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Thema: Beschützt ein Hahn auch vorm Habicht?

  1. #1
    Mechelner-Freak Avatar von Moni72
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    Beschützt ein Hahn auch vorm Habicht?

    Hallo,

    beschützt ein Hahn seine Hennen auch vorm Habichtangriff? Wenn ja, wie macht er das? Greift er einen Habicht auch an oder gibt er nur "Alarm", das sich alle verstecken?

    Ich habe erst seit gut 14 Tagen den allerersten Hahn bei meinen Hennen. Zur Zeit kann ich vom Beschützen noch nicht viel sehen. Er ist fast die ganze Zeit im Stall, während alle Hennen permanent draußen sind. Ich vermute mal, das es mit der Kälte und dem Schnee zusammenhängt. Er scheint da sehr empfindlich zu sein. Auch kräht er immer noch nicht. Ist aber ausgewachsen. Normale Größe kein Zwerg.

    Wir müssen im Frühjahr unser Netz über dem Auslauf erneuern, das das alte zu feinmaschig war und im Schnee sehr gelitten hat. Ist bei 500qm auch nicht so ganz ohne.....

    Meine "leise" Hoffnung wäre, das vielleicht mit Hahn ein Netz nicht mehr notwendig wäre......

    Gruß
    Moni

  2. #2
    Avatar von manfer
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    Hallo!
    Ich habe einen Hahn,habe allerdings noch nie ohne Netz die Hühner laufen lassen. Er macht zwar schonmal nen Geräusch wenn nen großer Vogel in der Nähe ist, aber ich habe bisher keine großartige Reaktion seitens der Hennen feststellen können! Ich glaube auch dass wenn ein Raubvogel ein Huhn haben will,dann holt er es sich!
    Bleib lieber beim Netz! 500qm Netz ist natürlich heftig...Wie realisierst du das?

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Es ist eine der Aufgaben eines Hahns, auf seinen Harem aufzupassen. Wenn er seinen Job ordentlich erledigt, dann behält er Umgebung und Luftraum im Blick und warnt vor Gefahren. Da der Habicht aber ein Ansitzjäger ist und die Hennen auch mal eigene Wege gehen und nicht immer in unmittelbarer Nähe des Hahnes bleiben, bedeutet auch ein extrem wachsamer und aufmerksamer Hahn keinen absoluten Schutz gegen Habichtangriffe.
    Manche Hähne aber nicht alle, versuchen ihre Hennen auch aktiv zu schützen, indem sie z.B. im Falle eines Habichts, der eine Henne gegriffen hat, diesen direkt angreifen und manchmal mit Erfolg auch abwehren.
    Aber nicht alle Hähne sind gleich.
    Ich hatte auch schon einen Hahn, der 2 mal erfolgreich einen Habicht angegangen ist und diesen vertreiben konnte, beim dritten Mal hat der Habicht den Hahn verletzt, danach ist er lieber um sein Leben gerannt, als nochmal einer Henne zu Hilfe zu kommen.
    Dein Hahn ist wahrscheinlich noch zu jung, um sich als Führerpersönlichkeit zu präsentieren und entsprechend Verantwortung zu übernehmen. Es ist eine Aufgabe, in die auch ein Hahn erst hineinwachsen muß. Solange er sich nicht durchsetzt, werden die Hennen ihn eher verscheuchen als seine Nähe suchen, und wenn er Pech hat, wird er, solange er nur am Rande der Herde geduldet wird, sogar eher ein Habichtopfer als eine der alteingesessenen Hennen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4
    Gast
    Gast
    Es kommt auf den Hahn an. Ein Serama wird da nicht viel ausrichten können aber mein Marans und auch meine Cemani
    stellen sich draußen vor die Türe und zeigen dem Greif wie Groß sie sind. ( hihi Cemani groß).
    Also man kann durchaus auf einen guten Hahn vertrauen aber eine Garantie wird es nicht geben.

  5. #5
    Pöser Purche Avatar von Nopi
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    Moin,

    bei uns hat der Habicht im Mai zugeschlagen und sich ein Bresse-Küken geholt. Der Aufpasser, ein allerdings noch nicht sehr erfahrener Marans-Hahn, ging sogar dazwischen, kam aber bei der Auseinandersetzung selbst ums Leben.

    Ein Hahn hat keine Chance gegen einen erfahrenen Raubvogel, vergiss es.

    Hähne wachen über ihre Truppe und geben Warnsignale, mehr kann man nicht erwarten.

    Gruß
    Stefan
    "Eier, wir brauchen Eier!" Zitat Oliver Kahn
    1,12 Marans; 0,1 Araucana; 0,4 Grünleger; 1,2 Laufenten; 1,3 Skudden; 1,0 Labrador; 1,2 Katzen

  6. #6
    Avatar von manfer
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    Mich würde interessieren ob ihr generell ein Netz benutzt oder sagt, nein, das ist nicht nötig! Ich muss agen,mich stört das Netz nämlich auch, ich kann nicht aufrecht im Gehege stehen wegen dem Netz und so....Es höher zu hängen wäre ne Menge Aufwand!

  7. #7
    Avatar von Rikera
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    Diese Fragen habe ich mir auch schon gestellt.

    Und würdet ihr sagen, dass es mehr Sinn macht einen älteren Hahn zu nehmen (wenn man einen bekommt)?

    Bei mir sollen die Hennen vormittags nur im Stall und der kleinen Voliere laufen (übernetzt), um die Gefahren zu minimieren. Ab mittags sollen sie aber die gesamten 9860qm zur Verfügung haben (übernetzen nicht möglich), da ich denke, dass es so ein guter Kompromiss wäre für die Hühner. Außer dem Habicht sollten sich die restlichen Gefahren eher in Grenzen halten... Aber da wir auch Wald auf dem Grundstück haben, ist es möglich bis wahrscheinlich, dass sich mal n Habicht das Treiben da unten anguckt.
    Wenn der Hahn gut warnen würde, denke ich, haben die Hühner genug Büsche, etc zum Verstecken.
    Drüber hinaus bin ich ab mittags auch daheim (ich würde die Voliere dann immer öffnen) und die Hunde zum Großteil auch mit draußen herum.

    Macht ein älterer Hahn da eher Sinn als ein junger?
    Und wie alt sollte der Hahn sein?

    Wie würde ein junger Hahn das Aufpassen lernen? Da kann ich doch nur hoffen, dass er es lernt, oder?
    Geändert von Rikera (22.01.2013 um 10:38 Uhr)
    Grüße Rike
    0,1 Z-Mixe; 0,1 Maran+; 1,1 Z-Cochin; 0,1 Z-Brahma Isabel; 0,2 Grünleger; 0,1 Kraienköppe-Mix; 0,1 Nackthalshuhn, 0,1 Cochin; 15,22 Brahma Bso; 1,3 Fränkische Landgänse; Lahore; 2,0 Hunde;

  8. #8
    Avatar von Hühnermamma
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    Der Habicht findet Büsche zum Verstecken klasse. Dann muss er sich nicht lange überlegen, wo er seine Beute verzehren kann.
    Junge Hähne werden von den Hennen oft nicht ernst genommen. War auf jeden Fall bei meinen so. Ich habe den Gockel mit ca. 1 Woche bekommen und selbst aufgezogen. Der hatte die alten Hennen kein bisschen beindruckt, obwohl es ein Riesenvieh war. Der konnte warnen soviel er wollte. Den Hühnern war das sowas von wurscht. Die haben nicht mal den Kopf gehoben.

  9. #9
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    Gast
    Ich will mal wieder den Hass auf mich ziehen und die Wahrheit schreiben.
    Pro Jahr rechne ich 3-4 Tiere als Verlust ein und benutze kein Netz. Ich selber weigere mich Netze zu verwenden weil
    sich in den Netzen auch andere Vögel verfangen können und ich auch eine Kosten/Nutzen Rechnung aufgemacht habe.
    Meine Wenigkeit will das die Hühnchen Natur nah leben und soll dann die Natur aussperren? Das ist für mich ein
    Widerspruch an sich.Ich schütze die Tiere lediglich gegen Marder und Fuchs durch die zufällige Haltung der passenden
    Hunde. Und die wurden nicht darauf abgerichtet sondern folgen Ihrem natürlichen Instinkt.

  10. #10

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    Kein Hahn schützt vor einem Habichtangriff. Selbst wenn sich ein Hahn todesmutig mit ihm anlegen würde, er kann nur verlieren. Ich hatte letztes Jahr im Herbst einen Habicht im Gehege, er hatte ein Schlupfloch gefunden, von dem ich nie geglaubt hätte, das er das spitz kriegt. Natürlich hat er ein Küken geholt, aber den Ausgang nicht mehr gefunden und so konnten wir dieses herrliche Tier mal aus der Nähe betrachten.
    Gegen so einen intelligenten Greifvogel mit Krallen wie Rasiermesser hat kein Hahn eine Chance.

    Außerdem ist der Habicht ein Ansitzjäger. Selbst wenn der Hahn warnt und alles erstmal in den Büschen verschwindet, der Habicht bleibt im Baum sitzen und braucht nur geduldig warten, irgendwann traut sich die Hühnerschar wieder raus. Und dann schlägt er zu.

    Ich habe alles übernetzt, weil wir hier sehr viele Greifvögel haben, die sich hauptsächlich an den Küken und Jungtieren vergreifen. Die Verluste wären dann enorm. Ich habe aber sehr große Maschen gewählt, Amseln, Spatzen und andere Vögel kommen da locker rein und raus und gegen die hab ich auch nix.
    Aber ich mache mir nicht die Mühe und zieh mir meine Küken auf, um sie dann eins nach dem anderen an den Habicht zu verfüttern. Ich ess die jungen Gockel auch gern
    Geändert von Birli (22.01.2013 um 10:52 Uhr)

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