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Thema: Eier nachlegen

  1. #1

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    Eier nachlegen

    Hallo alle miteinander...
    Da ich mehr oder weniger noch Anfänger im Bereich Kunstbrut bin hab ich jetzt mal ne Frage an die erfahrenen Züchter.
    Ich habe einen Brutschrank (ohne seperaten Schlupfraum) mit einem Fassungsvermögen von 40 Eiern pro Bruthorde. Besitze allerdings nur eine Bruthorde und diese habe ich vergangene Woche mit Eiern vollgelegt.
    12 Eier habe ich heute nach dem Schieren aussortiert.
    Nun meine Frage:
    Habe noch 10 Bruteier hier rumstehen. Zu Schade zum wegschmeißen bzw. zum Verzehren. Kann ich diese jetzt problemlos nachlegen?
    Problematisch wird es erst, wenn ich bei den ersten die Luftfeuchtigkeit in den letzten Tagen der Brut erhöhe.
    Schadet das den nachgelegten Bruteiern, wenn diese dann ca. 10 Tage
    (anstatt der üblichen 4) unter der "hohen" Luftfeuchtigkeit bebrütet würden?
    Können die Küken aus den nachgelegten Eiern dann nicht in die Luftkammer eindringen?
    Hat jemand Erfahrung in diese Richtung gesammelt?

    Macht mich nieder, wenn dieser Gedanke eine Todsünde ist... :-)
    Und belehrt mich eines Besseren.

    Gruß Matthias
    www.orpington-schmidt.de

  2. #2

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    hallo matthias, ich würde, wenn ich keinen seperaten schlupfraum hätte, keine eier nachlegen. das risiko das die nachgelegten küken bei erhöhung der luftfeuchtigkeit im ei ertrinken ist meines erachtens zu groß. auch kommst du in schwierigkeiten da du die nachgelegten eier weiter wenden solltest und die alten eier in den letzten 3 tagen ruhig liegen lassen solltest. also entweder du isst die 10 eier oder du lagerst sie richtig. dann kannst du problemlos bis nach 4 wochen die eier immer noch einlegen und erzielst gute ergebnisse. probier es aus, aber nachlegen würde ich nicht.

  3. #3
    Avatar von Dominik Timm
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    Würde ich auch lassen ,das Risiko ist zu Groß ,das lohnt sich nicht .

    Lager die Eier solange bei günstigen Bedingungen, dann kannst du sie sobald die Kücken aus den Brüter sind einlegen .

    Die Eier sollten nicht unter 5 Grad und nicht über 12 Grad gelagert werden. Luftfeuchtigkeit ca 40-60% nicht zu niedrig.

    Wichtig ist das Wenden der Eier ,2-3 mal am Tag mache ich es ,wenn du das befolgst solltest du sie wie schon gesagt ohne Probleme 4 Wochen Lagern können .

    Ein Keller eignet sich dafür am besten .
    MfG Dominik Timm
    Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: man kann gut darauf gehen, doch es wachsen keine Blumen auf ihr.

    Rassegeflügelzüchter: Zwerg Minorka, Bergische Zwerg Kräher

  4. #4

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    Habe das in der Vergangheit schon öfters praktiziert...

    Wenn du allerdings nur eine einzige Horde/Einschub zur Verfügung hast, ist es völlig sinnfrei, es zu versuchen.

    In meiner eigenen Maschine befinden sich 3 Einschübe.
    Ich habe dann nach ca. 1 Woche einen weiteren Einschub nachbelegt.

    Die nachgelegten Eier kommen dann nach oben. Gleichzeitig brüten und Schlüpfen mit nachlegen bedeutet immer einen Kompromiss einzugehen. Es gibt Rassen, die brauchen beim Schlupf mehr Luftfeuchtigkeit als andere, unsere Kämpfer schlüpfen z.B. auch bei 60 % Luftfeuchte.
    Während des Schlupfes geht man auf 37, 6 Grad Temp runter.

    Das sind natürlich alles Faktoren, die die nachgelegten Eier schon beeinflussen.

    Ein weiterer Aspekt ist die Hygiene. Schlüpfende Küken hinterlassen einen wahren "Saustall" - Kot, jede Menge Staub... Alles wird im Mortorbrüter schön verquirlt ;-)

    Ich hab dann wirklich jede Stunde die geschlüften, noch klitschnassen Babys rausgenommen und direkt in die Kiste mit Wärmplatte neben der Maschine umgesetzt.

    Wenn alles geschlüpft war, hab ich die nachgelegte Horde kurzfristig rausgenommen und die Brutmschine im Hau Ruck Verfahren sauber gemacht.

    Du siehst, man betreibt eine Menge Aufwand - ich kann nicht sagen, daß der Schlupf bei den nachgelegten Eiern deswegen weniger erfolgreich war.

  5. #5
    Avatar von Daniel_S.
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    Hallo Matthias,

    wenn du zu der einen Bruthorde auch noch eine Schlupfhorde haben solltest ist das doch alles ganz unproblematisch.

    Falls du keine Schlupfhorde hast, bastel dir doch einfach eine, hast ja noch etwas Zeit.

    Vier Vierkanthölzer in passender länge und breite zusammengeschraubt und Drahtgitter drangenagelt, fertig.

    Gruss Daniel
    Hilfe....ich bin über 30...

  6. #6
    Avatar von sam13
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    und wie ist das dann mit der luftfeuchtigkeit.........

  7. #7
    Avatar von Daniel_S.
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    ...na wie soll das schon sein??

    In der ersten Zeit 50%-60% und zum Schlupf hin 60%-70%.

    Wenn du die Eier nicht ersäufst sollte es also nur ein sehr geringes Problem sein. Ausserdem gibt es da auch Anwendungsbeispiele für kontinuierliche Brut in Motorbrütern, auch ohne extra Schlupfraum.

    Und noch etwas: Macht aus der Kunstbrut nicht immer so eine komplizierte Wissenschaft. Wenn ihr keine groben Fehler macht ist alles halb so wild und ihr könnt besser schlafen.


    Gruss Daniel
    Hilfe....ich bin über 30...

  8. #8
    Avatar von sam13
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    tolle antwort. wenn ich nach einigen tagen eier nachlege sind am ende die ersten beim schlupf und die anderen noch nicht. also wie soll ich die lf auf zwei verschieden lan angebrütetet eier einstellen?!?!?!?!

  9. #9

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    Hi,
    wie es Daniel schon schrieb...

    Du hast zuerst alle Eier auf der Wendehorde im oberen Einschub, bebrütest ganz normal.

    3 Tage vor dem Schlupf der Eier, die zuerst eingelegt wurden, legst du nur diese auf die Schlupfhorde im unteren Einschub (die werden jetzt auch nimmer gewendet). Die anderen, die noch nicht solange drin sind, bleiben oben auf der Wendehorde. Jetzt fein aufgepaßt, wenn das erste Ei angepickt ist, erhöhst du die LF auf 60-70%. Du kannst den angepickten zusätzlich ab und an noch eine kleine Dusche aus der Blumenspritze geben.

    Wenn die untere Horde fertig ist mit Schlüpfen, nimmste sie raus, machst die Maschine ein bissel sauber, und bleibst wieder bei der normalen Luftfeuchtigkeit von 50-60%

  10. #10
    Avatar von sam13
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    @enemy
    und dumeinst das die erhöhung der lf den später beigelegten eiern nicht schadet??

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