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Thema: Hilfe, mega mobbing, verletzte Henne

  1. #1

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    traurig Hilfe, mega mobbing, verletzte Henne

    Hallo zusammen,

    war ja jetzt ne ganze weile nicht da, sorry war so viel los.
    Jetzt hab ich aber aktuell ein Riesenproblem:
    ich habe 4 Hühner und einen Hahn ( ich weiß, es sind eigentlich zu wenig Hühner für einen Hahn, aber ich hab leider zu wenig Platz für mehr).
    Alle sind ca. 1 Jahr alt und legen auch fleißig. Der Hahn und 2 Hühner hab ich als Kücken selbst aufgezogen und mit ca. 3 Monaten noch 2 Hennen dazugekauft.
    Alles sah gut aus, aber seit ein paar Wochen wird eines der beiden letztgekauften Hennen stark vom Hahn und einer Henne gemobbt. Sie traut sich
    fast nicht mehr raus und hat keine federn mehr auf dem Rücken. Gestern hab ich sie rausgefangen und eine große Wunde auf dem Rücken gesehen und behandelt.
    Hab sie natürlich gleich separiert, was ihr dann auch gut gefallen hat.
    Heute seh ich aber tatsächlich, daß der Hahn und die besagte Henne die 2. der dazugekauften Hennen so hacken, daß sie sich verkeilte und von mir gerettet werden mußte.
    Jetzt sitzt sie bei ihrer freundin, der verletzten Schwarzen Henne im extra Stall.
    Das kann aber doch so nicht weitergehen....
    Die Hühner leben im Pferdestall (Sattelkammer) in einem abgetrennten Stück und dürfen tagsüber frei laufen, ohne Zäune ( Pferdekoppeln, Wiesen,...). Da ist mega viel Platz,
    warum gehen die denn trotzdem immer so auf die beiden los?
    Soll ich den Hahn hergeben? Der ist so ein lieber, pickt nicht nach einem und wenn man ihn eingefangen bekommt, kann man ihn gefahrlos streicheln und rumtragen.

    Ich weiß echt nichtmehr weiter, bitte helft mir.

    Vlg Simone

  2. #2
    Avatar von Sterni2
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    Hallo Simone,

    tut mir leid um Deine Hennen! - Solang sie eine Verletzung - oder kahle Stellen haben müssen sie vermutlich geschützt gehalten werden.
    Es gibt in der Homöopathie Mittel wie Hepar sulfuris, Iodum, oder Anacardium etc., welche bei Aggression und Gewalttätigkeit helfen können. - Und umgekehrt zB. Anas indica für "Schwarze Schafe" oder Hura brasiliensis für Ausgestoßene ...
    - Vielleicht magst Du diesen Weg versuchen bevor der sonst liebe Hahn sterben muß? - Vielleicht kennst Du einen Homöopathen in Deiner Nähe?

    LG und hoffe, dass das Problem zum Wohle aller Beteiligten gelöst werden kann
    Sterni

  3. #3
    Avatar von nutellabrot19
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    Wie ist es ausgegangen?
    Gruß Nutellabrot
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  4. #4

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    Hallo zusammen,
    also die Kügelchen habe ich gegeben, allerdings ist die Henne immer noch separat, da die Verletzung auf dem Rücken doch etwas größer war. Inzwischen ist die Wunde gut geheilt und es wachesn auch schon wieder Federn nach. Seit ein paar Tagen legt sie auch wieder unregelmäßig ca. alle 2 Tage ein Ei.
    Ich trau mich noch nicht so ganz, sie wieder zu den anderen zu lassen. Der Hahn (Orpheus) breitseitet sie auch immer sehr an, wenn sie im Auslauf ihres Stalles ist.
    Was meint ihr? soll ich es wagen? Und, wenn er sie wieder so drangsaliert und ständig tritt, was mach ich dann? Kann die Arme ja nocht Ihr Leben lang alleine Halten...
    Doch noch mehr Hühner holen? Auslauf haben sie ja genug, ohne Zaun.

    Vlg Simone

  5. #5
    Avatar von Hühnermamma
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    Ich würde dem Huhn, bevor Du es zu den anderen setzt, einen Sattel überziehen, damit evtl. Verletzungen schon im Vorfeld ausgeschlossen sind. Dann evtl. eine etwas ruhigere Henne (oder 1 - 2 neue Tiere) einige Tage dazu setzen. Ein einzelnes Huhn ist vielleicht noch besser, da es sich dann eher der anderen anschließt. Außerdem würde ich das gemobbte Huhn mit Fedpick behandeln. Die Chancen, dass die anderen Hühner den Schnabel von ihr lassen, sind relativ gut. Das "breitseiten" des Hahnes ist ja Balzverhalten. Eigentlich normal, aber für das Huhn irgendwann lästig. Hatte auch so eine Kanditatin. Mein Mobbingopfer kam immer gleich angerannt, wenn ich das Gehege betreten habe und wollte hoch genommen werden. Sie hatte furchtbare Angst vor den anderen, wurde auch in eine Ecke gedrängt und drangsaliert. Ich habe sie dann zusammen mit einer hinkenden Kollegin separat gesetzt. Kurz bevor ich sie wieder mit der Gruppe zusammen bringen wollte, da sie sich sehr gut erholt hatte und auch wieder gut befiedert war, ist sie im Winter auf dem Ententeich eingebrochen und ertrunken. Kurze Zeit später kam der Habicht und tötete die Kollegin.

  6. #6
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Hühnermamma Beitrag anzeigen
    ......... Das "breitseiten" des Hahnes ist ja Balzverhalten. Eigentlich normal, aber für das Huhn irgendwann lästig. Hatte auch so eine Kanditatin. Mein Mobbingopfer kam immer gleich angerannt, wenn ich das Gehege betreten habe und wollte hoch genommen werden. Sie hatte furchtbare Angst vor den anderen, wurde auch in eine Ecke gedrängt und drangsaliert........
    Das ist nicht nur ein Balzverhalten!

    Ich denke, das ist auch sein Lieblingshuhn! Aber es ist auch das Problem, wenn der Hahn nicht ausgelastet ist! Es sind einfach zu wenige Hühner.

    Und dann wird immer der Fehler gemacht, das das "schwache" Huhn separiert wird. Und damit hat es später ein riesiges Problem. Es muss sich dann nicht nur dem Hahn gegenüber wieder durchsetzen. Es muss sich auch gegenüber den anderen Hennen durchsetzen (von wegen der Hackordnung). Also stürzen sich alle auf die "neue" Henne - wenn diese "alte" Henne wieder zurückgesetzt wird.

    Ich würde empfehlen - wenn der Hahn die Henne wieder....... Denn sollte (muss) man den Hahn separieren - eben damit die Hennen ihr Ruhe haben und die Hackordnung bei den Hennen in Ordnung bleibt! Wenn sich die kranke oder verletzte Henne erholt hat, denn kann der Hahn wieder zurück! Und denn hat "nur" der gesunde Hahn die Probleme, sich wieder zu integrieren.

    Ausserdem würde ich die Rückenpartie mit Holzteer einstreichen! Es schmeckt den anderen dann nicht mehr! Und jedes mal wenn dann auf die Stelle wieder einghackt wird, nimmt diese Henne oder der Hahn automatisch vom Holzteer etwas auf und merkt - bäääh schmeckt das eklig! Und somit wird sie/er das unterlassen!

    Und Winjan schreib bitte nicht, das Huhn wurde vom Hahn gemoppt! Das hört sich immer so blöd an und ist auch falsch!! Denn bei Hühnern gibt es in dem Sinne kein Moppen. Es herrscht eine Hackordnung und der Hahn hat sein Liebligshennen! Und wenn diese Lieblingshenne nicht so will, denn setzt der Hahn sich eben etwas energischer durch!

    Denn stellt euch mal vor! Ein Hahn (angenommen) tritt durchschnittlich 15 mal am Tag! Wenn er 20 Hühner hat, denn tritt er die Lieblingshennen vielleicht 2-3 mal und die anderen durchschnittlich einmal! Hat er aber nur 4 Hennen, denn tritt er die Lieblingshenne 8-10 mal und die anderen vielleicht 1-2 mal! Und das ist zu viel für die Hennen! Folge - sie wehren sich oder bekommen angst usw. usw.!

    Also - wenn es deinen Hühnern langfristig gut gehen soll, denn hast Du nur 2 Möglichkeiten!

    1. den Hahn wech oder schlachten
    2. oder noch einige Hühner dazu anschaffen

    Ich wünsche dir Winjan viel Glück dabei
    Geändert von hein (26.06.2012 um 09:38 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #7
    Avatar von Raichan
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    .Und Winjan schreib bitte nicht, das Huhn wurde vom Hahn gemoppt! Das hört sich immer so blöd an und ist auch falsch!! Denn bei Hühnern gibt es in dem Sinne kein Moppen. Es herrscht eine Hackordnung und der Hahn hat sein Liebligshennen! Und wenn diese Lieblingshenne nicht so will, denn setzt der Hahn sich eben etwas energischer durch!

    i
    Hein, bist Du Dir da sicher?

    Ich hatte den Fall, das unser ehm. Hahn eine der Hennen gemobbt hat. Nach was anderem sah es für mich nicht aus.
    Ich hatte den Hahn, einen Zwergwyandotten und zwei New Hampshirehennen zusammen von einem Züchter geholt. Ein paar Wochen später weitere Hennen dazu. Da waren alle ca 4-5 Monate alt und alles war noch gut.
    Irgendwann wurde die eine NH seine Lieblingshenne, die andere NH wurde ständig vertrieben. Er versuchte garnicht sie zu treten oder balzen. So bald sie aus dem Stall kam oder überhaupt in die Nähe der Gruppe wurde sie weggejagt und nicht gerade ziemperlich, bis sie hinter den Stall flüchtete. Sie durfte nicht mal ans Futter gehen.
    Manchmal machte seine Lieblingshenne mit, aber, bei weitem nicht so schlimm wie der Hahn.
    Die gejagte wurde irgendwann selber garstig zu anderen Hennen (sußer der Lieblingshenne vom Hahn) und legte ziemlich schlecht.
    Da überlegte ich schon, entfernst Du den Hahn, oder die gejagte Henne.
    Als unsere Küken größer wurden, machte auch der Junghahn mit, zusammen mit dem Althahn stürzte er sich auf die NH.
    Da reichte es mir und beide Hähne wurden nach Suppenhausen geschickt.
    Jetzt habe ich einen anderen Hahn und er behandelt alle gleich. Das frühere Opfer ist nun wunderbar in die Gruppe integriert, sie ist in der Rangordnung irgendwo in der Mitte, ist absolut unauffällig, legt gut, und geniest nun das Leben.

    Für mich war das Mobbing pur. Weis meinst Du dazu?
    Geändert von Raichan (26.06.2012 um 10:05 Uhr)

  8. #8

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    @Raichan:

    Deiner Schilderung zufolge war das Mobbing und ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, daß Mobbing durchaus auch bei Hühnern vorkommt, denn einen solch unsozialen Hahn hatte ich auch mal ganz zu Beginn meiner Hühnerhaltung. Seither selektiere ich die Hähne neben Rassestandard etc. auch nach ihrem Sozialverhalten, was sich dann auch mit steigender Legeleistung und Robustheit der Tiere bemerkbar macht.

    LG Hühnerling

  9. #9
    Avatar von Caecilie
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    Hallo.

    Ich hab derzeit ein ähnliches Problem. Mein Hahn akzeptiert zwei dazugekommene Hennen nicht. Zuerst waren sie noch klein, aber mittlerweile legen sie und der Hahn verjagt sie immer und überall.
    Letzte Woche hab ich gesehen, dass der Hahn eine Henne, die sich im Zaun verfangen hatte, gepickt hat. Wäre ich nicht gekommen, hätte er sicherlich weiter gemacht. Heute sehe ich, wie eine Henne ein blutig gepicktes Auge hat.
    Jetzt muss ich handeln, so gehts nicht weiter! Es tut mir so leid, aber ich denke der Hahn muss weg. Seinen alten Hennen tut er nichts, aber den zwei neuen. Ich weiss mir sonst keinen Rat

    Gruß Caecilie
    Brakel (gold), Zwerg-Malaien (schwarz, braun), Thüringer Barthühner und versch. Mix-Hühner.

  10. #10

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    Hallo !
    ich kenne das mobbing thema nur zu gut - ich hatte ein damenriege - ohne hahn - und eine der hennen - eine kleine - hatte es auf eine brahma henne abgesehen - hat ihr die beine blutig gepickt - dann habe ich die brahmahenne separiert - wieder zurück - das gleiche spiel - dann waren sie für ein dreivierteljahr getrennt - die erneute zusammenführung hat das gleiche wieder ausgelöst.....
    ich habe dann lange mit meinem hühnerzüchter disskutiert.... der war letztendlich der meinung - entweder alles aussitzen, was meistens zum tod der " gemobbten " huhnes führt - und dann ist das nächst schwächere dran- also lieber den angreifer entfernen - dabei sei es egal ob hahn oder henne -
    er sagt ein hahn soll zwar für ordnung unter den damen sorgen aber nicht eine der damen so attakieren das blut fließt oder wunden entstehen - denn haben sie erst einmal " Blut geleckt " hören sie nicht auf bis das opfer tod ist.....also ich würde definitiv den übeltäter entfernen...... habe ich dann auch bei uns gemacht und schon war wieder frieden im auslauf !!
    liebe grüße
    michaela

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