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Thema: Schon wieder Würmer/Kokies?

  1. #11
    Avatar von nutellabrot19
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    Hmmm. Ich bin da ja immer etwas hin-und hergerissen.
    Inwieweit ein Kokzidienbefall wirklich therapiebedürftig ist... Ich hatte TÄ, die mir bei 3 in der Kotprobe gefundenen Oozysten zur Therapie geraten haben.Das würde ich heute nicht wieder tun.
    Abgesehen davon gibt es Kokzidien, die überhaupt keinen Durchfall erzeugen.
    Es ist natürlich immer davon abhängig, ob ein Tier Symptome zeigt.
    Ich würde auf jeden Fall mal das Ergebnis der Kotprobe abwarten. Es kann allerdings auch sein, dass ein bakterieller Befund die Ursache ist, das wirst du durch eine Flotation ( Kotprobe unterm Mikro beim TA ) nicht herausfinden. dazu muss man die Probe auch auf Erreger untersuchen, und das kostet ( zumindest bei meinem TA) 35 Euro. Trotzdem ist es das wert, bevor man falsch behandelt.
    Und noch was: Bestell lieber gleich das Dosto WG Ropa, nicht das Ropa B. Das Dosto ist teurer, aber sehr gut. Dann gibt es noch das Ropadiar, das ist auch viel preiswerter, wird genauso dosiert, das kann ich nicht beurteilen, wie gut das ist.
    Man gibt das Oreganoöl dann wirklich täglich ins TW, es baut eine Schutzschicht im Darm auf, dass die Kokzidien sich da nicht so reinfressen können.
    So zumindest habe ich das mehrfach gelesen.
    Und frag auch mal Pralinchen, die hat nachgewiesene starke Kokzidienbefälle im Bestand.
    Die Krümel (Küken) würde ich auf gar keinen Fall mit Baycox behandeln, das ist noch zu früh. Aber lass sie möglichst nicht auf dem Boden laufen, auf dem die anderen laufen. Man führt sie erst langsam an die Belastung heran.
    Solltest du wirklich eine so hohe Kokzidienbelastung in Bestand haben, ist es bestimmt ratsam, wie Ernst sagt, auch mit Kalk ( aber nimmt man da nicht ungelöschten Branntkalk, Ernst?) den Boden zu desinfizieren.
    Den Stall desinfiziert man entweder mit Neopredisan oder mit Interkokask, meines Wissens die einzigen Desinfektionsmittel, die gg Kokzidien wirken.
    Alles andere wirkt da nicht, Sagrotan schon gar nicht.
    Und nur für den Fall, dass das alles wirklich sein muss, ich hab Neopredisan und könte dir was schicken. Aber das Zeug ist halt saugiftig, und all die ganze Therapie würde ich nur bei wirklich therapiebedürftigem Kokzidienbefall machen.Vielleicht schickst du mal eine Kotprobe an einen Geflügelerfahrenen TA. Muss ja nicht deine TÄ machen.
    Füllst sie in ein stabiles Röhrchen und schickst sie weg.
    dann ist die Beurteilung des Befundes vielleicht sicherer.
    ganz viel Glück wünsche ich Dir!!!!!
    Gruß Nutellabrot
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  2. #12
    Avatar von nutellabrot19
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    Um es zu präzisieren: mit saugiftig meine ich halt,dass man Atemschutzmaske und Kleiderschutz und so braucht,ich hatte mit einem Vertreter des Produktes gesprochen,bevor ich es angewendet habe.
    Meine Hühner leben aber alle noch, ich habe es vorschriftsgemäß lange auslüften lassen.
    Nur damit es keine Missverständnisse gibt.
    Gruß Nutellabrot
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  3. #13
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von nutellabrot19 Beitrag anzeigen
    Um es zu präzisieren: mit saugiftig meine ich halt,dass man Atemschutzmaske und Kleiderschutz und so braucht,ich hatte mit einem Vertreter des Produktes gesprochen,bevor ich es angewendet habe.
    Meine Hühner leben aber alle noch, ich habe es vorschriftsgemäß lange auslüften lassen.
    Nur damit es keine Missverständnisse gibt.
    Ich kann diese desinfektionen überhaupt nicht empfehlen! Im Gegenteil!

    Da wird ein hochdosiertes Gift in den Stall gespritzt und man wundert sich anschliessend, das die Hühner so empfindlich sind oder geworden sind! Da kann man selbst den Stall nur mit Atemschutz usw. betreten - und wie betreten die Hühner anschliessend den Stall?? Eine gewisse Sauberkeit im Hühnerstall ist ok aber nicht mehr! Viel wichtiger ist doch die Abwehrkräfte bei den Hühnchen zu mobilisieren! Und da kann ich u. a. nur dieses Dosto Ropa empfehlen! Und nicht irgendwelches billige Oregano!

    Überlegt doch mal, was ihr mit diesen höchsten giftigen Giften erreicht und was ihr euren Hühnern damit antut! Denn lüften sorgt doch nur für klare Luft! Und was ist mit den Giften die dann im Stall liegen??

    Mano man - da wird ein Aufstand gemacht und für Futter werden zig Euros ausgegeben damit es giftfrei und ökologisch angebaut wurde und dann wird das hoch giftige Gift als Empfehlung ............. Wie kann man das nur empfehlen und auch machen??

    Bedenkt auch, das durch die Gabe von AB auch die ganze Verdauung im Huhn angegriffen wird und die Darmflora dadurch auch fast vernichtet wird. Das muss dann doch auch erst in den nächsten Wochen wieder aufgebaut werden! Und dazu braucht das Huhn unsere Hilfe. Es braucht keine Hilfe um sich mit Desinfektionsmittel zu schädigen oder zu vergiften! Diese Zeugs gehört nicht mal in die Tonne es gehört in den Sondermüll!

    Eine frohe Ostern an alle!

    Und gebt den Hühnchen lieber u. a. Dosto Ropa, Kräuter, Vitamine und Mineralien!
    Geändert von hein (07.04.2012 um 10:39 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #14
    Avatar von nutellabrot19
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    Claudia, was noch wichtig ist- sammel den Kot an verschiedenen Tageszeiten ein, dann ist die Wahrscheinlichkeit, das du Parasiten erwischst, größer. Kokzidien werden am ehesten zwischen 15.00 und 18.00 ausgeschieden, sagt mein Geflügelfacharzt.
    Gruß Nutellabrot
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  5. #15
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    aber nimmt man da nicht ungelöschten Branntkalk, Ernst?)
    Hallo Nutellabrot,

    ja das ist so. Aber wie gesagt, wirst Du die "kleinen Kameraden" damit auch nicht zu 100% los. Auf jeden Fall dezimierst Du mit Brantkalk neben den Kokzidien auch die Mikrorganismen des Auslaufbodens.

    Ich bin da ja immer etwas hin-und hergerissen.
    Inwieweit ein Kokzidienbefall wirklich therapiebedürftig ist
    Wenn Dir jemand mit der Aussage kommt: "Ich habe Kokzidien im Bestand. Da kann man mit leben", dann nützt Dir das auch wenig, da Du ja nicht weisst, mit welcher Eimeria Art die Tiere befallen sind. Die Krankheitsbilder sind da recht unterschiedlich. Die Spanne geht da von "das macht fast garnichts" bis " mir sterben die Tiere weg". Wenn Du erst einmal einen von den übeleren Kokzidien Erregern im Bestand hast, bist Du gezwungen massiv mit der chemischen Keule dagegen vorzugehen, ohne die Viecher wirklich ein für allemal loszuwerden. Man kann es drehen und wenden wie man will. Ich bin der Meinung dass man sich das alles ersparen kann, wenn alle Tiere des Bestandes gegen Kokzidien immunisiert sind.
    Bei mir bekommen alle Küken nach einer Woche die "Schluckimpfung" und sind dann nach drei Wochen immunisiert. Ich mache das nun schon seit etlichen Jahren, und brauche mir seit dem keine Gedanken mehr über Kokzidiose machen. Der Impfstoff Paracox8 immunisiert die Hühner gegen alle für sie relevanten Eimeria Arten.

    MfG

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  6. #16
    Avatar von nutellabrot19
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    Ja, seufz!
    da hast du völlig recht. Aber als Normalsterblicher kommt man da ja nicht so einfach ran. Die Vereine hier impfen nicht dagegen, der TA rückts nicht raus. ( Zitat: da müsste ich ja zu Ihnen rauskommen, denn ich muss ja überwachen, ob Sie das richtig verabreichen.... so´n Schwachsinn, wenn er mir Baytril mitgibt, kommt er ja auch nicht gucken)
    Nicht, dass mich das jetzt irritiert, denn ich werde vermutlich vorerst keine Küken haben, und in letzter Konsequenz auch nur von Züchtern Tiere kaufen, die gegen Kokzidiose ( und anderes auch) geimpft sind.
    Gruß Nutellabrot
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  7. #17
    Avatar von labschi
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    Danke für Eure Meinungen und Ratschläge. Aber wenn alles sowieso keine 100 %ige Sicherheit bietet, und Kokzidien ja sowieso immer im Hühnerdarm vorhanden sind (was wohl in geringer Anzahl auch normal sein soll, wie ich mal gelesen habe), bleibt ja nur die Impfung. Ernst, ich werde meine TÄ gleich am Di. danach fragen, denn dann sind meine Küken ca. 1 Woche alt.

    Nutalla, für die Chemiekeule bin ich auch absolut nicht. Also wenn ich da jetzt hier immer wieder mit arbeiten müßte, würde ich mir doch ernsthaft überlegen, die Hühnerhaltung (auch zum Wohle der Tiere) aufzugeben.

    Aber vielleicht sind es ja auch keine Kokies. Es ist nur so, daß die Symptome genau die gleichen sind, wie im Januar. Die Hühner waren sehr ruhig und fraßen sehr wenig, sogar Leckereien ließen sie liegen. Damals hatten sie nach der Kotprobe mittelgradigen Wurmbefall und schwergradigen Kokzidienbefall.

    Ja, Nutella, werde zu unterschiedlichen Zeiten Kot sammeln und warte dann mal das Ergebnis ab.

    Trennung der Küken von den anderen und Setzen in einen anderen Auslauf ist mir kaum möglich. Das wäre schlecht machbar aufgrund der Platzverhältnisse hier. Ich habe nach hinten raus nur diesen kleinen Garten, in dem nun seit 4 Jahren Hühner leben.

    Ach, wie muß ich denn diesen Kalk auftragen? Wie lange dürften die Hühner dann die gekalkte Fläche nicht nutzen?

    LG
    Labschi

  8. #18
    Avatar von piaf
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    labschi, wenn Du Dich für Brandkalk entscheidest, unterschätze nicht die Hitzeentwicklung selber und die ätzende Wirkung, solange es temperiert ist. Es hat sich nicht nur einer sein Holzhüttchen damit schon in Asche gelegt.....
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  9. #19
    Avatar von labschi
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    Oh, nein! Piaf, ich habe ja gar keine Ahnung davon. Wir haben hier viel aus Holz: Hühnerstall, Schuppenanbau und unser Haus ist außen teilweise auch mit Holz verkleidet.

    Nee, das geht dann gar nicht!

    Dann bleibt eben nur impfen (wenn ich an so eine kleine Menge Impfstoff überhaupt rankomme) und die alten Hühner immer wieder gegen Kokzidien behandeln. Was anderes fällt mir auch nicht ein.

    Das einzige wäre noch, in einen Kleintierzuchtverein einzutreten. Ich habe gehört, daß man da auch leichter an bestimmt Sachen, wie z.B. Impfungen usw., rankommt. Allerdings sind so vereinsmäßige Verpflichtungen nicht wirklich mein Ding. Und es müßte auch hier in der Nähe sein, weil es zeitlich bei mir eng ist.

    LG
    Labschi

  10. #20
    Avatar von labschi
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    Hallo, Ihr Lieben!
    Komme gerade von meiner TÄ. Tatsächlich wieder schwergradig Würmer und Kokzidien! Für die Hennen hat sie mir wieder das Taubenmittel mitgegeben, weil sie Baycox erst bestellen muß und die Eier ebenso wenig gegessen werden sollen.

    Was mache ich nun mit den Küken? Heute Morgen mußte ich allen dreien die verklebte Kloake reinigen, sie haben also sehr dünnflüssigen Kot. Kann ich jetzt irgendetwas tun, damit ich sie durchkriege, bis meine TÄ etwas für sie besorgt hat?

    Den Impfstoff hat sie nicht, weil der nur für Großabnehmer zu bekommen ist.

    Man, das hätte ich nicht gedacht, nach so kurzer Zeit wieder.

    Bitte dringend um Rat wegen der Küken!

    LG
    Labschi

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