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Thema: Brauche Hilfe bei Sektionsbildern

  1. #71
    Avatar von Pralinchen
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    Oh das ist nicht viel. Gras ist trotz seines hohen Wasseranteiles nicht zu unterschätzen. Ich hab halt letztes Jahr im Frühling bemerkt, daß ich die Fütterung in der warmen Jahreszeit umstellen muß, da meine Damen alle fett wurden. Wieviele Insekten sie sich einsammeln weiß ich nicht. Ich mußte einfach nur den Fett- und Kohlenhydratanteil reduzieren, während Eiweiß ziemlich gleich bleibt (wenn nicht durch das junge Gras sogar erhöht ist).

    Das Öl macht es sicher nicht, die Menge bekommen meine ja pro Tag - also gutes kaltgepreßtes Speiseöl.

    Dann muß doch die Rasse eine große Rolle spielen. Ich hab ja fast nur Hybriden und die brauchen oder vertragen mehr. Als es so eiskalt war, ging bei mir übrigens auch die Körneranteil zurück, der wurde kaum angeguckt. Das Weichfutter dagegen durfte da so richtig schön üppig sein.

    LG, Andrea

  2. #72

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    Guten Tag! Hatte gestern einen Schlachtauftrag mit 10 Tieren, zunächst 2 Hybridhennen Bovans braun 4 Marans Hennen aus 2009 und 4 Hähne Althahn Hybrid und 3 Junghähne 8 Mon. alt Maran/Bielefelder Mix. Beim Rupfen deutliche rote Punkte in der Haut, wahrsch. Bissstellen von Milben oder anderen Parasiten. Befund Hybbrid Hennen 1 mal sehr mager 1 mal deutlich sichtbare Fetteinlagerungen, Eierstöcke beide deutlich zurückgebildet aber noch in Funktion sonst keine Auffälligkeiten. Maranshennen total unterschiedlich was man sonst nur in grösseren Beständen findet. 1 mal total verfettet einmal extrem mager 1 mal Wasserbauch 1 mal extremes Schichtei. Die verfettete war die Alphahenne und als verfressen bekannt. Leberbefund Alpfa Tier deutlich gelb und bröselig, die abgemagerte rot aber mit starken Verwurmungszeichen (viele Milkspots) Spulwürmer im Blinddarm. Die Wasserbäuchige fast fettfrei kein Befund an der Leber, bei der Schichtei Henne waren alle Organe schon deutlich geschrumpft aber sonst normal. Eierstöcke bei der Alpha noch voll in Funktion, noch mehrere Eier in versch. Entwicklungsstufen in der Bauchhöhle genauso bei der Schichteihenne die an einem verklebten Eileiter litt. bei den anderen beiden Eierstöcke schon ausser Funktion. Die Hähne waren auch total untersch. verfettet. Auffällig war beim Althahn der sehr fürsorglich war (guter Führer aber schlechter Befruchter) die Hoden sehr klein waren während einer der Junghähne schon Riesen Teile hatte. Dieser war auch der schwerste und fetteste von den Jungspunden. Eine Henne und ein Junghahn hatte auch festgewachsene Lungen durch eine starke Erkältung oder Lungenentzündung. Fazit gelegentliches Wiegen, Abtasten und gutes Beobachten lohnt sich. Verfettungen oder deutliche Magerheit sind oft nicht rassebedingt, liegen auch nicht immer am Futter sondern haben ihre Ursache sehr oft im Charakter der Tiere oder im Gesundheitszustand. Gruss Windfried

  3. #73
    Avatar von MonaLisa
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    Eine helle Leber kann auch sowohl Ursache als auch Folge einer Stoffwechselsache sein.
    Hier würde ich auf Vergiftung durch die große Veränderung am Legedarm tippen. Die dort gebildeten Abbauprodukte sind oft lebertoxisch und dadurch wird die Leber krank und oft gelb. Dadurch erfährt das Tier dann eine innere Vergiftung durch die Stoffwechselentgleisung und wird meist auch sehr fett. Dieses Fett wiederum belastet den Körper zusätzlich und so schließt sich der tödliche Kreis... die Verdauung kommt zum Stillstand - Exitus.
    Alles nur anhand der Bilder geraten, ohne Pathologie nicht zu beweisen.
    Wie sahen denn die Nieren aus?
    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  4. #74
    Avatar von catrinbiastoch
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    Wäre daß denn auch die Erklärung , weshalb bei uns früher immer mal die Lohmann braun gelbe Lebern hatten ? Die waren nicht fett dabei . Auf super Legeleistung getrimmt mehr als der Organismus vertragen kann ? Vergessen wir bei all den Futterdiskussionen vielleicht , daß der Auslauf bei jedem Halter verschieden ist ? Viel Auslauf , Bewegung , viele Futtertiere und Pflanzen ? Schönen Nachmittag Euch Allen , Catrin
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  5. #75
    Avatar von Pralinchen
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    @ MonaLisa, ich kenne es nur aus der Welt der Pferde tatsächlich so. Verschiebung der Darmflora reicht schon aus, auch massenhaftes Absterben von Darmbakterien durch Verdrängung anderer usw. Die Toxen gehen tatsächlich durch den Darm ins Blut und wüten dort. Die Leber ist das erste Organ das betroffen ist, aber ob es davon gelb wird? Mir fallen hier wieder die Gelum Tropfen ein. Nur woher sollte man ahnen, wann sie angebracht sind?

    @ Catrin, ja der Auslauf ist tatsächlich die große Unbekannte in dieser Gleichung. Wir haben vor wenigen Wochen ein großes Stück Wiese für die Hühner eingezäunt, jungfräulich noch kein Huhn drauf gewesen. Die Hühner haben den Zaun entlang gejätet und dabei eine Menge an Ameisennestern ausgeräumt etc. Eiweißschock oder nicht, sie leben noch alle. Von ganz unten bis rauf zum Stall müssen sie wohl an die 100-150 m laufen. Diese Strecke gehen sie mehrmals täglich. Klar haben solche Hühner einen höheren Grundumsatz als Volierentiere. Allerdings Grundumsatz was die Kohlenhydrate betrifft, bei Eiweiß ja eigentlich nur teilweise. Der Hühnerhalter orientiert sich meist aber nur auf den Fütterungsempfehlungen die auf den Futtersäcken aufgedruckt sind und die gelten ja nun eigentlich nicht für freilaufende Hühner mit zusätzlicher Eigenversorgung. Ich würde in solchen Fällen immer weniger füttern als angegeben.

    Ich halte felsenfest an der biologischen Wertigkeit vom aufgenommenen Eiweiß fest. Nicht alles kann verwertet werden und muß kompliziert verstoffwechselt und ausgeschieden werden. Das was über der limitierenden Grenze liegt, kann der Körper nicht als Baustoff verwenden. Ein Teil wird ausgeschieden, ein Teil geht "auf die Hüfte". Nachdem dieser Vorgang u.A. Spuren- und Mengenelemente verbraucht, kommt es zur Übersäuerung. Inwieweit Hühner hier ein Problem bekommen, habe ich noch nirgendwo dokumentiert gefunden. Ich persönlich möchte jedoch behaupten, daß der Kot meiner Hühner nicht mehr so scharf riecht seit die Lebendhefe den Darm besiedelt hat.

    Ist doch alles recht kompliziert. Mal nebenbei gefragt - gibt es denn für Hühner Fachlektüre über Fütterung? Ich habe nur meine "Pferdebibel" den Meyer da, also von Uniprofs geschrieben für Studenten gedacht. Gibt's sowas für Hühner?

    LG, Andrea

  6. #76
    Avatar von catrinbiastoch
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    Ja Pralinchen , mit der Wertigkeit von Eiweiß beschäftigt sich keiner . Der Rohproteingehalt muß her , wer kümmert sich was das Huhn davon sinnvoll umsetzen kann . Gibt so viel RP zu fressen , damit das Huhn viel legt . Aber wieviel Power hält der Körper aus !? Ich habe ein fast 100 Jahre altes Buch " Zur Stütze der Hausfrau " . Da war alles noch ganz einfach und nach vollziehbar . Wir haben unser Hausgeflügel bestens danach groß bekommen . Die Futtermittelindustrie will seit ihrer Entstehung , den Menschen unmißverständlich klar machen , daß er zu doof zum Füttern ist . Nicht nur bei den Hühnern ! Schönen Abend Catrin
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  7. #77
    Avatar von MonaLisa
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    Absterbende Gewebe bilden für den Körper ein Entsorgungsproblem aus. Wenn also in großen Mengen Gewebe abstirbt, so leidet unter anderem die Leber gewaltig (wie auch die Nieren, zB bei Brandopfern). Die Leberfunktion wird gestört, Gifte können nicht mehr in genügenden Mengen abgebaut werden, Gallenfarbstoffe sammeln sich an, die Nieren versagen. Der Körper verfettet dadurch (bei langsamen ablaufenden Prozessen) und das bedingt wiederum ein Leberversagen...die Leber wird gelb, sowohl durch die Farbstoffe wie auch die Fette, die sie nicht mehr verarbeiten kann.
    Vielleicht würde Mariendistel manchmal noch helfen, wer weiß. Man sieht es von außen leider dem Tier erst an , wenn es meist zu spät ist.

    Gruß Petra
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  8. #78
    Avatar von MonaLisa
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    An der Uni gibt es Ernährungskurse, da wird auch auf die Wertigkeit von RP eingegangen etc. Da geht es nicht nur um höchstmögliche Leistungen, sondern auch um die Gesunderhaltung, denn TÄ sind ein hoher Kostenfaktor in der Tierproduktion. DArüber gibt es auch Bücher. Leider bin ich da nicht mehr informiert.
    Gruß Petra
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  9. #79
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von catrinbiastoch Beitrag anzeigen
    Ja Pralinchen , mit der Wertigkeit von Eiweiß beschäftigt sich keiner . Der Rohproteingehalt muß her , wer kümmert sich was das Huhn davon sinnvoll umsetzen kann . Gibt so viel RP zu fressen , damit das Huhn viel legt . Aber wieviel Power hält der Körper aus !? Ich habe ein fast 100 Jahre altes Buch " Zur Stütze der Hausfrau " . Da war alles noch ganz einfach und nach vollziehbar . Wir haben unser Hausgeflügel bestens danach groß bekommen . Die Futtermittelindustrie will seit ihrer Entstehung , den Menschen unmißverständlich klar machen , daß er zu doof zum Füttern ist . Nicht nur bei den Hühnern ! Schönen Abend Catrin
    Vollkommen richtig!

    Das versuche ich ja auch schon immer den Mitgliedern hier beizubringen!

    Es wird sehr oft einfach zu gut und zu viel gefüttert! Gerade bei Hühnern ist das Heute sehr einfach! Auf der einen Seite einfach sie zu versorgen und auf der anderen Seite einfach sie zu ÜBERVERSORGEN! Und da kann manchmal weniger mehr sein (mit weniger und mehr meine ich jetzt nicht die Masse oder die Menge)!

    ABER denn muss ja noch gemixt werden, denn müssen da noch irgendwelche Kerne oder Sämereien dazu! Da müssen denn noch Nudeln als Leckerlies dazu! Und und und.


    Ich bin wohl dagegen die Hühner nur mit billigem Getreide abzufertigen!

    Gutes Futter muss schon her - aber man sollte es nicht übertreiben!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #80
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    Nutelabrot hat vor kurzem pdf-Datei über Geflügelfutterung verlinkt.

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