hallo
mich würde mal interessieren wie masthähne kastriert werden, damit sie kapaune werden.
hab meinen TA gefragt der wußte es aber auch nicht.
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hallo
mich würde mal interessieren wie masthähne kastriert werden, damit sie kapaune werden.
hab meinen TA gefragt der wußte es aber auch nicht.
www.burenziegen.eu
Ganz einfach: Brustkorb aufschneiden, Hoden abschneiden, zunähen.
L. G.
Wontolla
Hallo winni23,Ganz einfach: Brustkorb aufschneiden, Hoden abschneiden, zunähen.
nein, so geht es nicht.
Da die Hoden, bei Hähnen, rechts und links neben der Wirbelsäule im Bauchraum sitzen macht es keinen Sinn den Brustkorb zu öffnen. Man müßte sämtliche inneren Organe "an die Seite räumen" um zu den Hoden zu gelangen.
Du mußt dir es ungefähr so vorstellen, wie bei einer Nierenoperarion beim Menschen. Es wird rechts und links, unterhalb der Wirbelsäule ein Schnitt gemacht, da das der kürzeste Weg zu den Hoden ist, und keine inneren Organe im Weg sind.
MfG
Ernst Niemann
Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
Hermann Hesse
öhm ... mag vielleicht "dumm klingen" ...
WARUM macht man sowas?
Liebe Grüße, Tanja
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Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann !
Quelle Wikipedia:
Ein Kapaun, auch Kapphahn oder Masthahn, ist ein im Alter von etwa zwölf Wochen kastrierter und gemästeter Hahn. Kapaune werden im Handel nur in der Zeit von Anfang bis Ende Dezember angeboten und daher ist ein Kapaun ein klassischer Weihnachtsbraten. Sein Fleisch ist besonders mild, weiß und fett und daher wird es auch in der feinen Küche geschätzt. Dem echten Kapaun werden bei dem operativen Eingriff auch sein Kamm und die Bartlappen abgeschnitten. Die Operation wird zu jeder Jahreszeit, hauptsächlich am Morgen und auf nüchternen Magen, von Tierärzten oder geübten Personen vorgenommen, da eine genaue Kenntnis der Anatomie des Geflügels erforderlich ist.
Im Gesicht, an den Resten des Kamms und den Lappen bleicht seine Farbe aus, sein Körper streckt sich in die Länge, die Federn am Halskragen, auf dem Rücken, an den Lenden und am Schwanz werden länger und vollständiger als beim normalen Hahn. Die Federn an Rücken und Halskragen hängen dicht und buschig herab, der Schwanz wird in gestreckter Weise, fast horizontal getragen. Ein Kapaun kräht seltener als ein unkastrierter Hahn. Seine Stimme klingt heiserer, tremolierend, fast gläsern.
Ein Geschlechtstrieb ist bei Kapaunen nicht mehr feststellbar. Sie stehen in der Hackordnung an unterer Stelle, gehen Rangordnungskämpfen mit ausgewachsenen Hähnen aus dem Weg und ergreifen nicht selten auch die Flucht vor kampflustigen Hennen.
In der Zucht wurde und wird der Kapaun mitunter als "Kükenbetreuer" eingesetzt; er führt durch Kunstbrut erbrütete Küken, die ihm im Alter von wenigen Tagen untergeschoben werden, umsichtig und liebevoll sowie meist länger als eine Henne (vgl. Sperl, Hühnerzucht).
In Deutschland werden jährlich nicht mehr als 1500 Kapaune gekauft. Die im Fachhandel angebotenen Kapaune stammen meist aus Italien, Österreich (Steiermark) oder Frankreich. Berühmt für ihre ausgezeichnete Fleischqualität und einen kräftigen Geschmack sind die Chapons de Bresse.
Von Tierschützern wird die Kastration von Hähnen zur vermeintlichen Genusssteigerung als Tierquälerei angesehen und abgelehnt.
LG
Oliver
Wer sich nicht mehr wundern und in Ehrfurcht verlieren kann, ist seelisch bereits tot. Albert Einstein
Du hättest fragen müssen "warum machte man sowas". In heutiger Zeit ist das, aud verschiedenen Gründen, nicht mehr üblich. Früher war, im Gegensatz zu heute, der Hühnerbraten kein "Pfennigartikel" Da machte es durchaus Sinn einen Braten nicht unerheblich zu vergrößern. Der Eingriff war billig, da er ohne Narkose, von "geschulten Laien" durchgeführt wurde. Ein weiterer Grund war die andere Einstellung zu fettiger Nahrung. Kapaune werden nicht nur schwerer als normale Hähe, ihr Fleisch ist wesentlich stärker von Fett durchwachsen. Da Fett ja bekanntermaßen ein Geschmacksträger ist, war es sehr schmackhaft. In heutiger Zeit ist Fett in der Nahrung aber nicht mehr so gefragt. Weil Hühnerfleisch so fettarm ist, hat es in den vergangenen Jahrzehnten, gegenüber dem Schweinefleisch so einen Siegeszug vollführt. Heutzutage müßte so ein Eingriff, aus Tierschutzgründen, von einem Tierarzt unter Narkose durchgeführt werden. Überleg mal, was das wohl kosten würde.WARUM macht man sowas ?
Aus all diesen genannten Gründen ist das kapaunisieren aus der Mode gekommen.
MfG
Ernst Niemann
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Hermann Hesse
... wiki hab' ich auch gelesen ...
daher meine "unverständliche Nachfrage" ... warum man sowas macht
geschweige denn da überhaupt auf die Idee kommt ...
bei nem Bullen/Pferd verstehe ich es ja noch - aber bei Hühnern![]()
Das entzieht sich völlig meines logischen Denkens ...
EDIT - danke für die Erklärung Ernst![]()
Liebe Grüße, Tanja
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Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann !
Zum Wochenende war in der Zeitung ein langer Bericht über Kapaune in Frankreich - Bresse - die angeblich nach wie vor von Feinschmeckern sehr begehrt sein sollen.
Liebe Grüße
Doris
Hallo Tanja0173,daher meine "unverständliche Nachfrage" ... warum man sowas macht
was erwartest Du denn für eine Antwort auf so eine Frage?
Warum werden Gänse mit gesalzenem Futter gestopft um eine Fettleber zu erzeugen?
Warum werden Kälber in völliger Dunkelheit anämisch aufgezogen um weißes Fleisch zu produzieren.
Warum werden Singvögel geschossen und verspeist?
Es gibt, in der heutigen Zeit" keinen vernünftigen Grund dafür. Aber es wird trotzdem gemacht.
Bei uns in Deutschland dürfte das kapaunisieren aber wohl in Richtung Null tendieren (zumindest legal). Im Ausland, wo der Tierschutzgedanke leider oft nicht so eine große Rolle spielt mag das anders sein.
MfG
Ernst Niemann
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