China
Menschen müssen ja auch alles essen.
Kein Wunder wenn da neue Seuchen entstehen.
Chinesen essen weniger Eulen
18.04.2006 | 10:33:06
PEKING – Bei uns stehen solche Tiere schon gar nicht auf dem Speiseplan: Die Chinesen essen weit weniger Eulen oder Zibet-Katzen als vor einigen Jahren – aus Angst vor Sars.
Fast 72 Prozent der Chinesen hatten im vergangen Jahr auf das Essen von exotischen Wildtieren wie Eulen oder Zibet-Katzen verzichtet. Dies ergab eine Umfrage zweier Tierschutzorganisationen aus den USA und China unter 24´000 Menschen. Im Jahr 1999 lag die Zahl der Abstinenten noch bei 51 Prozent.
Grund für die Änderung des Speiseplans ist die Angst vor der Vogelgrippe und der Lungenkrankheit Sars. Von letzterer wüssten 81,9 Prozent der Befragten, dass die Erreger über Wildtiere auf den Menschen übertragen würden. Und obwohl nicht jeder davon überzeugt, dass sie den Virus übertragen, «essen immer weniger Menschen Zibetkatzen», sagte Yin Feng von der chinesischen Vereinigung zum Schutz der Wildtiere.
Stichwort: Zibet-Katze
Zur Familie der Schleichkatze gehörend, kommt die Zibet-Katze in Teilen Asiens sowie in Afrika vor. Ihr in Drüsen produziertes, moschusartige Sekret wurde früher in der Parfum-Industrie verwendet.
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