Hallo,
Holz muss arbeiten können. Acrylfarbe ist der Holztod im Aussenbereich schlechthin.
Besser geeignet wäre ventilierender Lack ( Ventilack, Fensterlack) oder eben Lasuren für den Aussenbereich.
Sehr gut und sehr umweltbewusst ist auch das Ölen mit Leinölfirnis.
Grundsätzlich ist das Beste für Holz im Aussenbereich ein konstruktiver, nicht chemischer Holzschutz, sprich, mein erwähnter Dachüberstand oder aber auch, dass man Profilholz vertikal anbringt ( oder wenn horizontal, dann Feder nach oben, Nut nach unten...).
OSB Platten im Aussenbereich sind möglich, aber sind sie dem Regen schutzlos ausgesetzt, quellen sie auf und auch der Leim leidet darunter. Sie halten dann bestimmt keine 20 Jahre.
Ausserdem ist Platte nicht gleich Platte. Es gibt verschiedene Verleimarten, unter anderem D1 bis D4, oder aber solche Kürzel wie AW, IF, BFU und die dazugehörigen Zahlen wie 20, 100 oder 100G.
Wer sich darüber informieren will, hier sind diese Kürzel aufgelistet:
http://www.sperrholz-beck.de/technik/verleimung.htm
Zusätzlich zur Wasserfestigkeit spielt auch die Temperaturbeständigkeit sowie die UV- Beständigkeit eine Rolle. Nicht alle Leime sind da beständig.
Wenn man schon klugscheissert, sollte man auch Ahnung haben
Ich bin Tischlerin.
( Zugegeben, Plattenmaterial ist nicht meine Stärke, da ich fast ausschliesslich mit Massivholz arbeite)
LG Melanie
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