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Thema: ACHTUNG was sind folgen der Inzucht ??

  1. #1

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    Achtung ACHTUNG was sind folgen der Inzucht ??

    ich wollte fragen,
    was sind folgen oder veränderrungen der Inzucht.
    1) benimt sich das tier komisch?
    2) oder kann es irgentwas nicht?




    danke im vorraus


    hühnerfreundin99
    Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem sie das Ei gelegt hat.

    Abraham Lincoln

  2. #2
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Günter Droste
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    Weder noch.

    Inzuchtdepressionen - sofern sie dem Laien denn auffallen - zeigen sich zum einen erst nach dem diese über mehrere Jahre betrieben wurde in nachlassender Fruchtbarkeit (Spermienproduktion/Legeleistung) und nachlassender Schlupfquote.
    Verhaltensauffälligkeiten sind mir in diesem Zusammenhang unbekannt.
    Es gibt 3 Wege um zu Überleben: Betteln, stehlen oder etwas leisten.

  3. #3
    Avatar von andi
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    Inzuchtdepression kann sich auch an labilen Wesensmerkmalen bemerkbar machen. Vermehrte Ängstlichkeit ist ein Zeichen einer Inzuchtdepression, außerdem werden die Nachkommen oft kleiner als die Ursprungstiere...

  4. #4

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    Zitat Zitat von andi Beitrag anzeigen
    außerdem werden die Nachkommen oft kleiner als die Ursprungstiere...
    Das kann ich an Fischen bestätigen. Ich hatte mal über lange Zeit hinweg eine Guppy-Population im Aquarium. Anfangs vermehrten sie sich fleißig, und da ich nie neue Fische hinzusetzte, wurde die Tiere nach einigen Generationen immer kleiner und sie waren dann auch nicht mehr schön.

    LG Birli
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  5. #5
    Avatar von Wontolla
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    Ich glaube euch nicht so recht. Hybriden sind permanent ingezüchtet und keineswegs kleiner geworden oder degeneriert. Schön wär's ja. Jedoch, gerade durch die Inzucht erhalten sie ihre Uniformität und ihre Leistungsstärke.
    L. G.
    Wontolla

  6. #6

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    Das mag ja stimmen, aber doch nur dann, wenn man auch dran denkt, rechtzeitig auszukreuzen. In der Natur wird Inzucht wenn irgendmöglich vermieden, sie kommt nur dort vor, wo es nicht zu umgehen ist, durch Isolation o.ä.

    Grundsätzlich halte ich Inzucht über mehrere Generationen für unvorteilhaft, ich würde es jedenfalls nicht machen. Ich orientiere mich lieber am seit Jahrmillionen erfolgreichen Modell der genetischen Vielfalt.
    Geändert von Birli (08.06.2012 um 18:06 Uhr)
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  7. #7

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    Zitat Zitat von andi Beitrag anzeigen
    Inzuchtdepression kann sich auch an labilen Wesensmerkmalen bemerkbar machen.
    Das Wörtchen "kann" greift der Glaubenslehre unter die Arme, welche vorwiegend den Inzest über die Moral verstanden wissen wollte:

    Die "Inzucht" ist eine wesentliche Notwendigkeit in der Hybrid-Zucht und dient der Leistungssteigerung, also gezielt und kontrolliert eingesetzt - "nix mit kleiner und weniger schön". Das Gegenteil wird "geschaffen".

    In der Hobby-Hühner-Zucht (HHZ) könnte ein Nachteil greifen, wenn ein sehr kleiner Tierbestand immerfort "in sich vermehrt" und so nachteilige Erbanlagen zu Tage treten. Im normalen Hühnervolk ist die Gefahr wegen der Vielfalt von Individuen eher gering. Das Küken kommt nur aus einem speziellen Ei und ist mit keiner Henne, außer der Legerin verwandt; selbstverständlich haben sie i. d. R. "den gemeinsamen Vater"?

    Außer der "Todsünde" (Hühner-Himmel?) sehe ich hier keinen Nachteil. "Wir Menschen" sollten uns aus Umklammerung irrender Lehrpläne im Grundschul-Lehrplan befreien.

    Die "hunderttausend fachen Besamungen" in der Rinderzucht von (zum Beispiel) nur einem Stier, bringen Leistungen hervor, wo Milchkühe >70 Liter/Tag+ schaffen und das alles ist möglich = gezielte Inzucht; die erwähnte Guppy-Population ist nur die Folge davon, dass die immer auffälligeren (schöneren) Tier gefressen worden sind, noch bevor sie sich vermehren konnten!
    Liebe Grüße ...

    Das ist kein guter Tag für den Hahn, wenn ihm die Füße gewaschen werden.

  8. #8

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    Zitat Zitat von suppenhahn Beitrag anzeigen
    In der Hobby-Hühner-Zucht (HHZ) könnte ein Nachteil greifen, wenn ein sehr kleiner Tierbestand immerfort "in sich vermehrt" und so nachteilige Erbanlagen zu Tage treten. Im normalen Hühnervolk ist die Gefahr wegen der Vielfalt von Individuen eher gering. Das Küken kommt nur aus einem speziellen Ei und ist mit keiner Henne, außer der Legerin verwandt; selbstverständlich haben sie i. d. R. "den gemeinsamen Vater"?
    Genau das meinte ich ja. Und genau das ist damals mit meinen Guppys passiert. Sie haben sich fortwährend "in sich vermehrt". Und wenn ich nun z.B. eine Gruppe Hühner 1.2 habe und die Küken dann im nächsten Jahr wieder mit ihrem Vater und die Enkel dann wieder mit demselben (dann Großvater) usw., dann kann doch auf Dauer nix gescheites rauskommen oder?
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  9. #9
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Zitat Zitat von Wontolla Beitrag anzeigen
    Ich glaube euch nicht so recht. Hybriden sind permanent ingezüchtet und keineswegs kleiner geworden oder degeneriert. Schön wär's ja. Jedoch, gerade durch die Inzucht erhalten sie ihre Uniformität und ihre Leistungsstärke.
    --> Hybriden haben mit inzucht garnichts am hut, nur die elterntiere stammen aus inzuchtlinien. aber bei dir nehme ich an das du das weist, ich wollts nur nochmal klarstellen.

    Inzuchtdepressionen kommen oft davon das schadhafte gene in zweifacher ausführung dasein müssen um in wirkung zu treten.
    Das dies passiert ist natürlich bei verwandten tieren wahrscheinlicher.

    Die vitalen hochleistungstiere aus denen die noch vitaleren und noch leistungsstärkeren hybriden geschaffen werden sind inzuchtlinien die man in 20 generationen dauernder bruder-schwester verpaarung bei schärfster selektion (purging wer sich belesen will) aufbaut. Dabei werden über 70% aussortiert und so die negativen gene aus der population geworfen.
    Da kann man inzucht durchaus positiv nennen.

    ABER ohne große ahnung hier inzucht in den himmel zu loben ist auch nicht gut. Inzucht ist wichtig für industrielle tierproduktion und auch für die rassezucht da eine gewisse reinheit der erbanlagen ja erwünscht ist wenn man immer gleich gute tiere haben will ABER...
    Es gehen dabei nicht nur negative gene verloren es gehen viele gene verloren unter anderem auch gute, die resistenz der population gegen krankheiten wird arg reduziert da die wahrscheinlichkeit das eine krankheit den ganzen bestand dahinrafft um so höher ist.

    Wenn möglich sollte man inzucht von daher in der rassegeflügelzucht minimal halten um genetisch vielfältige langlebige bestände zu sichern!
    besonders wenn die selektion auf der strecke bleibt akkumuliert man eher negatives im bestand als gutes. Viele hunde und katzenrassen wurden durch die inkompetenz und ignoranz der züchter schon an den abgrund gebracht...die naturgemäß höhere selektion bei hühnern ist das einzige das sie davor schützt...bei hunden wird ja der schwächlichste welpe durchgezogen wenn er nur gut aussieht...

    @suppenhahn:

    inzucht in der hybridzucht dient viel eher der schaffung konstant kalkulierbarer leistungen. Ab einem grad der inzucht kann man nicht mehr verbessern da ja sowieso fast alle gene gleich sind. man nimmt sich gute tiere und vervielfältigt deren leistung mehr nicht.

    Die nachteile beim "HHZ" greifen nicht wegen der kleinen bestände sondern wegen mangelhaftem wissen und purging. Die leute betreiben zu viel inzucht und haben zu wenig ahnung um wenn schon wenigstens "richtig" inzucht zu betreiben.

    Und wie beginnt nur zu häufig eine zucht?? Mit dem kauf von bruteiern. Die zucht startet also mit geschwistern deren eltern höchstwahrscheinlich auch schon mindestens halbgeschwister waren.

    Dein nicht sehen der nachteile der inzucht liegt wohl vor allem an mangelnder beschäftigung mit dem thema. Birli scheint ja nicht viel zu wissen aber der erkennt das wir nicht ohne grund geschlechtliche fortpflanzung in der natur haben. Wenn es für die vitalität sinnvoll wäre identische kopien herzustellen gäbe es die nicht.

    Gezielte inzucht kann für wirtschaft gut sein, das stimmt aber nur mit anständigem purging.

  10. #10

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    Zitat Zitat von Sorteng Beitrag anzeigen
    --> Hybriden haben mit inzucht garnichts am hut, ...

    Die leute betreiben zu viel inzucht und haben zu wenig ahnung um wenn schon wenigstens "richtig" inzucht zu betreiben.
    Es ist klar, dass das Thema grundsätzlich sehr viel komplexer ist, als es in diesen paar Zeilen erörtert werden kann. Klar ist aber auch, dass der negative Begriff zu sehr überbewertet wird. Darwin's Finken entstanden doch auch aus ein paar Exemplaren (wohl mindestens zwei, welche sich "ergänzten")?

    Na, dann ... bin ich aber froh, dass es den 08.02.2011 gegeben hat und dwir den Experten der Experten unter uns wissen.
    Liebe Grüße ...

    Das ist kein guter Tag für den Hahn, wenn ihm die Füße gewaschen werden.

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