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Thema: Frage zu Futterkartoffeln

  1. #31
    Avatar von Junikäfer
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    sollte natürlich hübsche Hühnis heißen

    Ich denke auch dass sie mangelernährt ist. Aber was soll ich da einem Altbauern mit über 80 erzählen... wenn ich da komme und sage er hat es sein Leben lang falsch gemacht. Naja, ich denke es werden die letzten Hühner sein, er ist körperlich auch langsam an der Grenze.

    Ich wollte nur einfach rausfinden ob ich meinen Hühnern auch mal ab und zu Kartoffeln füttern kann, wobei ich dann noch Quark und Zwiebeln dazu tun würde. Hab ich ihnen im letzten Winter als es richtig kalt war hin und wieder frisch gekoch. Mein Mann dachte jetzt dreht`se entgültig durch mit ihrem Hühnerfieber

  2. #32
    Avatar von Mariechen
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    Mich hat diese Diskussion angeregt über ein bestimmtes Thema nachzudenken. Dein Opa hat in Mangelzeiten gelernt Hühner durchzubringen und Eier zu erzeugen. Er hat das gefüttert, was als einziges in Kriegszeiten noch verfügbar war, Kartoffeln.

    Einige von uns müssen jetzt auch von sehr knappem "Einkommen" leben, Hartz-IV, eine Mini-Rente, arbeitslos in Portugal (?) usw. Wie kann man da gewisse Nischen nutzen, um die Eierkasse zu schonen und das teure Hühner-Futter zu strecken mit Sachen die auch zum Füttern ok sind?

    Ich kenne einen Frührentner, der Hühner züchtet (sicher über 50 Tiere). Außer Getreide kriegen die jede Woche eine Fuhre voll Gemüse aus dem was der Tafelladen übrig hat und entsorgen muß. Er kocht die Kartoffeln extra für die Hühner auf einem Holzfeuer, und die Salate liegen Kistenweise gestapelt.

    Landwirte die Kartoffeln im großen Stil anbauen, haben immer einen Anteil der sich nicht verkaufen läßt, weil zu klein, zu unförmig oder sonst einer Macke. Die Landwirte müssen diese Kartoffeln irgendwie loswerden. Früher hat man diese für die Schweine gedämpft und in ein Silo eingelagert, heute werden sie z.B. den Wildschweinen verfüttert. Ich bin mir sicher, daß man beim Kartoffelkauf auf einem Hof solche Ausschuß-Kartoffeln als Tierfutter geschenkt bekommen könnte (am besten einen Sack dafür mitbringen). 10 % Kartoffeln als Futterzusatz würde den Hühnern gewiß nicht schaden.

    Bei den Möhren ist es ja ähnlich, da gibt es auch sackweise Möhren als Tierfutter.
    Mariechen



  3. #33
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    Zitat Zitat von Junikäfer Beitrag anzeigen
    sollte natürlich hübsche Hühnis heißen

    Ich denke auch dass sie mangelernährt ist. Aber was soll ich da einem Altbauern mit über 80 erzählen... wenn ich da komme und sage er hat es sein Leben lang falsch gemacht. Naja, ich denke es werden die letzten Hühner sein, er ist körperlich auch langsam an der Grenze.

    Ich wollte nur einfach rausfinden ob ich meinen Hühnern auch mal ab und zu Kartoffeln füttern kann, wobei ich dann noch Quark und Zwiebeln dazu tun würde. Hab ich ihnen im letzten Winter als es richtig kalt war hin und wieder frisch gekoch. Mein Mann dachte jetzt dreht`se entgültig durch mit ihrem Hühnerfieber

    Paßt schon wie du das machst .
    Ja und laß den OPA werken, was glaubst du was der im Krieg mitgemacht hat,da hat es auch kein Lichtprogramm
    und keine Extrakost für Hühner gegeben,da hatte man selbst nichts zu essen,warum sollte sich das jetzt auf einmal ändern. Ich kenne diese Sprüche von meinen Eltern und habe ihnen da auch nie dreingeredet,sie haben nach dem Krieg sehr viel geleistet und hatten bzw. haben auch durch die vielen Entbehrungen unter denen sie leben mußten einfach eine andere Sichtweise der Dinge (Hase kommt nicht zum Tierarzt sondern in den Topf,ebenso Hühner usw.) .

  4. #34
    Avatar von Junikäfer
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    Ihr habt auf alle Fälle recht

    Sodele, ich habe heute die Oma angerufen um zu klären wie viele Eier sie bei dieser Fütterung haben:

    Es sind 15 Hühner, jetzt im Winter sind es so 8 oder 9 Eier pro Tag. Frühling bis Herbst haben es immer so 12+ am Tag. Also das ist schon ordentlich finde ich!

  5. #35
    Avatar von Mariechen
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    Junikäfer, das ist für Legehybriden nicht so überragend viel, 57% Legeleistung. Aber angesichts der Karotffel-Fütterung und ohne Lichtprogramm (das vorausgesetzt) ist es noch ordentlich.

    Ich habe Rassehühner (auch alte dabei) und dabei eine Legeleistung von aktuell 67%.
    Mariechen



  6. #36
    Avatar von Junikäfer
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    Ok, kenn mich mit Hybrieden nicht so aus...

  7. #37
    Avatar von Lino
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    Hallo Mariechen,
    genau diese Überlegungen sind der Grund, warum ich, wie geschildert, 10% Kartoffeln beimische:
    Wir bauen unseren Jahresbedarf Kartoffeln selber an. Dabei fallen etliche Kartoffeln an, die klein, beschädigt oder leicht grün sind. Diese werden als Futter für die Kaninchen (roh oder gedämpft) oder Hühner (gedämpft) verwertet.
    Auch meine Großeltern haben schon aus demselben Grund Kartoffeln gefüttert - sicher aber zu einem größeren Anteil. Kartoffeln sind ja auch an sich nicht schlecht, außerdem habe ich auch keine Hochleistungstiere!
    Not as dorky as you'd think...

  8. #38
    Avatar von catrinbiastoch
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    In meinem ca 100 Jahre alten Buch gibt man auch Kartoffeln . Sie wurden vom Dämpfer der Schweinekartoffel abgenommen . Dann mit etwas frisch gemolkener Milch , Kleie und Kalk verstampft . Ich quetsche in meine gekochten Kartoffeln immer die pulverigen Reste aus der Futterrinne . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  9. #39
    Avatar von Laura
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    Hallo Junikäfer,
    mich würde mal die Eidotterfarbe und die Schalenhärte interessieren. Dafür brauchen sie bei reiner Kartoffelfütterung wohl einen guten Auslauf oder sie dürfen in den Garten. Hat er vielleicht Heu als Einstreu ?
    Gruß, Laura
    16 Grünleger / 10 Legehennen(Warren), 2,8,30 Bresse blau,splash, schwarz
    Bresse Hähne zu verkaufen, Splash+Blau+Schwarz

  10. #40

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    Wenn ich Kartoffeln verfüttere, schäle ich immer die grünen Stellen großzügig ab, ist das nicht sonst trotz dämpfen/kochen gefährlich (Solanin)?
    Ich kann mir allerdings schlecht vorstellen, wie das bei größeren Mengen oder im Krieg/Nachkriegszeit, wo es auch grüne oder gefrorene Kartoffeln gab, machbar gewesen sein sollte...

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