
Zitat von
sil
Ok, jeder soll sich an das halten, was ihn glücklich macht.
Ich glaube (ganz ohne irggendeine Religion zu bemühen), dass es so etwas wie einen Verteidigungsinstinkt gibt, der dafür sorgt, dass Mensch/Tier/Pflanze(?) in bestimmten, als bedrohlich empfundenen Situationen versucht, sich zu wehren. Auch, um dem Sterben auszukommen.
ABER: Wenn eine Situation an sich nicht bedrohlich ist, dann gibt es auch keinen Grund, sich zu wehren. Woher soll ein Tier wissen, dass es jetzt gleich sterben wird? Wissen Menschen es immer?
Und ich glaube (wiederum ohne Religionshintergrund), dass der Tod, wenn er als unausweichlich erkannt wird, schlicht angenommen wird.
Ich glaube auch, dass Tiere im "Jetzt" leben. Sie sinnieren nicht über Geschichtliches und machen keine Pläne für eine ferne Zukunft. Sie lassen sich nicht von Versprechen auf ein künftiges Paradies beeinflussen und auch nicht von Drohungen abstrakter Sünden zu einem besseren Leben bekehren.
Sie leben und machen aus dem, was Umwelt und Umstände ihnen ermöglichen, das jeweils Beste. Sie hadern nicht mit ihrem Schicksal, egal was es ihnen bringt. sie genießen die Freuden ihres Lebens, wie gering sie auch sind, und arrangieren sich mit ihren Leiden, egal wie groß sie sind.
Sie sehen ihren Lebenszweck nicht darin, uns satt zu machen. Und weil ich das glaube, kann ich nicht glauben, dass sie uns ihr Leben aus freiem Willen opfern. Sie sterben, weil wir es beschließen. Ob wir sie dann tatsächlich essen, vergraben, in den Müll schmeißen oder ins Weltall schießen, dürfte dem lebenden wie dem toten Tier völlig gleichgültig sein.
Irgendwie sind wir jetzt sehr weit vom Thema ab, denn ursprünglich ging es ja mal darum, wie man scheue hühner möglichst stressarm vom Leben zum Tod befördert. Und darauf gibt es eigentlich nur eine Antwort:
Ruhig, sachlich, schnell.
Lesezeichen