungen dann in die Röhre kommen oder fremd verpaart werden.

    Was das Verhalten angeht, so ist der tiefe, lange Trompetenton nach der Paarung eigentlich Sache des Ganters, wozu das Paar eine ganz charakteristische Geste ausführt, mit hochgestellten Flügeln und hochgebogenem Schwanz.
    Wenn Eve den Ton gab, dann ist sie entweder ein Ganter, oder im Hormonüberschwang.

    Grüße, Andreas

  4. #4
    Avatar von Tee-Huhn
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    Ich dachte immer Gänse sind monogam ?!
    Tee ist nicht nur für Hühner gut !

  5. #5
    Avatar von K1rin
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    Monogam sind die schon, aber Gelegenheit macht Liebe - ähm Nachwuchs.

    Ich würde, wenn die junge Gänsin dann wirklich legen und brüten sollte, einfach einen Teil Eier der Mutter (die ja wahrscheinlich auch wieder legt und brütet) unterschieben und die Inzuchtspeiseeier der Küche zuführen. Dann sollte es keinerlei Probleme in Zukunft mit dem Nachwuchs geben.

    Beide Mädels sollten aber ein eigenes Nest haben und nicht zusammen in eines legen. Denkt also jetzt schon daran, den Gänsen mehrere Nistmöglichkeiten zu geben.
    Geändert von K1rin (09.01.2012 um 12:59 Uhr)
    Lieben Gruß
    Karin

  6. #6
    Avatar von conny
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    Monogam sind eigentlich nur noch Wildgänse. Ansonsten kannst du "Hausgänse" zu 1,2 oder 1,3 oder ...halten. Der Ganter wird zwar seine Lieblingsdame haben, aber in der Regel tritt er auch die anderen Gänse mit denen er vergesellschaftet wurde.
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  7. #7
    Avatar von ahoeh
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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    Monogam sind eigentlich nur noch Wildgänse. Ansonsten kannst du "Hausgänse" zu 1,2 oder 1,3 oder ...halten. Der Ganter wird zwar seine Lieblingsdame haben, aber in der Regel tritt er auch die anderen Gänse mit denen er vergesellschaftet wurde.
    Das kann ich nur bestätigen. Unser Ganter Horst hat 3 Gänsedamen und tritt sie auch. Allerdings hat er eine Lieblingsdame, seine Luise und nur sie betütelt er beim brüten. Die anderrn Damen tritt er auch bedeutend seltener.

    Also nicht Monogamie im engeren Sinne, aber so ähnlich

    Viele Grüße
    Andrea
    Italiener rebhuhnhalsig - La Flèche schwarz, blau-gesäumt - Houdan - Pommerngänse gescheckt

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