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Thema: Fuchsbandwurm auf Hühner übertragbar?

  1. #1
    Avatar von Orpifreunde
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    Fuchsbandwurm auf Hühner übertragbar?

    Hallo Fories,

    nachdem die letzten Nächte mal wieder der Fuchs im Gemüsegarten nach Schlachtabfällen gebuddelt hat, fand ich heute morgen ein leckeres Häufchen. Könnt Ihr mir bei der Identifizierung helfen? Der rechte Pfeil zeigt auf einen großen Wurm (Größe: etwa 1,5-2 cm Durchmesser, auseinandergerollt wohl um die 5 cm) im Bild, wohl ein Spulwurm? Weiterhin sieht man solche kleinen weißen tropfenförmigen Larven, eine davon ist in Richtung des linken Pfeils zu sehen, aber auch sonst noch in großer Anzahl rund um den Kackhaufen, auch auf dem Gras zu finden, die Larven sind bis etwa 2 mm lang. Sind das Larven des Fuchsbandwurmes? Und können die sich auch in Hühnern weiterentwickeln und ihnen schaden, sofern sie von diesen aufgenommen werden? Für den Menschen kann das ja bekanntlicherweise tödlich enden.

    Danke!

    Gruß Sven

    Fuchslöcher.jpg Fuchskacke.jpg
    Das Ei ist rund und das Legen dauert 90 Minuten (Sepp Huhnberger)
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  2. #2

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    Hallo Sven,

    der Fuchsbandwurm wird nur 3 mm groß, deshalb glaube ich nicht, das es sich hier um Larven handelt, die sind mit blossem Auge kaum zu sehen. Die Larven des Fuchsbandwurms werden auch nicht im Kot ausgeschieden, sondern setzen sich im Lebergewebe fest.
    Hühner gehören auch nicht zu den Zwischenwirten. Der Fuchsbandwurm parasitiert vor allem im Rotfuchs, Marderhund und Polarfuchs. Selbst im Haushund ist er eher selten.

    Als Zwischenwirt nutzt er die Rötelmaus oder die Feldmaus. Der Mensch ist ein sog. Fehlwirt, hier kann er die bekannte und sehr gefährliche, oft tödliche Echinokokkose auslösen.

    Ich hoffe, ich konnte Dir ein bissi weiterhelfen.

    LG Birgit
    Geändert von Birli (05.01.2013 um 14:14 Uhr)

  3. #3
    Avatar von Orpifreunde
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    Hallo Birgit,

    Danke für Deinen Beitrag, das beruhigt schonmal wenigstens ein bißchen. Was mir aber nicht klar ist, wie ist denn dann der Übertragungsweg auf den Menschen, wenn sich die Larven des Fuchsbandwurmes lediglich in der Leber festsetzen, dann müsste man (oder die Mäuse) ja quasi rohe Fuchsleber fressen, um sich zu infizieren?

    Auch erscheint mir die Bezeichnung Bandwurm für ein nur 3 mm großes Lebewesen nicht unbedingt plausibel, dass soll aber nicht heißen, dass es nicht so ist.

    Wäre trotzdem sehr daran interessiert, welche Larven da auf der Kacke herumgekrochen sind, die haben sich allesamt noch bewegt, auch der große Wurm.

    Gruß Sven
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  4. #4
    Avatar von Mommel
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    Hi, das sieht wie ein normaler Bandwurm mit dessen Gliedern aus. Hoffe du hast den Haufen beseitigt!? Jetzt kacken schon Füchse die Gärten voll...igitt
    LG Mommel

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  5. #5
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    Bei Fuchs leben adulde Würmer im Darm und scheiden Eier aus. Die Eier werden von Mäese mit Gras und Samen aufgenomen. Daraus schlüpfen im Verdauungstrakt Larven, die sich dan ins Blutban durchfressen und in verschiedenen Organen sich niederlassen. In der Stadium konnen sie sich noch mal vegetativ vermehren. Dann frisst Fuchs infezierte Maus und in seinem Darm entwickeln sich aus Larven adulde Würmer.

  6. #6
    Avatar von Mommel
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    Da sind aber eindeutig Larven.

    Möglicherweise hat ne Maus noch dazugeschissen

    ich kann es jedenfalls deutlich sehen! Wenn Huhn daran pickt wäre das sicherlich nicht gut.
    LG Mommel

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  7. #7
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    Das sind keine Larven, sonder Gliedern (Proglottiden) von großen Bandwurm (keine Fuchsbandwurm) mit Eiern gefullt.

  8. #8

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    Hi Sven,

    der Mensch infiziert sich - wenn überhaupt - über die Eier, nicht über die Larven. Es kommt auch nicht bei jedem Menschen, der Eier aufnimmt, zu einer Erkrankung. Es ist eigentlich relativ selten.
    Wie Murmeltier sagt, das auf dem Foto sind Bandwurmglieder vom großen Bandwurm, nicht vom Fuchsbandwurm, würd ich auch so sagen. Die Larven sieht man mit blossem Auge nicht.

    Lg Birgit
    Geändert von Birli (05.01.2013 um 17:45 Uhr)

  9. #9
    Avatar von Orpifreunde
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    Der Kackhaufen lag etwa einen halben Meter direkt vorm Eingangstor im Gemüsegarten, auf der anderen Seite des Tores ist einer meiner Hühnerausläufe. Ich habe den gesamten "infizierten" Bereich mit dem Spaten ausgestochen und das ganze tief verbuddelt.

    Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass sich diese kleinen weißen "Tropfen" bewegt haben, die waren auch auf den Grashalmen in der direkten Umgebung verteilt, wie sollten die sonst dahinkommen? Hätte ich doch noch etwas genauer nachschauen sollen, jetzt gibt es nix mehr zu sehen....

    Sollten es tatsächlich Wurmglieder sein, hat der Bandwurm wohl die über ein halbes Jahr im Boden "gereiften" Schlachtabfälle nicht vertragen, die der Fuchs sich da zu Gemüte geführt hat. Es ist mir ohnehin ein Rätsel, wie man dieses "Zeug" überhaupt runterbekommen kann und warum es beim Fuchs nicht zu einer tödlichen Vergiftung geführt hat...

    Gruß Sven
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  10. #10
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    Ausgeschiedenen Gliedern bedeuten nicht, dass dem Wurm schlecht geht, ganz im gegenteil, der verbreitet sich damit.

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