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Thema: Wann ist ein Ei angebrütet? Thema Bruteigewinnung

  1. #1
    Avatar von Waldfrau2
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    Wann ist ein Ei angebrütet? Thema Bruteigewinnung

    Hallo Foris,

    da ich gerne bald mit der Brut beginnen möchte, habe ich mich riesig gefreut, daß eben meine Mega-Glucke Fritzi platt wie ein Pfannkuchen im Neste saß. Ich hätte ja viel lieber Naturbrut als Kunstbrut. Hoffentlich bleibt sie dabei.

    Beim Ausnehmen der Eier stellte sich mir aber folgende Frage: Fritzi saß nun auf 3 der infrage kommenden Lachshuhn-Eier. Im Ernstfall hat sie vom Legen bis zum Ausnehmen ca. 12-13 Stunden drauf gesessen.

    Frage: Sind diese Eier nun schon angebrütet? Kann ich sie noch als Bruteier sammeln (ich brauche noch ein paar mehr, das dauert noch ein paar Tage), oder ist da schon ein Mini-Embryo drin, der durch das lange Abkühlen zwischendrin zerstört wird? Oder wird er vielleicht gar nicht zerstört?
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  2. #2

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    Ich würde die Eier einfach darunterliegen lassen nd innerhalb der ersten 3-5 Tage nachlegen. Die Henne schafft das schon, daß die einigermaßen gleichzeitig schlüpfen und sitzt i.d.R. ja auch noch 3 Tage länger, bis die erstgeschlüpften Küken dann mobil werden.
    LG
    orpi

    Hobbyimkerei und -geflügelhaltung Binder :P
    Der Tradition verbunden, der Natur verpflichtet.

  3. #3
    Avatar von K1rin
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    Ich meine, die Eier kannst du schon noch als Bruteier nehmen. Die Keimscheibe wird da noch keine große Entwicklung gemacht haben.

    In manchen Beiträgen wurde ja schon berichtet, dass die Hennen vor einem Lieblingslegenest Schlange stehen um zu legen. Da kann es passieren, dass die gelegten Eier im Nest auch längere Zeit bis zum absammeln gewärmt wurden.

    Ich sammle die Eier auch erst abends ein. Im Sommer liegen die dann ja auch bei Hitze den ganzen Tag im Nest und es gab noch nie Probleme bei der Verwendung als Bruteier.
    Lieben Gruß
    Karin

  4. #4
    Kleintierzoo-Mama :) Avatar von Julienna89
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    Hallo

    Also direkte Veränderungen habe ich bisher nicht erkennen können bei bis zu 36 Stunden gewärmten Eiern. Die wurden von mir auch schon abgenommen und später unter die Glucke gepackt, gab da nicht mehr oder weniger Ausfälle als bei anderen Eiern.
    LG Juliane und die bunte Tierschaar Hühner ( Orpis, Houdan, bunte Mixe), Tauben ( Giant Homer, King, Cauchois ), Kaninchen ( bald Zwergrexe & Fbzw Rot ), Katzen ( BKH, EKH, Perser ), Hunde ( Zwergspitz, ADtH) und vielem mehr...

  5. #5
    Avatar von Pralinchen
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    Meine Araucanerin war als Glucke eine Katastrophe. Die ging zwischendurch immer solange vom Nest runter, bis alle Eier eiskalt waren. Ich hab jetzt nicht täglich auf die Uhr geschaut, aber 1 1/2 Stunden war sie schon gut unterwegs. Die ersten beiden Wochen hab ich das toleriert, die letzte Woche hab ich sie auf ihrem Nest eingesperrt. Der Schlupferfolg war mäßig, aber immerhin kamen von 4 guten BE 2 Küken. Die anderen beiden Eier waren 1 unbefruchtet, 1 hat sie zertreten. Scheint also nicht so dramatisch zu sein, wenn die BE anfangs mal bebrütet waren und dann kalt werden.
    Nur würde ich alle BE am selben Tag unterschieden, max. noch 1 Tag später. Bei mir schlüpften bislang aus 4 Naturbruten ALLE Küken am 21. Tag. Die Glucken blieben alle max. noch am 2. Tag auf nicht geschlüpften Eiern sitzen, länger aber nicht.

    LG, Andrea

  6. #6

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    Zitat Zitat von Waldfrau2 Beitrag anzeigen
    Frage: Sind diese Eier nun schon angebrütet? Kann ich sie noch als Bruteier sammeln (ich brauche noch ein paar mehr, das dauert noch ein paar Tage), oder ist da schon ein Mini-Embryo drin, der durch das lange Abkühlen zwischendrin zerstört wird? Oder wird er vielleicht gar nicht zerstört?
    Wenn ich mir diese Bilder anschaue, würde ich sagen, man kann sie nach 13 Stunden brüten nochmal abkühlen. Nach zwei Tagen würde ich es nicht mehr machen.

    http://nandu.na.funpic.de/embryo.htm

    LG Birli
    Geändert von Birli (25.01.2012 um 09:54 Uhr)
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  7. #7
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Die Henne schafft das schon, daß die einigermaßen gleichzeitig schlüpfen und sitzt i.d.R. ja auch noch 3 Tage länger, bis die erstgeschlüpften Küken dann mobil werden.
    Wie soll eine Henne denn unterschiedliche Brutzeiten ausgleichen? Sie wird die am Längsten bebrüteten wohl kaum kühler bebrüten. Es ist auch kaum zu erwarten, dass sie noch 3 Tage länger brütet, wenn ein Teil der Küken geschlüpft ist. Für ein Küken, dass 3 Tage kein Futter und Wasser bekommt, wird es dan langsam "eng". Die Reste des Eidotters reichen nicht beliebig lange.

    Scheint also nicht so dramatisch zu sein, wenn die BE anfangs mal bebrütet waren und dann kalt werden.
    Man muß schon unterscheiden ob ein bebrütetes Ei kurzfristig auskühlt, oder ob es nach ein bis zwei Wochen weiter bebrütet wird, wenn genug Eier gesammelt worden sind.
    Aber ich bin auch der Meinung, dass ein paar Stunden warm halten, nach dem Legen, noch kein Problem darstellen.

    MfG

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  8. #8
    Avatar von Orpifreunde
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    Hallo,

    meiner Meinung nach beginnt die Entwicklung der befruchteten Eizelle (Keimscheibe) bereits im Huhn. Ich konnte bereits mehrfach feststellen, dass Eier, die zum Zeitpunkt des Einlegens in den Brüter noch warm oder besser gesagt nicht völlig ausgekühlt waren, in der Entwicklung einen deutlichen Vorsprung gegenüber Eiern hatten, die bereits abgekühlt und mehrere Tage alt waren.

    Aktuell hatte ich am 31. Dezember Vormittags meinen Brüter bestückt, am späten Abend legte ich noch 2 frisch gelegte Eier dazu. Aus diesen beiden Eiern schlüpften die Küken bereits am 20.01. mit einem zeitlichen Vorsprung von 20 Stunden gegenüber den anderen Eiern.

    Es scheint also so zu sein, dass zum starten oder wiederstarten der Zellteilung eine hohe Temperatur über einen bestimmten Zeitraum notwendig ist, während sie bei zwischendurch niedrigen Temperaturen nicht sofort stoppt. Anders ist diese Zeitspanne nicht zu erklären. Wenn man daher für das Erwärmen der Eier auf Betriebstemperatur 4 Stunden ansetzt, diese in meinem Fall von den 10 Stunden für das vorzeitige Einlegen der älteren Eier abzieht, dann bleiben 6 Stunden Brut-Vorsprung der älteren Eier übrig. Tatsächlich sind die Küken aus diesen Eiern aber 20 Stunden später geschlüpft, wodurch man davon ausgehen kann, dass bei abgekühlten Eiern mehr als 24 Stunden Brutdauer notwendig sind, um überhaupt die Zellteilung wieder in Gang zu bringen.

    Vielleicht gibt es wissenschaftliche Studien dazu, bei mir ist das jedenfalls nicht zum ersten mal vorgekommen.

    Gruß Sven
    Das Ei ist rund und das Legen dauert 90 Minuten (Sepp Huhnberger)
    www.orpifreunde.de

  9. #9
    Avatar von Pralinchen
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    Bei Naturbrut verhält es sich nicht so. Die Eier können schon tagelang in meiner Waschküche gelegen haben, man schiebt sie der Glucke unter und perfekte 21 Tage später schlüpfen Küken. Es macht null Unterschied, ob die Eier grade gelegt wurden oder ob sie schon 1 Woche alt sind. Es macht nicht mal einen Unterschied, ob die Eier im Kühlschrank waren. Ältere Eier hab ich noch nicht untergelegt.
    Kunstbrut scheint ja recht kompliziert zu sein.

    LG, Andrea

  10. #10

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    Andrea, wie lange lagerst Du denn die Bruteier maximal? Würde mich mal interessieren, weil ich auch gerade am Sammeln bin ;-))

    LG Birli
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
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